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Samstag, 10. April 2021

Veganer Kuchen mit Mango-Hirse Creme und knusprigem Mürbeteig - einfach lecker!

Ich weiß gar nicht, was ich schreiben soll. Vielleicht erstmal ein "Hallo"! :) 

Momentan beschäftigt mich das Bloggen sehr. Eigentlich nicht momentan, sondern schon seit mindestens einem Jahr (oder länger) wieder. Jedoch geht es dabei nicht um Foodblogging, sondern eher um das Teilen von Gedanken, Teilen von den Dingen, die mich gerade beschäftigen. Das Bloggen finde ich dafür einfach schön, denn hier kann ich lange oder längere Texte schreiben. Mir tut das Schreiben gut, denn dann sind Gedanken, die sich in meinem Kopf sonst im Kreis drehen, einfach mal schwarz auf weiß. Mein Problem ist gerade, dass ich selbst die Thematik noch nicht so eingrenzen kann. Weswegen mich noch irgendwas daran hindert, anzufangen. Totaler Quatsch eigentlich, ich weiß. Deswegen ist dieser Blog nun gerade mein kleines Ausweichmanöver: hier ist es ganz klar, was ich bloggen kann. Ein neues Rezept!

Und davon gibt es heute eins, auch wenn ich "Tschüss" gesagt habe. Ich habe bei truetastehunters einen so leckeren, veganen Kuchen gefunden. Wirklich lecker, mit einem Mürbeteig aus Hafer und Buchweizen und einer Creme aus Mango und Hirse. Es ist ein bisschen wie veganer "Käse"kuchen (was sagt man dazu eigentlich mittlerweile?) und doch noch etwas anders. Lecker auf jeden Fall!


Das Rezept ist ausgelegt für eine Springform mit einem Durchmesser von 24 cm. Es ist stark angelehnt an das Originalrezept, jedoch bin ich immer ein Fan von etwas weniger Zucker. Deswegen habe ich die Zuckermenge um 50 % reduziert und ich finde den Kuchen immer noch recht süß. Das nächste Mal würde ich sowohl im Boden als auch in der Masse nochmals je 10 g weniger Zucker reingeben. Wenn ihr es gerne süßer mögt, scheut euch nicht, die Zuckermenge wieder zu erhöhen. Ich habe den Kuchen mit Tiefkühl-Mango gemacht, das hat mir sehr, sehr gut gefallen. Mit regionaleren Früchten möchte ich den Kuchen im Sommer gerne ausprobieren: Himbeeren oder Pfirsiche aus Deutschland kann ich mir ganz hervorragend vorstellen. Die Creme ist nicht komplett glatt geworden, da ich sie mit einem Pürierstab püriert habe und ich glaube, das reicht nicht aus. Im Mixer oder in einer Küchenmaschine wird sie sicher viel glatter. Ich fand das jedoch überhaupt nicht störend, dass die Masse nicht komplett glatt war. 

Für den Boden (24 cm Springform)
120 g Haferflocken
120 g Buchweizenmehl
70 g Speiseöl (Olive oder Raps)
30 g Vollrohrzucker 
2-3 EL kaltes Wasser

Alle Zutaten (außer Wasser) mit dem Handmixer verrühren, dann nach und nach kaltes Wasser hinzugeben, bis der Teig gut zu einer Kugel zu formen ist. Die Springform fetten und den Teig hereindrücken, dabei einen Rand von 2-3 cm hochziehen. Den Boden im Ofen bei 180 °C 15-20 Minuten backen, bis der Rand leicht gebräunt ist. Den Boden abkühlen lassen. 

Für die Masse
150 g Hirse, gewaschen
240 g Pflanzendrink
60 g Orangensaft
20 g Zitronensaft
45 g Zucker
30 g Kokosflocken
30 g Kokosöl
1 Tl Vanilleextrakt
300 g Mango, geschält und gewürfelt

Die Hirse in einem Topf mit Drink, Orangen- und Zitronensaft 15 Minuten köcheln und weiter 15 Minuten auf der ausgeschalteten Herdplatte stehen lassen zum Nachquellen. Das Kokosöl dann schon dazugeben, dann kann es schmelzen. Dann alle anderen Zutaten hinzugeben und gut durchpürieren. Die abgekühlte Masse auf den Boden geben und über Nacht kühl stellen. 

