Posts mit dem Label Sommer werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Sommer werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 20. Juli 2016

Stulle mit Zucchini, Rucola und Feta

Natürlich muss es zum Mitnehm-Mittwoch auch Stulle geben. Ich habe Tage, da geht nichts über ein gut belegtes Brot. Platz 1 in der Kategorie Herzhaft belegt natürlich die Avocado. Und in der Kategorie Süß wohl Quark mit Marmelade. Ich liebe Brot. Glücklicherweise haben wir in Deutschland so eine ausgeprägte Brotkultur, denn vor allem Brote mit viel Vollkorn schätze ich. Seitdem ich Brot selbst backe, hat sich mir außerdem eine ganz neue Welt des Backens zum Experimentieren eröffnet. Es ist einfach der Wahnsinn, welch ein Geschmack aus Mehl, Salz, Wasser und Hefe oder Sauerteig wird, wenn man es einige Zeit stehen lässt. Jetzt mal ganz einfach gesagt. ;)  Ja, und natürlich ist diese Stulle mit einem selbstgebackenen Brot gemacht, nämlich diesem hier vom Plötzblog, eines meine Lieblingsbrote.




Mit Feta, Rucola und Zucchini, ist es eine überaus einfach vorzubereitende, aber schmackhafte Sommerstulle. Die Mengenangaben im Rezept variieren natürlich je nach Größe eurer Brotscheiben, aber wenn was übrig bleibt, schmecken Zucchini, Rucola und Feta auch besten mit etwas Öl und Essig als Salat. :)


Für 4 Stullen
200 g cremigen Feta
1 Bund Rucola
2 kleine Zucchini
1 EL Öl
Frisch gemahlener Pfeffer
Etwas Chili

4 große Scheiben Lieblingsbrot

So geht’s
Den Rucola waschen, trockenschütteln, und beiseite stellen.
Die Zucchini waschen und mit dem Sparschäler dünne, längliche Streifen abziehen, oder mit einem normalen Gemüsemesser in sehr dünne Scheiben schneiden.
Das Öl in einer Pfanne erhitzen, die Zucchini bei großer Hitze darin unter Rühren drei Minuten lang anbraten. Mit Pfeffer und Chili würzen und beiseite stellen.
Den Feta mit einer Gabel „zermusen“, auf den Brotscheiben verteilen.

Darauf Rucola und Zucchini verteilen, in eine Dose tun und sich schon auf das Mittagessen freuen. 

Habt es schön! Eure Lena

Dienstag, 12. Juli 2016

Flammkuchen mit Ziegenfrischkäse, Tomate und Rucola


Ich bin wirklich begeistert von diesem Flammkuchen. Er ist super easy zu machen und war bei uns nach 20 Minuten im Ofen, sodass wir währenddessen den Tisch decken konnten, um uns dann hungrig auf ihn zu stürzen. Bei dem schönen Wetter am Sonntag, haben mein Freund und ich nämlich am Gewächshaus gewerkelt und sind dann ins Freibad gefahren, um uns abzukühlen. Klar, dass wir dann super hungrig nach Hause kamen!
Einzig und allein der Teig war etwas zimperlich. Hier solltet ihr Vorsicht walten lassen, und das Ausrollen gaanz behutsam angehen. Bei mir hat es am besten geklappt, indem ich den Teig gleich auf dem Backpapier ausgerollt habe. Dieses muss dann natürlich trotzdem bemehlt sein, sonst wird es ein Klebe-Fiasko.
Bei einigermaßen sonnigem Wetter am Abend konnten wir dann auch noch draußen sitzen, das ist natürlich wunderbar.


Getoppt haben wir den Flammkuchen außer mit Rucola noch mit etwas Pesto Genovese. Ultra lecker. Und eigentlich komme noch Pinienkerne dazu, die habe ich im Eifer des Gefechts allerdings vergessen. J  Macht nichts!
Als sehr schnellen Teig fand ich diesen hier wirklich gut, es war keine Arbeit von 5 Minuten ihn zu machen. Allerdings bevorzuge ich den Teig dieses Rezepts hier. Von der Konsistenz (besonders beim Ausrollen!) und vom Geschmack ist er dem schnellen Teig doch überlegen. Das wird das nächste Mal werden dieses Topping und der andere Teig auf jeden Fall kombiniert. Denn das Topping war spitze!


Zutaten für 2 Bleche ( bzw. 3 Personen)
aus köstlich vegetarisch 3/2016
250 g Dinkelvollkornmehl
5 g Salz
1 Tl Backpulver
125 g saure Sahne
60 ml Milch

125 g Ziegenfrischkäse
75 g saure Sahne
1-2 EL Milch
2 gestr. Tl Thymian
Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

250 g Kirschtomaten
3 Lauchzwiebeln
2 Hände voll Rucola

Mehl für die Arbeitsfläche
Backpapier
2 Ofenbleche

So geht’s
1 Für den Teig mischst du Mehl, Salz und Backpulver in einer Schüssel und rührst saure Sahne sowie Milch unter bis ein homogener Teig entstanden ist.

Für die Creme verrühre Ziegenfrischkäse, saure Sahne, Milch, Thymian und Pfeffer.

Putze die Lauchzwiebeln und die Tomaten, halbiere die Tomaten und hacke die Zwiebeln fein

Wasche den Rucola.

Heize den Ofen mit 2 Backblechen darin auf 190°C (Umluft) auf.

Halbiere den Teig, und Rolle jedes Stück sehr dünn auf einem bemehlten Backpapier aus. Bestreiche die Fladen vorsichtig mit der Frischkäsecreme und belege sie mit den Tomaten und den Lauchzwiebeln

Ziehe die Flammkuchen samt Backpapier vorsichtig auf die heißen Bleche.
Backe die Bleche gleichzeitig im vorgeheizten Ofen 15 Minuten lang. Schalte dann den Ofen aus, klemme einen Kochlöffel zwischen Ofentür und Ofen und lasse die Flammkuchen noch 5 Minuten drin.


Toppe den Flammkuchen mit dem Rucola, schneide ihn in Stücke und genieße!