Lasst es euch schmecken!
Eure Lena

Freitag, 24. Februar 2017

Bananen-Schoko-Kuchen mit Kokosmehl (paleo)

Ihr merkt es, es geht hier sehr sachte zu. Nach dem Studium komme ich nun langsam in der Arbeitswelt an und es ist echt ein schönes Gefühl, das Wochenende Wochenende sein zu lassen, anstatt immer noch zu lernen. Allerdings habe ich mir Abgabe der Bachelorarbeit auch gemerkt, dass die Luft erstmal raus ist. Und das hat sich auch auf den Blog übertragen. Wenn ich sonst sehr aktiv bin, pausenlos was zu tun brauche, war ich plötzlich energielos. Das Studium hat bis zuletzt doch ganz schön an den Kräften gezerrt. Und so musste ich mich erstmal zurecht finden. Langsam komme ich jetzt wieder in die Gänge, kann meine Zeiten wieder besser einteilen. Finde wieder Zeit zum Fotografieren. Ich möchte wieder ein bisschen mehr herumexperimentieren mit der Kamera. Hier und da ein Rezept veröffentlichen. Alles zu seiner Zeit. :) Heute zum Wochenende habe ich aber was wunderbar Schokoladiges für euch!


Dieser Kuchen ist wirklich eine Wucht, genauso mag ich ihn: klebrig, schokoladig mit einem Hauch Banane. Sehr, sehr lecker! Ich habe ihn bei bakerita gefunden. Er ist paleo, sprich keine Milchprodukte, kein Getreide, dafür Kokosmehl. Kokosmehl bindet mehr Flüssigkeit als sonstige Mehle, weshalb gerade mal 75 g davon in eine ganze Kastenform kommen.


Im Original werden Eier verwendet, um auf tierische Pordukte zu verzichten und einfach, weil ich es zum Ausprobieren noch da hatte, habe ich Chiamehl von Raab genommen, und davon 4 Tl mit zunächst 150 g Wasser und den restlichen zu pürierenden Zutaten vermixt. Das war mir allerdings noch zu fest, sodass ich nochmal etwa 50 g Wasser untergerührt habe. Ich denke, da geht es ums Ausprobieren, wenn man gemahlene Leinsamen zum Binden nimmt, geht das sicher mit weniger Wasser.

Zutaten für eine Kastenform (25 cm) 
400 g Bananen, geschält (so 4-5 Stück)
1 Avocado
4 Eier (oder 20 g Chiamehl/gemahlene Chiasamen/gemahlene Leinsamen + 150-200g Wasser)
140 g gemahlene Nüsse

75 g Kokosmehl
100 g Kakao, schwach entölt
2 Tl Backpulver
1/3 Tl Salz
1/3 Tl gemahlene Vanille
100 g fein gehackte Schokolade, min. 80% Kakao

So geht's 
Backofen auf 180 °C vorheizen, eine Kastenform mit Backpapier auslegen.
Banane, Fleisch der Avocado, Eier (oder Eiersatz) und Nüsse zusammen mit dem Zauberstab pürieren.
Die anderen Zutaten in einer Schüssel mischen, dann kräftig unter die Bananenmischung rühren, zuletzt die Schokostücke einrühren.
4 Die Masse in die Kastenform füllen und etwa 35 Minuten backen, wenn ein Eiersatz genommen wurde, oder 55 Minuten, wenn mit Eiern gebacken wurde. Mit der Stäbchenprobe testen, ob der Kuchen durch ist.

Habt es schön! Eure Lena

Dienstag, 6. September 2016

Himbeer-Walnuss Kuchen

Momentan mache ich mir viele Gedanken zum Thema Ernährung. Das ich auf Fisch und Fleisch verzichte, dass ist jedem klar, spätestens, wenn in den Rezeptestöberer geguckt wird. Aufgehört Fleisch zu essen habe ich übrigens in erster Linie nicht aus ethischen Gründen, sondern weil es einfach irgendwann aufhörte, mir zu schmecken. Mittlerweile ist die Überzeugung dazugekommen, ich fühle mich gut damit und es fehlt mir kein Stück.

Und da ich gerne ganz viel zum Thema Ernährung lese, ist wenig (vielleicht sogar gar nichts) an mir vorbeigerauscht. Manches davon probiere ich aus, so wie einige der sogenannten Superfoods. Nach diesem Test, die diesen aber eine hohe Schadstoffbelastung zuweisen, nicht mehr ganz so enthusiastisch. Aber was ich jetzt habe, das brauche ich auch auf. Ich habe nie meine Ernährung darauf gestützt, sondern sie nur eingebaut. Das werde ich in geringen Mengen auch weiter tun, ich schätze die neuen Geschmackswelten und Eigenschaften. Ich kaufe Milch und Eier in Bio-Qualität, der Honig kommt von Nachbarn aus dem Dorf. Ich hoffe, dass die Bio-Siegel zumindest etwas von dem halten, wofür sie stehen und werben. Ich weiß es nicht.



Ja, und die Themen Gluten und Lactose. Insbesondere das erstere beschäftigt mich. Greift Gluten wirklich unsere Darmwand an, piekst sozusagen kleine Löcher rein? Und ist schädlich, nachdem wir es Jahrhunderte lang gegessen haben? Ich kann mir das nicht vorstellen, musste für mich aber einige glutenfreie Tage einlegen. Was ich prinzipiell total albern finde, denn ich leide nicht an irgendwelchen Symptomen, die auf eine Sensitivität hinweisen. Aber ich brauchte es einfach für meinen Kopf. Ich finde leider nur diese negativen Aussagen zum Gluten im Internet. Wahrscheinlich google ich schon falsch, und lande bei den Ergebnissen, die ich nicht sehen will. Wenn jemand eine Quelle hat, die sagt: "alles gut!", dann schicke er oder sie mir doch bitte den Link. Es interessiert mich.


Naja, im Zuge dieser neuen Überlegungen ist auf jeden Fall ein Kuchen entstanden, den es öfter geben wird. Er ist glutenfrei und vegan. Glutenfreies Gebäck neigt zur Trockenheit, dieses hier ist noch nicht perfekt, aber für mein erstes Mal bin ich schon sehr zufrieden.

Zutaten für eine Königskuchenform (Länge 25 cm)
trockene Zutaten
320 g Vollkorn-Reismehl
40 g Maisstärke
15 g Vollrohrzucker
2 Tl Johannisbrotkernmehl
1 Pr. Salz
1/2 Tl Backpulver
1/2 Tl Natron

flüssige Zutaten
400 g Kokosmilch
60 g Reissirup
2 EL Apfelessig

125 g Himbeeren
100 g Walnüsse

So geht's
Den Backofen auf 180°C vorheizen, eine Kuchenform mit Backpapier auskleiden.
Die trockenen Zutaten in einer Schüssel mischen, die flüssigen Zutaten in einer anderen, größeren Schüssel mischen.
Die Himbeeren verlesen und waschen.
Trockene Zutaten kräftig in die flüssigen rühren, so 1 Minute lang, ihr merkt, wie das Johannisbrotkernmehl die Flüssigkeit bindet. Dann Walnüsse unterheben.
1/3 des Teiges in die Form streichen, 1/3 Himbeeren drauf, wieder 1/3 Teig, 1/3 Himbeeren, bis alles aufgebraucht ist.
40-45 Minuten auf der mittleren Schiene backen, nach 40 Minuten schon mit der Stäbchenprobe checken, ob der Teig durch ist.


Was geht euch so durch den Kopf?

Habt es schön! Eure Lena

Samstag, 25. Juni 2016

Beeren-Kuchen mit Frischkäse



Es ist Beeren Zeit! Zumindest Erdbeeren gibt es wieder heimische, langsam auch Johannis- und Himbeeren. Grund genug, diesen Kuchen zu verbloggen, den ich jedoch schon vor einiger Zeit, beim Durchstöbern des Tiefkühlers gebacken habe. Man muss ja immer mal wieder so gucken, was da so weg muss. Und das waren Beeren des vergangenen Jahres, sowie Zwetschen.



In diesem Kuchen vereinen die Früchte sich mit dem cremigen Frischkäseteig. Lecker ist das! Am besten schmeckt der Kuchen die ersten 2 Tage. Dann sollte er aber auch spätestens aufgegessen werden. Oder halt in den Tiefkühler wandern, um haltbar gemacht zu werden. Aber ich wette, so lange hält der sich gar nicht.