Habt es schön! Eure Lena

Mittwoch, 6. Juli 2016

Zucchini-Schafkäse-Muffins

Freunde von mir sind umgezogen, in eine schöne, ruhige Wohnung ein bisschen außerhalb von Hamburg. Zum Einzug gibt es natürlich ein selbst gebackenes Brot mit Salz und Blumen und Marmelade dazu. Und diese Muffins, die ich ganz schnell noch gebacken habe. Das "viel zu tun" sitzt mir echt arg im Nacken, Lichtblicke sind aber für das Ende der Woche angesagt! Da schreibe ich die allerallerletzte Klausur meines Studiums. Mannomann, schon ein sehr komisches Gefühl! Und nach der Lernerei am Samtag, hatte ich spontan Lust, noch was mitzubringen zur Einweihungsfeier. Ich find's nämlich immer recht schade, wenn ich das nicht mache. Mit Freunden isst es sich doch am schönsten. :)


Und die Muffins kommen jetzt zum vor zwei Wochen ausgefallenen Mitnehm-Mittwoch. Wem es aufgefallen ist, vor zwei Wochen gab es leider kein Rezept. Wenn ich viel zu tun hab, habe ich des Öfteren Schreibblockaden, und dann was zu veröffentlichen, von dem ich nicht überzeugt bin - auch blöde. Deshalb lieber jetzt, wo es reinpasst. :)



Zutaten für 12 Muffins
trockene Zutaten
200g Weizenmehl T405
4 g Salz
1 Tl Backpulver
Pfeffer
Parikapulver, edelsüß

flüssige Zutaten
200g Ricotta
3 Eier
80 g Butter, geschmolzen

80 g Schafkäse, gerieben
1 Zucchini, geraspelt
2 EL Kürbiskerne

So geht's
Heize den Ofen auf 160°C vor, fette ein Muffinbleich mit Butter aus.

Mische die trockenen Zutaten in einer Schüssel, Paprikapulver und Pfeffer fügst du nach Geschmack hinzu, ich hatte jeweils 1/4 Tl.

Mische die flüssigen Zutaten in einer anderen, größeren Schüssel, rühre Zucchini und Schafkäse unter.

Röste die Kürbiskerne in einer Pfanne an, bis sie duften.

Nun vermische alle Zutaten kurz zu einem Teig, dieser muss nicht komplett homogen sein, es dürfen durchaus trockenere und nassere Stellen vorhanden sein.

Fülle die Muffins in die Mulden und backe sie im vorgeheizten Ofen für 30 Minuten auf der mittleren Schiene.

Habt es schön! Eure Lena

Samstag, 25. Juni 2016

Beeren-Kuchen mit Frischkäse



Es ist Beeren Zeit! Zumindest Erdbeeren gibt es wieder heimische, langsam auch Johannis- und Himbeeren. Grund genug, diesen Kuchen zu verbloggen, den ich jedoch schon vor einiger Zeit, beim Durchstöbern des Tiefkühlers gebacken habe. Man muss ja immer mal wieder so gucken, was da so weg muss. Und das waren Beeren des vergangenen Jahres, sowie Zwetschen.



In diesem Kuchen vereinen die Früchte sich mit dem cremigen Frischkäseteig. Lecker ist das! Am besten schmeckt der Kuchen die ersten 2 Tage. Dann sollte er aber auch spätestens aufgegessen werden. Oder halt in den Tiefkühler wandern, um haltbar gemacht zu werden. Aber ich wette, so lange hält der sich gar nicht.


Das Rezept ist von einem amerikanischen Blog, auch da stöbere ich ganz gerne mal, wenn ich Zeit habe. Das "Rumdaddeln" kommt gerade leider ein wenig kurz. Ich bin im Begriff mein Studium zu beenden, lerne für die allerletzten Klausuren (was für ein merkwürdiges Gefühl, gestern war meine letzte Vorlesung...) und schreibe meine Bachelorarbeit. Aufregend, toll, und anstrengend. Im aller positivsten Sinne natürlich.
Und Auszeiten von der Arbeit kann ich mir wunderbar mit einem Stückchen Kuchen gönnen. Habt ein schönes Wochenende!

Zutaten für eine Kastenform 20 cm
adaptiert: girlversusdough.com
2 Eier
115 g Butter
50 g dunkler Muscovado Zucker

60 g Weizenvollkornmehl
60 g Weizenmehl T405
80 g kernige Haferflocken
1 ½ Tl.  Backpulver
½ Tl. Salz

130 g Frischkäse
20 g weißer Zucker

200 g Früchte, gewürfelt (ich hatte 100 g eingefrorene Zwetschgen vom letzten Jahr und 100 g gemischte Beeren)

So geht’s
Lege die Kastenform mit Backpapier aus. Heize den Ofen auf 180 °C vor.
Schlage die Butter mit dem Muscovado Zucker mit einem Handrührgerät cremig, füge die Eier hinzu und rühre 2 Minuten weiter.
Rühre den Frischkäse mit dem weißen Zucker cremig.
Mische die Mehle, Flocken, Backpulver und Salz.
Rühre die Butter-Zucker-Mischung unter, dann die Früchte und zuletzt nur ganz kurz die Frischkäse-Creme.
Backe den Kuchen im vorgeheizten Ofen 50 Minuten. Bei der Stäbchenprobe sollte kein roher Teig mehr am Stäbchen hängen bleiben. Lasse den Kuchen auf einem Gitterrost abkühlen.

Habt es schön! Eure Lena 

Mittwoch, 8. Juni 2016

Gerstengraspulver zum Mitnehm-Mittwoch - ein bisschen grüner essen (WERBUNG)

Anmerkung: Das Gerstengraspulver wurde mir freundlicherweise kostenlos von jomu zur Verfügung gestellt. Meine persönliche Meinung bleibt davon unbeeinflusst. Mit diesem Artikel möchte ich meine persönliche Erfahrung mit euch teilen. 

Beim Zubereiten dieser Wraps habe ich folgendes gelernt: Wenn man Wraps wickeln möchte, die auf einem Foto schön aussehen, dann sind Belugalinsen und Mozzarella darin schlechte Nachbarn nebeneinander... die Belugalinsen hinterlassen nämlich unansehnlich schwarze Streifen auf dem weißen Mozzarella. Deswegen war ich schon fast gewillt, dieses Rezept nicht zu veröffentlichen - mit einem Bissen in den Wrap, hat sich diese Ansicht aber sofort geändert - sie sind traumhaft (- nicht aus meinem Munde, sondern aus dem meines Freundes :) ).