Das Rezept ist von einem amerikanischen Blog, auch da stöbere ich ganz gerne mal, wenn ich Zeit habe. Das "Rumdaddeln" kommt gerade leider ein wenig kurz. Ich bin im Begriff mein Studium zu beenden, lerne für die allerletzten Klausuren (was für ein merkwürdiges Gefühl, gestern war meine letzte Vorlesung...) und schreibe meine Bachelorarbeit. Aufregend, toll, und anstrengend. Im aller positivsten Sinne natürlich.
Und Auszeiten von der Arbeit kann ich mir wunderbar mit einem Stückchen Kuchen gönnen. Habt ein schönes Wochenende!

Zutaten für eine Kastenform 20 cm
adaptiert: girlversusdough.com
2 Eier
115 g Butter
50 g dunkler Muscovado Zucker

60 g Weizenvollkornmehl
60 g Weizenmehl T405
80 g kernige Haferflocken
1 ½ Tl.  Backpulver
½ Tl. Salz

130 g Frischkäse
20 g weißer Zucker

200 g Früchte, gewürfelt (ich hatte 100 g eingefrorene Zwetschgen vom letzten Jahr und 100 g gemischte Beeren)

So geht’s
Lege die Kastenform mit Backpapier aus. Heize den Ofen auf 180 °C vor.
Schlage die Butter mit dem Muscovado Zucker mit einem Handrührgerät cremig, füge die Eier hinzu und rühre 2 Minuten weiter.
Rühre den Frischkäse mit dem weißen Zucker cremig.
Mische die Mehle, Flocken, Backpulver und Salz.
Rühre die Butter-Zucker-Mischung unter, dann die Früchte und zuletzt nur ganz kurz die Frischkäse-Creme.
Backe den Kuchen im vorgeheizten Ofen 50 Minuten. Bei der Stäbchenprobe sollte kein roher Teig mehr am Stäbchen hängen bleiben. Lasse den Kuchen auf einem Gitterrost abkühlen.

Habt es schön! Eure Lena 

Sonntag, 10. April 2016

Saftiger Mohn-Apfel-Kuchen

Hach, endlich. Ein Mohnkuchen sollte schon vor einem halben Jahr oder so gebacken werden. Doch wie die vielen kleinen Dinge nun mal so sind, wurde es erst jetzt was. Fix und foxi nach einem schönen, anstrengenden Samstag, habe ich mich abends noch in die Küche gestellt. Während mein Freund fleißig an einem Tisch für den Balkon werkelte, buk der Kuchen im Ofen. Ich lernte noch etwas (ja, das muss leider selbst an einem Samstagabend manchmal noch sein). Und freute mich schon auf unser Sonntagsfrühstück. Kuchen... 


Hier könnt ihr einige von den kleinen Pflänzchen sehen, die bald ihr Heim auf dem Balkon finden. Traditionell soll man frostempfindliche Pflanzen erst nach den Eisheiligen im Mai nach draussen pflanzen. Hier in Hamburg werde ich das vielleicht schon früher machen. Ich hab immer das Gefühl, in der Stadt wird es nicht mehr so kalt, wie auf dem Land. :)

Links: Tomate in der Mitte, Spinat hinten; Rechts: Schleierkraut

Um Pflanzen vorzuziehen, solltet ihr wirklich rechtzeitig starten. Die Zeit zum Anziehen von Tomaten, Paprika und Aubergine ist quasi schon durch. Natürlich könnt ihr im Fachhandel jetzt fertig vorgezogenen Pflanzen erstehen. Also ist noch nichts zu spät, um auf eurem Balkon eine schöne große Tomatenpflanze im Sommer stehen zu haben.
Aber auch im April kann noch eine Menge vorgezogen werden. Radieschen gehen sowieso immer, diese in einem Blumenkasten ausgesät, bescheren euch in 6 Wochen schöne rosarote scharfe Früchte.


Es gibt so viele tolle Ideen, und ich bin schon das zweite Jahr in Folge am überlegen, ob ich meinen Blog nicht ausweite, da ich gerne gärtnere und bastel und nicht nur koche und backe. Aber erstmal lass ich den Blog in der Küche stattfinden. Her mit dem Kuchen!

Zutaten für eine Kastenform 
100g Weizenvollkornmehl
50 g Buchweizenmehl
100 g gemahlener Mohn
1 Tl. Backpulver
1 Prise Salz
60 g Vollrohrzucker
1/2 Tonkabohne, geriebn
etwas Zimt und Ingwer

3 Eier
200g saure Sahne
100g Kokosmilch (oder Joghurt)
25 g geschmacksneutrales Öl

2 Möhren, gerieben
2 Äpfel, einer gerieben, einer gewürfelt

optional: 2 EL geröstete Kokosflocken

So geht's
Heize den Backofen auf 170°C vor, fette die Kastenform ein.
Vermische Mehle, Mohn, Backpulver, Gewürze, Salz und Zucker in einer Schüssel.
In einer anderen großen Schüssel verquirlst du Eier, Saure Sahne, Kokosmilch und Öl miteinander. Füge die geriebenen Möhrchen sowie den geriebenen Apfel hinzu.

Gib die Mehlmischung in die Ei-Sahne Mischung, verrühre alles kurz, füge dann den gewürfelten Apfel, sowie die Kokosraspel (optional) hinzu. Backe den Kuchen für 45 Minuten im Ofen. Wenn die Stäbchenprobe ohne rohen Teig am Stäbchen funktioniert, ist der Kuchen fertig.

Habt es schön! Eure Lena

Mittwoch, 17. Februar 2016

Pastinaken-Dattel-Frühstückskuchen

Wenn ich mich um 20 Uhr abends nach einem Arbeitstag noch hinstelle und etwas mache, anstatt mich einfach auf das Sofa zu fläzen, und entspannt ein Buch zu lesen. Dann muss es etwas sein, was ich wirklich gerne mache. Ja, gerade habe ich noch ein Blech mit meinen Rote-Bete-Muffins in den Ofen geschoben. Herrlich. Abwiegen, zusammenrühren, in den Ofen schieben. Ich mag das.
Und jetzt sitze ich, und warte einfach, bis sie fertig sind. Sollte auch gleich soweit sein. Die Freude auf das morgige Frühstück ist von daher schon groß. Wenn es sowas gibt!
Nicht nur Rote Bete, auch Pastinaken sind zur Zeit noch Saisonware, da beide zur Lagerware aus deutschem Anbau gehören.


Und mit Pastinake, da habe ich einen wunderbaren Frühstückskuchen gefunden. In meiner Favoriten-Kochzeitschrift köstlich vegetarisch ist dieser Kuchen eigentlich noch mit einem Frischkäse-Maracuja-Topping (glaube ich, so oder so ähnlich). Aber um ihn lagerfähiger zu machen, und einfach häppchenweise zum Frühstück vernaschen zu können, gibt es ihn hier ohne Frosting.


Die Pastinaken und Datteln verleihen dem Kuchen eine ungeheure Saftigkeit. Ein Kommentar einer lieben Freundin:"Du, der schmeckt aber gar nicht nach Pastinake!". Ich muss lachen. "Das soll er ja auch gar nicht. Sie soll ihn saftig halten." Also, solltet ihr erst die Nase gerümpft haben, gibt es hier Entwarnung. Wobei das nicht ganz stimmt. Am ersten Tag nach dem Backen, schmeckte ich die Pastinake schon raus, und war noch nicht ganz so angetan von dem Kuchen. Das änderte sich aber schon am zweiten Tag. Himmlisch, sag ich euch. Genau das richtige, für einen Frühstückskuchen. Bei dem selbst mein Lieblingsmitesser auf "halb/halb" besteht... :)

Zutaten für eine Kuchenform mit 26 cm Durchmesser
130g entsteinte Datteln
250g Pastinaken
3 Eier
125 ml Öl
1 EL Honig
200g Dinkelvollkornmehl
50g Haferflocken
2 TL Weinstein-Backpulver
1 Prise Salz
2 EL Speisestärke
1 Bio-Orange

So geht's
Weiche die Datteln etwa 15 Minuten in 200 ml Wasser ein. Schäle die Pastinaken und reibe sie fein. Schlage die Eier, Öl und Honig mit den Quirlen des Handrührers schaumig. Gieße die Datteln ab, und gebe sie dazu. Püriere alle zu einer glatten Masse. 
Heize den Backofen auf 180 °C vor, lege die Form mit Backpapier aus und fette den Rand etwas. 
Mische Mehl, Haferflocken, Backpulver, Salz und Stärke. Wasche die Orange heiß ab, reibe die Schale ab und presse den Saft aus. Verrühre nun alles mit dem Handrührer nur solange, dass ein homogener Teig entsteht. Fülle den Teig in die Form und backe ihn im vorgeheizten Backofen 25-30 Minuten.