Vor einem Monat erreichte mich die Anfrage der Firma jomu - welche in Deutschland angebautes Gerstengraspulver verkauft. Also natürlich wird nicht das Pulver angebaut, sondern das Gras. Und das wird dann zu Pulver gemacht, ganz klar. Mich reizen Superfoods allgemein, einige habe ich im Schrank stehen, vieles einfach nur zum einmaligen Ausprobieren. Ich bin kein Fan davon, meine Ernährung auf Lebensmittel zu stützen, die plötzlich als ultragesund angesehen werden, und um die halbe Erde geschifft werden, um zu mir zu kommen. Ich kann nicht sagen, dass ich mich ausschließlich regional ernähre - nein. Jedoch achte ich darauf, was mir als ausgewogen erscheint. Warte, bis die deutschen Erdbeeren reif sind und esse deutsche Äpfel, wenn sie bei uns im Alten Land geerntet werden. Ausnahmen dürfen meiner Meinung nach immer sein.
Weswegen ich der Anfrage zum Probieren des Gerstengras zugestimmt habe? Der deutsche Anbau und die Bio-Zertifizierung sind für mich ganz klar Pluspunkte. Und es reizte mich schon seit einiger Zeit, ich habe auf verschiedenen Blogs hier und da immer mal wieder davon gelesen. Dem Gerstengras werden bei regelmäßigem Verzehr ungeahnte Kräfte zugewiesen (klickt mal hier) und wie ihr auf der Karte unten seht, ist es voller Vitamine und Spurenelemente.
So verpackt ist das Paket von jomu übrigens bei mir angekommen. In dem Papier mit dem schönen Aufkleber war ein 300 g Paket Gerstengraspulver, dazu gab es dann noch ein kleines Päckchen Gerstengras-Presslinge, die optimal für unterwegs sind, man muss nicht das staubige Pulver in irgendein Glas, Tütchen oder ein Dose abfüllen, sondern nimmt sich solch ein Drop mit und löst ihn in dem Lieblingsgetränk auf.


Ich habe das Gerstengras nun etwa 4 Wochen lang täglich zu mir genommen. 1 gehäuften Teelöffel davon morgens in meinen grünen Smoothie reingemixt - denn zum Geschmack kann ich euch sagen: es schmeckt wirklich sehr grasig, es mag sicher den einen oder anderen geben, der es so in Wasser aufgelöst trinken kann, aber mit frischem Obst und Brennessel und selbst gezogenem Grünkohl durchgemixt, ist es für mich eher etwas für jeden Tag. Nachmittags oder abends dann noch in Joghurt oder Quark eingerührt (Grün ist übrigens meine Lieblingsfarbe!), ist es wirklich puppenleicht, etwas mehr grün in den Alltag einzubauen! Ich habe es zwar nicht jeden Tag geschafft, es mehrmals täglich (jomu empfiehlt dreimal Täglich 1 gehäuften Teelöffel) zu mir zu nehmen, jedoch trotzdem regelmäßig.

Mein Fazit:
Zuallererst einmal: ich lebe insgesamt sehr gesund, und konnte durch das Gerstengraspulver jetzt keine Steigerung meines Wohlbefindens feststellen, die ich direkt darauf zurückführen könnte. Eine ausgewogene Lebensweise ist das A und O. Das wissen wir mittlerweile hoffentlich alle. :) Mir bringt das Ausprobieren dieses Superfoods aber ungemeinen Spaß, und beim Beimischen in Smoothie oder Joghurt oder beim Ausprobieren dieser Wraps habe ich das Gefühl, meinem Gericht nochmal einen extra Kick an Vitaminen und Spurenelementen zu geben. Und alleine dieses Gefühl ist mir beim Verzehr schon ungemein wichtig. Wenn 3 mal täglich 1 Teelöffel in die Speisen wandert, soll das 300 g Paket übrigens 3 - 4 Monate halten. das ist echt eine Menge. Ich werde das Gerstengras auf jeden Fall weiterhin in meinen Alltag integrieren. Und wer weiß, vielleicht tut sich ja doch alsbald was.
Ja, und ich finde neue Lebensmittel verführen auch immer gleich zum Rumexperimentieren. Weswegen ich kein typisches Smoothie oder Overnight-Oats Rezept für die Verwendung des Pulvers hier vorstelle, sondern ein schönes Wrap-Rezept! Das erschien mit irgendwie spannender. :)


Oh! Und den Rucola sowie die Radieschen, die ich verwendet habe, sind aus meinem eigenen Garten! Es ist so toll, und ich empfehle jedem, der Neuling ist im Pflanzen, das beides einfach mal auszuprobieren. Der Rucola wächst quasi von selber. Und macht diese Wraps sicherlich nochmal mehr super gesund! :)

Die Wraps eignen sich sicher verpackt auch wieder hervorragend zum Mitnehmen. :)



Zutaten für 4 Wraps

2 kleine Knollen rote Bete

100 g Belugalinsen
2 EL Weißweinessig
1 EL Olivenöl
1 Tl Senf
1 EL Honig
1 Tl Thymian
1 Knoblauchzehe, gehackt und zerdrückt
Salz
Pfeffer

100 g Frischkäse
150 g Joghurt
1 Tl Gerstengraspulver

2 Möhren, geraspelt

etwas Rucola oder anderer Salat

125 g Mozzarella

4 Tortilla-Wraps

So geht's
1 Die Rote Bete Knollen waschen und mit etwas Wasser in einer geschlossenen Auflaufform bei 200 °C 45-60 Minuten garen.

2 Die Belugalinsen waschen und in der dreifachem Menge Wasser 30 Minuten kochen, danach abgießen und auskühlen lassen.

Für die Creme Frischkäse, Joghurt und Gerstengraspulver verrühren. Den Mozzarella zerzupfen.

4 In die abgekühlten Belugalinsen rührst du Weißweinessig, Öl, Senf, Honig und Thymian. Gib den Knoblauch hinzu und schmecke die Linsen mit Salz und Pfeffer ab.

Die Rote Bete in dünne Scheibchen schneiden

Einen Wrap mit der Gerstengras-Creme bestreichen, mit Belugalinsen und Mozzarella belegen, Rucola und Möhrenraspel raufstreuen und den Wrap zusammenrollen. Das ganze erfordert etwas Übung. Mein erster Wrap ist auch auseinandergefallen, aber das wird schon!

Reizt euch das Ausprobieren von solchen "neuen" Lebensmitteln?

Habt es schön! Lena


Montag, 9. Mai 2016

Orangeneis mit Himbeerswirl

Wenn der Mai volle Kanne ansagt: "So April, das Spielchen ist vorbei, jetzt bin ich dran", einfach mal in Hitze ausbricht, sich das dünne Langarmshirt plötzlich anfühlt wie der wärmste Strickpulli, die Leute wieder in der unterirdischen (!) U-Bahn-Station mit Sonnenbrille rumlaufen - ja, dann ist es wirklich Zeit, sich in die Sonne zu setzen, das Eis zu zücken und dem Mai zu sagen "Gut gemacht!".

Eis ist doch einfach heftig, oder? Es gibt es einfach in schier unendlicher Vielfalt, und geschmacklich kann man sich nach Lust und Laune austoben: Eis mit Lakritze, Eis mit schwarzem Sesam, Eis mit Bier, Eis mir Salzbrezel, Eis mit... (hier kannst du deine Geschmacksrichtung einfügen). :)


Orangeneis mit Himbeerswirl. Den Geschmack habe ich mir gewünscht und angefeuert vom guten Wetter des Mai dann auch gleich am ersten Tag des Monats umgesetzt. Es war ein Sonntag, sodass ich nur das nutzen konnte, was da war, aber an Lebensmitteln mangelt es bei uns zum Glück nicht. Wer essen liebt....