Habt es schön! Eure Lena

Dienstag, 9. Dezember 2014

Pain d'épices - von einem Backbuch, das auf Wanderschaft ging

Das Buch "Backen mit Leila" ist nun seit fast einem Jahr unterwegs. Es ist auf Wanderschaft. Warum? Weil Betti von homemade-and-baked sich dazu entschlossen hat, dieses himmlische Buch für über ein Jahr aus ihren Händen zu geben. In der Hoffnung, dass es mit jeder Menge Erfahrung, heil und gesund wieder bei ihr auftaucht.
Bei mir ist es letzte Woche durch den Briefkasten gerauscht.
Uuund... am liebsten möchte ich es nicht mehr hergeben! So viele tolle Rezepte, soo viel Persönlichkeit. Dadurch, dass es nun schon bei einigen Bloggern war, sind Notizen, Gedanken und Anregungen zu den bisher gebackenen Rezepten drin gelandet. Aber das nicht irgendwie. Nein, wunderschön verziert, gebastelt, mit Witz und Fantasie - mit ganz viel Liebe und Freude!


Ich muss zugeben, dass ich mir beim Durchblättern gefühlte 100000 Post-its hier und da hingeklebt habe. Und gäbe es die Zeit her, ich würde ein Rezept nach dem anderen nachbacken.
Natürlich habe ich meine Vorlieben: Kekse gehen immer, Müslibrötchen find ich super und Knäckebrot wollte ich eh schon ewig ausprobieren. Die Entscheidung fiel dann aber nach dem Prinzip: es muss sich interessant anhören, beim Durchlesen soll Adventstimmung aufkommen und schnell soll es gehen. 
Dieses Gewürzbrot - oder nehme ich doch den schmackhaften französischen Namen "Pain d'épices" - erfüllte alle Kriterien: im Ofen nach gerade mal 10 Minuten Arbeit, mit vielen knackigen Kernen, getrockneten Früchten und weihnachtlichen Gewürzen.


Besonders gefällt mir die extravagante Kombination aus den Gewürzen: es sind sowohl Ingwer und Zimt, die ich persönlich eher mit süßem Gebäck in Verbindung bringe, als auch Fenchel, Koriander und Kümmel drin. Da alleine essen keinen Spaß bringt, wurde gleich was als Adventsgeschenk abgegeben und ich habe einige Stückchen zusammen mit meiner Ma vernascht. Die Rückmeldungen waren durchweg positiv, so à la "och, ich nehme mir dann gleich mal ein zweites Stückchen". Na dann, greift zu!

Im Buch selber wird von einer Kranzform gesprochen, welche Größe und welchen Durchmesser die gehabt hätte - ich weiß es nicht. Ich habe einfach auf eine ganz normale Guglhupfform, Durchmesser 22 cm zurückgegriffen. Es wird dann ein zu kleines Brot in einer zu großen Form, aber kein bisschen trocken, geht also sehr gut!
Es ist eine sehr krümelige Angelegenheit, was ja auch schon auf den Bildern zu sehen ist - das tut dem Geschmack jedoch keinen Abbruch. (Schmecken Krümel nicht sowieso am besten? ;) ) Leila empfiehlt dazu eine Käseplatte.
Zutaten für 1 kleine Guglhupfform
140g Honig
40g brauner Zucker (bei mir dunkler Muscovado-Zucker)
150ml süße Sahne
1 EL Brotgewürz
1 Tl Zimt
1 Tl Ingwer
120g Weizenmehl (bei mir: Type 1050)
60g gehackte, getrocknete Feigen (original: Aprikosen)
70g Kürbiskerne
65g Walnüsse
1 Tl Meersalz
2 Tl Natron
Fett und Mandelblättchen für die Form

So geht's
Den Honig, Zucker, Sahne und die Gewürze in einem Topf zum Kochen bringen, alles soll sich zu einer homogenen Masse verbinden. In eine Schüssel umfüllen und abkühlen lassen.

Den Backofen auf 150°C vorheizen, eine Form einfetten, mit Mandelblättchen ausstreuen.
Mehl, Salz, Natron, Kürbiskerne, Walnüsse und Feigen mischen, die feuchten Zutaten dazugeben und zu einem Teig verrühren. In die Form umfüllen und auf der mittleren Schiene 40-50 Minuten backen. Mit der Stäbchenprobe kontrollieren, ob der Kuchen gar ist, es darf kein nasser Teig mehr dran kleben bleiben. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Dann aus der Form schütteln - einen Trick dafür, wie es am besten funktioniert, habe ich nicht. Wenn jemand Tipps hat: immer her damit!
In Stücke schneiden und pur oder mir Beilagen genießen.

Und da das saftige Brot vor Gewürzen beinahe überquillt, will es auch gleich bei einem Blogevent mitmachen. Kira veranstaltet noch bis zum 14.12. ein besonders würziges Blogevent! Ich bin mir sicher, dass bei diesem Thema echt klasse Rezepte zusammenkommen werden.


Habt ihr noch Interesse an den anderen Rezepten, die es bisher aus dem Wanderbuch in die Blogs geschafft haben? Hier ist die aktuelle und stets aktualisierte Liste zu finden!


Habt es schön!
Eure Lena

Dienstag, 7. Januar 2014

Kleine Maronenkuchen mit Datteln und Schokolade

Achtung! Ich will mit diesem Rezept keine Herbststimmung verbreiten, auch, wenn es draußen (meiner Meinung nach) echt herbstlich aussieht. Aber da ich einige Beutel Maronen im Ausverkauf ergattern konnte, und dieses Rezept mich schon länger anlächelt, musste es nun doch ausprobiert werden. Es treffen hier nämlich lauter  Lieblingszutaten aufeinander: Datteln, Maronen, Mandeln und Schokiii! Yam, wenn das nichts wird. Und als ich dann nochmal genau das Rezept gelesen habe (jaa, manchmal vergesse ich das, und lese erst, wenn das Gebäck im Ofen ist, um mich dann zu ärgern, dass ich die Haferflocken vor dem Mehl hinzugefügt habe...) und bemerkte, dass fluffiger Eischnee locker, flockig am Schluss untergehoben werden soll, da wusste ich, dass diese Küchlein nur gut werden können. Und das sind sie: locker, fruchtig und ein bisschen schokoladig und vor allem saftig. Plant aber ein bisschen Zeit ein, die kleinen sind doch aufwendiger, als ich dachte.



Zubereitungszeit: etwa 45 Minuten + 25 Minuten backen
Zutaten
100 g Datteln
1 große Bio-Orange
50 g Zartbitterschokolade
200 g gegarte Maronen (vakuumverpackt)
3 Eier (Größe M)
1 Prise Salz
100 g weiche Butter
80 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1/2 abgeriebene Schale Bio-Zitrone
75 g gemahlene Mandeln
25 g Speisestärke
kleine Förmchen à 100 ml Inhalt (z.B Muffinblech)

Und los geht's
Die Datteln entsteinen und würfeln. Die Orange heiß waschen und abtrocknen, die Schale abreiben, den Saft auspressen. Die Schokolade würfeln. Die Maronen mit dem Orangensaft fein pürieren. Den Backofen auf 180° (Umluft 160°) vorheizen.

Die Eier trennen, die Eiweiße mit Salz steif schlagen. Butter mit Zucker und Vanillezucker cremig schlagen. Die Eigelbe nach und nach unterrühren. Maronenpüree, Datteln, Orangen- und Zitronenschale sowie Schokolade untermischen. Die Mandeln mit der Speisestärke mischen und zusammen mit dem Eischnee locker unterheben. Den Teig in die Förmchen verteilen und die Kuchen im heißen Ofen (Mitte) ca. 25 Min. backen. 10 Min. in der Form stehen lassen, herauslösen und abkühlen lassen.
Quelle: Mini Kuchen aus dem GU-Verlag