Ich konnte noch nie verstehen, wie einige damit Leben können, wenn gerade noch eine Tüte O-Saft und ein Päckchen Butter im Kühlschrank haust. Da habe ich wohl einfach nicht die Veranlagung zu.


Das ist auch okay so, ich mag mein Hobby. Und ich mag dieses Eis. Mein Freund übrigens auch. Es war sein Favorite-Snack nach dem Vatertag. Also an dem Tag nach dem Vatertag. Mehr muss ich dazu wahrscheinlich nicht sagen... :)

Ihr Lieben, lasst es euch schmecken!

Zutaten für 6 Eis am Stiel (die Eisförmchen haben eine Füllmenge von 60-70 ml)
200 g Sahne
200 g Quark
50 g Vollrohrzucker
1 Bio-Orange
1/4 Tl gemahlene Vanille

70 g Himbeeren
20 g Vollrohrzucker

So geht's
Wasche die Orange, reibe die Schale ab und presse die Orange aus. Gib Schale, Saft und Vanille in einen Topf und lasse es 5 Minuten offen einkochen. Lasse den Sirup abkühlen.

Währenddessen mischst du in einer Schüssel Sahne, Quark und Zucker, gut verrühren, sodass der Zucker sich löst. Gib den kalten Sirup in die Mischung, rühre alles glatt.

Püriere die Himbeeren mit dem Zucker.

Fülle nun 6 Eisförmchen zur Hälfte mit der Orangencreme, dann schichtest du in jede etwas Himbeeren und bedeckst das Ganze mit der restlichen Creme. Mit einem Zahnstocher swirlst du die Himbeerschicht etwas durch das Eis. (Hat bei mir semigut geklappt, aber das heißt ja nichts...)

Stelle das Eis in die Gefriertruhe und lasse es 6 Stunden, oder am besten über Nacht durchfrieren.


Habt es schön! Eure Lena


Montag, 14. September 2015

Spaghetti mit Zucchini in sämig-würziger Soße

Als ich im frühen Sommer meine eigens gezogenen Zucchini-Pflänzchen ins Freiland gesetzt habe, sind sie mir eine nach der anderen eingegangen. Da Zucchini eigentlich recht hart im nehmen sind, muss es tatsächlich ein sehr schlechter Boden gewesen sein, auf die ich sie gesetzt habe. Ich war natürlich total stinkig auf den Boden, wie er mir einfach meine Zucchinis wegnehmen kann, aber da es immer noch früh genug im Jahr war, mein Glück nochmals zu versuchen, habe ich mich gleich daran gemacht, eine neue Zucchini-Pflanze anzuziehen. Zucchini-Pflanzen sind nämlich sehr schnell wüchsig, und schon kurze Zeit später hatte ich ein neues Pflänzchen angezogen. Und siehe da, diese legt in letzter Zeit richtig los, ich durfte schon einige Zucchinis ernten, und nun sind immer noch 6 kleine Babies dran. Ich bin froh, dass ich mich nicht habe unterkriegen lassen von dem Misserfolg. Diesmal habe ich die Pflanze auch ganz woanders hingesetzt, und hier scheint der Boden optimal, was wohl daran liegt, dass unsere Highlander hier mal drauf rumliefen. Kuhfladen haben ja einen recht hohen Nährwert... ;)


Es war nicht geplant, dieses Gericht zu fotografieren, daher gibt es auch nur ein sehr spontanes Bild, aber als ich es probierte, fand ich es so lecker, dass es nun auf den Blog muss! Daher fix die Kamera gezückt, und ein schnelles, hoffentlich auch einigermaßen appetitliches Bild geknipst.
Das Rezept habe ich in einem alnatura-Prospekt gefunden, ab und zu gibt es in solchen ja Rezeptvorschläge.
Ich koche am liebsten mit Vollkornspaghetti, die schmecken noch ein wenig nussig-intensiver, zumindest bilde ich mir das ein. Außerdem konnte ich wieder einmal eine Handvoll Kirschtomaten ernten, sodass diese auch gleich mit in die Soße wanderten.

Zutaten für 4 Personen
400g Spaghetti
2 kleine Zucchini
2 EL Olivenöl
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Chilischote
2 Zweige Minze
einige Stängel Petersilie
200g Schmand
2 Eier
50g Pecorino, gerieben
2 EL Kapern

Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

So geht's
Die Zucchini, waschen und würfeln. Die Zwiebel und den Knoblauch häuten, beides fein hacken. Die Kräuter waschen, trockenschütteln und die Blätter fein hacken. Chilischote halbieren, Kerne entfernen und ebenfalls klein hacken.

In einem Topf Salzwasser zum Kochen bringen.
Das Olivenöl in einem Topf erhitzen, Zucchini, Zwiebeln, Knoblauch und Chili darin etwa 3 Minuten anschwitzen, dabei immer mal wieder rühren.
Die Spaghetti in das kochende Wasser geben und nach Packungsanweisung zubereiten.

Schmand, Eier, Kräuter und Pecorino in einer Schüssel verrühren, mit Salz und Pfeffer würzen.

Nach Ende der Kochzeit, die Nudeln in einem Sieb abgießen, dabei etwas Kochwasser auffangen. Nudeln sofort wieder in den heißen Topf geben, und das Schmand-Ei-Parmesan-Gemisch sowie das Gemüse hinzugeben und gut verrühren. Durch die Hitze der Nudeln sollte das Ei stocken und es entsteht eine sämige soße. Ggf. den Topf nochmal kurz auf die heiße Herdplatte setzen dabei ständig rühren.

Spaghetti mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Kapern bestreut servieren.

Habt es schön!
Eure Lena



Donnerstag, 9. Juli 2015

Johannisbeer-Kirsch-Muffins

„Ich wollte doch eigentlich noch.“ Wie oft kommt mir dieser Satz in den Sinn. Wenn ich bereits im Bett liege, und sowieso nicht mehr aufstehe. Wenn ich gerade aus der Tür rausgehe, um den ganzen Tag unterwegs zu sein. Ich schiebe manchmal Kleinigkeiten auf, einfach, weil ich in diesem Moment zu faul bin, sie zu erledigen. Dabei ist es meist nur eine Sache von nicht einmal (!!) fünf Minuten. Es würde mir nicht wehtun, diese kurze Zeit zu opfern, um dann ein gutes Gefühl zu haben. Aber ich tue es viel zu selten. Und habe mir nun vorgenommen, diese Verhaltensweise zu ändern, denn wenn sich diese Kleinigkeiten erstmal aufstauen, dann kann es schon vorkommen, dass sie sich tatsächlich zu einen Berg von Arbeit häufen. Und den erledige ich dann eh nicht.
Wie ich auf dieses Thema komme? Nunja, die Muffins zu diesem Post sind kurz und spontan entstanden. Unsere Kirschbäume und der Johannisbeerbusch hängen voller roter Früchte, ganz klar, dass die pur im Mund, gekocht als Marmelade oder eben auch verbacken in unseren Bäuchen landen. So, und eigentlich, ja eigentlich hatte ich nach dem Backen überhaupt keine Lust, die kleinen Dinger zu fotografieren. Auch nicht so richtig Zeit. Nur dachte ich dann: „Wenn ich das jetzt nicht erledige, werde ich sie sowieso nicht mehr ablichten, zumindest nicht, solange die Früchte Saison haben“.


Aufgaben sofort erledigen, zumindest die kleinen. Das ist es, was ich mir für die nächsten Wochen vornehme, was ich mir zur Gewohnheit machen möchte. Ein Mensch braucht 21 Tage, um sich eine Verhaltensweise anzugewöhnen, heißt es. Also: here weg go! :)



Diesmal sind die Muffins tatsächlich ganz einfach gehalten – sieht man mal vom Kamutmehl ab, was man, wenn überhaupt, vermutlich nur im Reformhaus erhält (ich mahle es stets selber) – dieses kann aber auch problemlos durch Dinkel- oder Weizenvollkornmehl ersetzt werden.
Gemischt mit dem gleichen Anteil an Hafermehl (hierfür einfach feine Haferflocken im Blitzhacker zu groben Mehl mahlen), kommen nur noch die anderen Basic-Zutaten in den Rührteig hinein: Zucker, Eier, Fett. Als Fettanteil habe ich diesmal auf Butter zurückgegriffen, was ich bei Muffins normalerweise nicht so gerne tue, aber sie musste verbraucht werden. Wer mag, kann die Butter auch ohne Probleme durch 40-60ml Öl (je mehr Fett desto kuchiger die Konsistenz) ersetzen oder eine halbe Avocado nehmen (= sehr matschige Konsistenz, ich mag das ultra gerne. ;) )


Der Teig ist sehr wenig süß, ich mag ihn so sehr gerne, wer es süßer haben möchte, erhöht, ja verdoppelt vielleicht sogar die Zuckermenge. Die sauren Johannisbeeren machen Gebäck immer zu einem ganz besonderen Geschmackserlebnis, ich freue mich jedes Jahr, wenn diese Früchte an unserem Strauch knallerot sind. <3

Für 12 Stück
125g Kamutmehl (ersatzweise Dinkel- oder Weizenvollkornmehl) 
125g Hafermehl
40g Vollrohrzucker (für mehr Süße bis zu 80g)
1 Tl Backpulver
1 Prise Salz

250g Joghurt
2 Eier
50g geschmolzene Butter

200-250g Kirschen und Johannisbeeren, fertig vorbereitet

So geht’s
Heize den Backofen auf 170°C vor, lege ein Muffinblech mit Förmchen aus.
Vermische zunächst die trockenen Zutaten in einer Schüssel.
Verrühre Joghurt, Eier und Butter in einer anderen.

Gib die trockenen Zutaten zu der Joghurtmischung, rühre sie kurz unter. Rühre nun die Kirschen und Johannisbeeren hinein. Verteile den Teig auf die vorbereiteten Muffinförmchen. Backe die Muffins im Ofen bei 170°C 20-25 Minuten.  Hole sie aus dem Ofen, lasse sie kurz in der Form und dann vollständig auf einem Kuchengitter auskühlen.

Habt es schön! 
Eure Lena

Samstag, 30. Mai 2015

Schnelle Auberginenpfanne mit Minze

Ich fahr' momentan total auf Aubergine ab. Noch bis vor etwa einem Jahr waren das hübsche Nachtschattengewächs und ich eigentlich auf Kriegsfuß. Ich hab sie mal so komisch zubereitet, dass ich echt einen Graus hatte, sie nochmal zu essen. Und mich tatsächlich nicht mehr rangetraut habe. Pah! Darüber kann ich jetzt nur schmunzeln, stehen nun doch drei schon recht stattliche Auberginenpflanzen in meinem Gewächshaus. :)


Noch kann ich keine eigenen Früchte ernten, das dauert wohl noch einige Monate, ich hoffe, dass es überhaupt was wird, denn die Aubergine möchte es warm, warm, warm. Ich bin aber ganz doll am Daumen drücken und Pflanzen loben, wie toll sie doch wachsen (ja, ich rede mit meinen Pflanzen :D ). Also sehr guter Dinge, und ich glaube, das wird schon.



Als ganz schlichte Gemüsepfanne, mit Peperoni, Tomate und Gewürzen macht sie sich sehr gut als Hauptgericht, hierfür aber natürlich ein großes Exemplar in die Pfanne werfen, sonst wird ja niemand satt. Die Kombination mit Minze ist interessant, ein bisschen extravagant, aber zum herzaften Paprikapulver ist es ein erfrischender Gegenspieler.

für 1 Person zum Sattessen oder für 2 Personen als Beilage
1 Aubergine, gewürfelt 
1 grüne Peperoni, entkernt und in Ringe geschnitten 
1 Tomate, gewürfelt 

Thymian
geräuchertes Paprikapulver
Salz
Pfeffer
2 Zweige Minze
1/2 Bio-Zitrone, die Zitronenschale abgerieben
Olivenöl

Joghurt (am besten griechischen oder Ziegen-/Schafjoghurt)

So geht’s
Zuerst erhitzt du das Olivenöl vorsichtig in einer Pfanne, gebe die gewürfelte Aubergine und die Peperoni-Ringe hinein und brate beides für 5-7 Minuten. Dabei häufig rühren. Nun streust du den Thymian ein, und lässt das Gemüse nochmals für 1-2 Minuten weiterbraten. Gib die gehackte Tomate, Salz und Pfeffer hinzu und brate solange unter Wenden weiter, bis das Gemüse gar ist. Wasche die Minze, zupfe die Blätter ab, und hacke sie fein.
Würze die Gemüsepfanne mit ½ Tl geräuchertem Paprikapulver und schmecke sie ggf. nochmal mit abgeriebener Zitronenschale, Salz und Pfeffer ab.
Serviere sie in einem hübschen Teller, gib 2-3 Esslöffel gesalzenen Joghurt hinzu und streue die gehackte Minze rüber.

Habt es schön!
Eure Lena

Dienstag, 26. Mai 2015

Lauch-Tomaten-Muffins mit Feta und ein Picknick im Kanu

"...und jeder bringt was zu Essen mit. Selbstgemacht oder gekauft, bunt gemischt. Wenn wir nichts Selbstgemachtes mitbringen, ist's nicht schlimm, wir können auch eine Tafel Schokolade oder sowas kaufen.", meinte er.
Schweigen.
"Und das sagst du mir jetzt?!?", erwiderte ich.

Seit einigen Wochen ist geplant, zum Kirschblütenfest auf der Alster Kanu zu fahren. Wie gesagt, seit Wochen. Was mit bisher verschwiegen wurde, ist, dass wir ein Picknick im Kanu veranstalten, jeder bringt was mit, worauf er selbst Lust hat, und was natürlich auch verteilt werden kann. Und wann bekomme ich diese Information? Am Abend vorher.

Nunja, und da backen und kochen ja nicht gerade mein liebstes Hobby ist, bin ich selbstverständlich dafür, etwas zu kaufen. Klar! ;)
Nein, natürlich nicht! Bei solch einem schönen Anlass soll es nicht nur was Gekauftes sein. Leider fällt es mir meist unheimlich schwer, mich so kurzfristig zu entscheiden. Aber hey, besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen. Also den Kopf ein klein wenig angestrengt, die Idee war auch sofort da, kenn' ich eigentlich gar nicht so. Da ich jedoch schon lange mal herzhafte Muffins backen wollte, und sich diese auch absolut unkompliziert auf eine wacklige Kanu-Tour mitnehmen lassen, war der Plan schnell gefasst, ein Rezept zum Dran-Entlanghangeln fand ich in meinem Buch "Muffins" von Gemma Reece, irgendwann mal auf dem Flohmarkt für nen Euro erstöbert. Die "Lauch-Schinken-Muffins" wurden kurzerhand in "Lauch-Tomaten-Muffins mit Feta" umgewandelt. Geht doch! :)


Das letzte Problem? Das Rezept war noch nicht erprobt, und ohne Testessen kann ich sowas ja nicht unter die Leute bringen. Also wurde meine Lieblingstestschmeckerin - meine Ma - kurzerhand angewiesen, doch bitte noch vor 18 Uhr einen der Muffins zu probieren. Das ließ sich sich natürlich zum Glück nicht zweimal sagen, und das Feedback kam dann auch nachmittags: kannst du verteilen! Jipi!



Das Rezept ist auch wie die meisten Muffin-Rezepte nicht sonderlich kompliziert, trotzdem bin ich mir jedes Mal unsicher, denn es kann so viel schiefgehen. Teig zu trocken, Teig noch nicht durch, Teig zu salzig, zu wenig Salz, Muffins gehen nicht auf usw. usf. Worauf ihr bei einem Rührteig stets Acht geben solltet, ist, dass die Zutaten Zimmertemperatur haben, ansonsten kann echt nicht viel schief gehen. (Und wenn ich meinen Back-Jieper habe, dann achte ich nicht mal darauf. ;) )

Aber alles ok, und als vegetarisches Mitbringsel zu einem Picknick sind sie nun erprobt und als absolut geeignet abgesegnet worden. Was bringt ihr gerne mit für große Runden?

Zutaten für 12 Stück
1 Stange Lauch
Öl zum Braten

200g Weizenmehl Type 405
50g Weizenmehl Type 1050 (oder ebenso Type 405)
2 Tl Backpulver
½ Tl Natron
½ Tl Salz

300g Joghurt, 3,8% Fettgehalt
60g Butter, geschmolzen
1 Ei
50g Feta
2 Handvoll getrocknete Tomaten in Öl (hab ich leider nicht abgewogen, vielleicht so 100g)
½ Bund frisch gehackter Schnittlauch

So geht’s
Lege ein Muffinblech mit 12 Papierförmchen aus.

Putze den Lauch gründlich, und schneide ihn in dünne Ringe. Erhitze etwas Öl in einer Pfanne, brate den Lauch darin unter Wenden 2 Minuten an, stelle ihn beiseite und lasse ihn abkühlen. Zerkrümel den Feta mit einer Gabel, hacke die getrockneten Tomaten.
Heize den Ofen auf 180°C auf.

Mische die Mehle, das Backpulver, Salz und Natron in einer Schüssel.
Den Joghurt, die Butter und das Ei in einer anderen, großen Schüssel.
Rühre die gebratenen Lauchringe, den Schnittlauch, die Hälfte der gehackten Tomaten und den Feta unter. Gib nun die trockenen Zutaten in die Schüssel, und verrühre alles solange, bis es gerade verbunden ist, es dürfen noch trockenere und feuchtere Stellen vorhanden sein. Verteile den Teig auf die Mulden, streue die restlichen getrockneten Tomaten rüber und backe die Muffins im vorgeheizten Backofen 20-30 Minuten. Probiere nach 20 Minuten mit der Stäbchenprobe, ob die Muffins durchgebacken sind.  Lasse sie noch drinne, wenn noch roher Teig am Zahnstocher klebt. Sobald die Muffins fertig sind (kein Teig mehr am Zahnstocher) hole sie aus dem Ofen, lasse sie kurz im Blech auskühlen. Hebe sie dann auf ein Kuchengitter und serviere sie lauwarm, oder abgekühlt.

Habt es schön!
Eure Lena

Sonntag, 23. November 2014

Penne mit Paprika-Kürbiskernpesto und Rucola

Früher gab es bei uns nie Nudeln. Ok, nie ist nicht ganz richtig. Sagen wir, dreimal im Jahr. Wenn es hoch kommt. Davon waren zweimal Nudeln mit Hackfleischsoße und einmal ein Nudelgratin der oberklassichen Art, mit Sahnesoße, Möhren und Erbsen aus der Dose und - Fleischeinlage darf nicht fehlen - gekochtem Schinken. War beides eher nicht so mein Fall..
So selten Nudeln?, mag sich jetzt manch einer fragen.
Jap! Wir sind eine dieser typischen Kartoffelfamilien vom Lande. Kartoffeln gab es bei uns immer. Ob als Salzkartoffel, Pellkartoffel, Kartoffelpuffer, Kartoffelpüree, Kartoffelgratin. Meine Güte, ich konnte mich vor Kartoffeln gar nicht retten. Und trotzdem mag ich sie unheimlich gerne. Ist nunmal einfach Kindheit, und die war herrlich, und hach, irgendwie kochen Mutti&Omi ja doch am besten. Kartoffeln halt, am besten richtig schön salzig, und weichgekocht, sodass sie schon fast von der Gabel fallen und mit der Soße umso besser vermatscht werden können.
Im Gegensatz dazu stehen wohl die Nudelfamilien. Ob das was zu bedeuten hat? Sind Nudelfamilien kreativer als Kartoffelfamilien, letztere jedoch bodenständiger? Würd mich ja tatsächlich interessieren, habt ihr irgendwelche Erfahrungen dazu?

Seitdem ich koche, habe ich versucht, mich aus diesem Schema rauszuarbeiten. So, dass ich auch entdeckte, das ich selbst Nudeln unheimlich lecker finde. Trotzdem würde ich niemals eine Nudelfamilie gründen. Ich würde eine es-gibt-alles-und-von-jedem-etwas-Familie haben. Nudeln sind toll, aber immer Nudeln sind langweilig. Kartoffeln sind auch toll, aber jeden Tag? Genauso langweilig. Deswegen koche ich heute, genau das, wonach mir gerade ist. Und jetzt gibt's Nudeln. Punkt.


Zutaten für 2 Personen
150g kurze Nudeln
1 Bund Rucola, gewaschen und grob gehackt
1 kleine Zwiebel, fein gehackt
2 Paprika (ca. 450g)
55g Kürbiskerne
40g Parmesan + weiteres für euch, zum Rüberstreuen, gerieben
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
Olivenöl
Salz
Pfeffer
Zucker
Rotweinessig

Und los geht's
Den Ofen auf 200°C vorheizen, ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Die Paprika waschen, den Stiel und das Kerngehäuse entfernen, das bittere Weiße entfernen. Die Paprika vierteln und mit der Innenseite nach unten auf das Backblech legen. Im vorgeheizten Ofen ca. 30 Minuten garen, bis die Haut Blasen wirft. Aus dem Ofen nehmen, auf einen Teller legen und mit feuchten Küchenpapier abdecken, etwa 15 Minuten auskühlen lassen.

Ein Pfanne ohne Öl erhitzen, hierin die Kürbiskerne anrösten, bis sie duften und knistern, aufpassen, dass sie nicht verbrennen. In einen Mixbecher umfüllen, Parmesan, Knoblauch und 1 EL Olivenöl hinzugeben.
Die abgekühlte Paprika häuten und würfeln, auch ind en Becher geben. Mit einem Pürierstab zu einer Masse pürieren. Mit Salz, Pfeffer, Zucker und 1-2 Tl. Rotweinessig abschmecken.

Die Nudeln in reichlich Salzwasser nach Packunganweisung al dente kochen.

In der Pfanne 1 El Olivenöl erhitzen, die Zwiebel bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten glasig dünsten. Den Rucola in die Pfanne geben und unter Rühren 1-2 Minuten zusammenfallen lassen. Mit Salz, Pfeffer und 1 Prise Zucker würzen.

Die Nudeln abgießen, zurück in den Topf geben und mit dem Pesto mischen. Auf zwei schöne Tellerchen verteilen und mit Rucola und Parmesan oben drauf servieren.

Das Rezept für das Pesto ist irgendwann mal auf lecker.de entdeckt wurden, und wurde dort mit Backkartoffeln aus dem Ofen serviert. Auch eine Empfehlung wert. ;)

 

Habt es schön!
Eure Lena

Samstag, 6. September 2014

Antipasti-Burger mit Frischkäse-Knoblauch-Creme und Sesam-Aubergine

Wenn die Welt gerade mal entscheidet unterzugehen- mit Hagel, Blitz und gewaltigem PENG- dann mach ich es mir halt gemütlich. Mit einem leckeren Burger. :) 
Hierzu habe ich eine wunderschöne Aubergine mit köstlicher, selbstgemachter Knoblauchcreme sowie eingelegten Oliven und Tomaten vom Markt auf ein leckeres Dinkelbrötchen geschichtet. Voilà, Seelentröster und Soulfood-Essen.


Nachdem ich vor einigen Jahren mal ein traumatisches Erlebnis mit einer von mir zubereiteten Aubergine hatte (es war leider tatsächlich eines der wenigen "Gerichte", das so absolut eklig war, dass ich es einfach in den Müll gekippt habe), habe ich mich ewig nicht an ihre Zubereitung gewagt. Jetzt wurde es aber so langsam mal Zeit, nachdem ich schon zweimal wieder Positiv-Erlebnisse mit dem hübschen Nachtschattengewächs hatte. Nur habe ich sie beide Male nicht selbst zubereitet, sondern im Restaurant bzw. bei einer Freundin gegessen.
Gestern beim Türken hat sie mich dann aber angelacht: dunkellila , glatt und verführerisch, auf Druck nicht nachgebend, legte ich sie behutsam in meinen Korb, frohen Mutes, sie mir diesmal schmackhaft zuzubereiten. Die Wahl viel auf eine Variante im Ofen, denn dadurch erhoffte ich mir, das Beste aus ihr herauszuholen.

Und ich wurde nicht enttäuscht: nach einer Version aus der vorletzten Ausgabe der köstlich vegetarisch habe ich sie im Ofen geröstet, ihr Eigengeschmack nur unterstrichen mit allerfeinsten italienischen Olivenöl und Sesamsaaten. So bekam die schüchterne Aubergine einen interessanten Partner, wodurch sie gleich aufblühte. 


Ja, ihr merkt, dieses Mal hat sie mich überzeugt, sogar ein bisschen umgehauen, schleimig und nichtssagend habe ich sie in Erinnerung, doch nach dieser Zubereitung schmeckte sie mir sagenhaft, pikant würzig, mit einer dezenten Kruste. Weil jeder und alles eine zweite Chance verdient hat. 

Zutaten für eine Sesam-Aubergine (reicht für zwei Burger, oder du isst das, was nicht raufpasst als Beilage)
adaptiert nach köstlich vegetarisch 4/14

1 kleine feste Aubergine
1-2 El Olivenöl
Salz
Pfeffer
1 Tl. Sesam

Den Ofen auf 200°C vorheizen ein Backblech mit Papier auslegen.
Die Aubergine waschen und in etwa 1/2-1 cm dicke Scheiben schneiden.
Das Papier mit etwas Olivenöl bestreichen, die Auberginenscheiben nebeneinander rauflegen, mit Salz und Pfeffer bestreuen, mit Olivenöl beträufeln und die Sesamsamen darauf verteilen.
Auf der mittleren Schiene etwas 20 Minuten backen.

Für die Frischkäse-Knoblauch-Creme (ausreichend für 1 Burger)
Währenddessen 2 ordentliche Tl. körnigen Frischkäse und 1 Tl. Joghurt mit etwas Thymian und einer fein gehackten Knoblauchzehe (diese kannst du evtl. noch 10 Minuten im Ofen mitrösten) pürieren.

Fertigstellung des Burgers:
1 Brötchen (bei mir Dinkelvollkorn)
Oliven, eingelegte Tomaten, fein gehackt
evtl. Mozzarella, zerzupft

Das Brötchen aufschneiden, auf der unteren Hälfte als erste Schicht 3 Auberginenscheiben rauflegen, dann mit der Hälfte der Knoblauchcreme bestreichen, mit gehackten Oliven und Tomaten belegen, wieder einige Auberginenscheiben, dann ggf. zerzupften Mozzarella, wieder einige Auberginenscheiben, die restlichen Tomaten und Oliven und den Rest Knobicreme. Deckel oben rauf, fertig. Auch jede erdenkliche andere Reihenfolge wird schmecken, davon bin ich überzeugt! ;)

Nachtrag 9.9.: Gerade entdeckt: Das Blogevent "Imbiss mit Biss" vom Björn von happyplate. Oh, tadaa, alles Gute von mir zum ersten Bloggeburtstag, hiermit möchte ich gerne mein Burgerrezept einreichen. Wäre bestimmt was, für'n Imbiss! :)

65x125 Blog   Event: Imbiss mit Biss
Habt es schön!
Eure Lena

Sonntag, 10. August 2014

Lavendelkekse - süßes Sommer-Soulfood

"Kann man Lavendel essen?" :D. Jap, genau diese Frage hat mir ein lieber Mensch gestellt, als ich meinte, ich hab ein paar Lavendelkekse zum Naschen mitgebracht.
Ja, man kann. Lavendel gibt eine blumig-frische Note in Gebäck, Eis und auch Soßen. Diesen Geschmack muss man allerdings mögen, oder man lässt den Lavendel besser Lavendel sein.
In diesen knusprigen Cookies ist die blumige Note auf jeden Fall ein Volltreffer. Das Rezept ist aus der Tassenkuchen Bäckerei von der lieben Mella, die auf ihrem Blog allerlei Süßes und Gebackenes präsentiert. 


Wenn die Kekse einige Tage durchziehen, schmecken sie noch viel intensiver, oder man tauscht etwas weißen Zucker durch selbstgemachten Lavendelzucker aus. Hierfür einfach weißen  Zucker mit einigen Lavendelblüten in ein Schraubglas füllen und einige Wochen ziehen lassen,  und schwupps, habt ihr herrlich duftenden Lavendelzucker, der sich sicher auch auf fruchtigen Muffins wunderbar macht. :)


Zutaten für 2 Bleche
250g Butter
200g Zucker
1 Ei
1 Tl Backpulver
1 Prise Salz
125g Mehl
250g kernige Haferflocken
2 EL Lavendelblüten

Los geht's
Schlage die Butter mit dem Zucker und dem Ei schaumig, mische Mehl, Salz, Backpulver, Lavendelblüten und Haferflocken und hebe diese unter die Butter-Masse. Stelle den Teig 1 Stunde oder über Nach in den Kühlschrank.

Heize den Backofen auf 170°C auf, belege ein Backblech mit Backpapier.
Steche mit einem Esslöffel walnussgroße oder größere Bällchen ab, lege sie mit etwas Abstand auf das Backblech, denn sie laufen beim Backen etwas auseinander. Drücke die Bällchen etwas flach. Backe sie etwa 20 Minuten, bis sie an den Rändern goldbraun sind.

Lasse die Kekse auf einem Backgitter vollständig auskühlen. Sie schmecken nach 2-3 Tagen am besten, dann sind sie etwas durchgezogen.

Habt es schön!
Eure Lena

Montag, 4. August 2014

Quiche mit Zucchini, Tomaten, Lauchzwiebeln und Feta

Seltenst werden Rezepte, die mir ins Auge springen, sofort nachgekocht. Ab und an schaffe ich es dann aber doch, so gab Barbara von Barbaras Spielwiese den Anstoß zu dieser wunderbaren Quiche. Eine Portion Teig hatte ich noch eingefroren, und so war das Zubereiten ein Witz, nur kurz Zutaten schnippeln, Guß zusammenrühren, würzen, Teig ausrollen, belegen, fertig.

Das war auch gut so, denn ich weiß ja nicht, wie das bei euch ist, aber ab und an kommt es vor, dass ich mir die Tage viel zu voll packe, aber ich WILL das alles trotzdem machen... ;) Und wenn sich dann hinterher herausstellt, dass sich dieser Tag allemal gelohnt hat, ich ziemlich genau nach 24 Stunden glücklich und todmüde ins Bett falle, ja, dann mache ich das sehr gerne so!

Das Rezept dieses Tages möchte ich hier mit euch teilen. Für die kleine, persönliche Portion Glück. :)


Zutaten für 2 Personen
1 Zucchini (etwa 300g)
4 Cherry-Rispentomaten
3 Lauchzwiebeln
80g Crème fraîche
2 Eier, Größe L
50ml Milch
100-120g Feta
2 Stiele Thymian, Blättchen abgezupft
5 Stiele Oregano, Blättchen abgezupft
Pfeffer
2 Prisen Salz

So geht's
Backofen auf 180°C vorheizen (Ober-/Unterhitze).
Eine Quicheform (Durchmesser 24cm) fetten und bemehlen, Teig* auf Mehl ausrollen, in die Form drücken. Mit einer Gabel mehrmals einstechen. Auf mittlerer Schiene 10 Minuten vorbacken.

Das Gemüse waschen. Zucchini in dünne Scheiben hobeln, Tomaten halbieren, Stielansatz entfernen, Lauchzwiebeln in dünne Scheiben schneiden.

Crème fraîche, Eier und Milch verrühren, 100g Feta fein zerkrümeln und unterrühren. Zucchini und Lauchzwiebeln unterheben, mit Oregano, Thymian, Salz und Pfeffer würzen.

Die Füllung auf den Boden geben, Tomatenhälften darauf verteilen, mit dem restlichen Feta und etwas frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen. Auf mittlerer Schiene bei 180°C 40-45 Minuten fertig backen.

*ergibt 2 Tarteböden Durchmesser 24cm (muss vor dem Backen min. 1 Stunde in den Kühlschrank)
140g Dinkelvollkornmehl
110g Dinkelmehl Type 630
1 große Prise Salz
100g Butter
100g Frischkäse
1 Eigelb 
zu einem Teig verkneten, teilen. Die eine Hälfte für 1 Stunde in den Kühlschrank, die andere Hälfte z.B. einfrieren.


Und so eine Quiche ist doch auch recht picknick-tauglich, weswegen ich hiermit gerne am Blogevent der lieben Stephie von Meine Küchenschlacht teilnehme. Ein tolles Event, besonders, da das Wetter ja (zumindest hier bei uns) fast nach Picknicks schreit! :)

 

Habt es schön!
Eure Lena