Tasse Tee her, und dem Wetter ein Schnippchen schlagen.
Genießt schön.
Eure Lena

Freitag, 3. Januar 2014

Schneller Apfelkuchen

Hallo und willkommen im neuen Jahr!
War euer Start ins neue Jahr erfolgreich? Also meiner war wirklich wunderbar, dank des tollen Wetters war das Feuerwerk, was ich beobachten konnte wirklich spektakulär.
Gleich zum Neujahresbeginn steht bei uns in der Familie schon ein Geburtstag an, sodass es auch im neuen Jahr erstmal mit Kaffee und Kuchen losgeht. Danach sind aber die Feiertage, wo reichlich aufgetischt wird wirklich erstmal vorbei. ;) Reicht dann ja auch...
Tja, nach einer langen Nacht gibt es natürlich nichts Besseres als ein unkompliziertes, aber köstliches Rezept für einen einfach Apfelkuchen. Der Boden ist ein simpler Rührteig, die Apfel-Füllung habe ich nach dem Rezept des Apfel-Nuss-Strudels gemacht. Et voilá, einfach, gelingsicher und gut.
Also, falls ihr noch Essen sehen könnt, und vielleicht noch Besuch bekommt, wäre dieser Kuchen perfekt für einen Neujahresempfang.

Schneller Apfelkuchen
Zutaten
125 g Butter
125 g Zucker
3 Eier
200 g Mehl
2 gestrichene TL Backpulver


2 El brauner Rum
60 g Rosinen 
2  Äpfel  
Saft von 1/2 Zitrone
50 g Nüsse eurer Wahl (ich habe Mandeln genommen) 

Puderzucker
 


Zubereitung
Die Butter schaumig rühren und nach und nach Zucker und Eier unterrühren. Mehl und Backpulver vermischen und ebenfalls unterrühren. 

Die Äpfel schälen, entkernen, vierteln und in 1X1cm große Stücke schneiden, in eine größere Schüssel packen (es kommt nämlich noch was dazu) und mit dem Zitronensaft beträufeln.

Nüsse fein hacken. 

Äpfel mit Rosinen, Rum und Nüssen vermischen.
 
Backofen auf 175°C vorheizen. Eine Springform einfetten und den Teig hineinstreichen.  
Die Apfelmasse raufgeben und alles ca. 45 Minuten backen und dann schöön mit Puderzucker einstäuben.





Habt ihr gute Vorsätze für das neue Jahr? 
Dann viel Erfolg damit!
Eure Lena

Sonntag, 22. Dezember 2013

Apfel-Nuss-Strudel

Es wurde gewünscht: Etwas mit Blätterteig, ist noch im Kühlschrank, muss noch weg. Und mit Nüssen.
Also, nicht lang schnacken, sondern suchen und fündig werden: bei essen-und-trinken habe ich ein Rezept erstöbert, was den Anforderungen zu genügen scheinte, bei der Erwähnung, dass nicht nur Nüsse, sondern auch Äpfel und Rosinen enthalten sind, wurde geradezu aufgejubelt.
Die Zubereitung was dann auch pipileicht, nur bei der Menge haperte es etwas. Irgendwie wollte die Füllung nicht in die "kleine" Menge Teig passen (obwohl in der Packung schon mehr war, als im Rezept angegeben)... naja, es wurde dann halt so viel reingequetscht (ja, gequetscht!), wie eben ging, und der Rest, zu schade zum wegwerfen, wurde in einen schnuckelig-schnellen Apfelkuchen aus Rührteig verwandelt.
Wegen des Gequetsches war der Strudel leider nicht ganz so ansehnlich, wie ich es mir erhofft hatte, aber eine dicke Schicht Puderzucker macht ja vieles wieder wett, richtig? ;)


Apfel-Nuss-Strudel
Zutaten
2 kleine (!) Äpfel  
Saft von 1/2 Zitrone
100 g Nüsse eurer Wahl (ich habe Mandeln genommen)
100 g Butter 
100 g Semmelbrösel 
1 El Zimtpulver
270 g TK-Blätterteig   
Mehl 
2 El brauner Rum
60 g Rosinen 
1 Eigelb 
100 g Zucker 
Puderzucker

Und so wird's gemacht:
 Die Äpfel schälen, entkernen, vierteln und in 1X1cm große Stücke schneiden, in eine größere Schüssel packen (es kommt nämlich noch was dazu) und mit dem Zitronensaft beträufeln.

Nüsse fein hacken. 

Butter in einem Topf zerlassen, Semmelbrösel und Zimt dazugeben und 3 Minuten anrösten.

Den Blätterteig auf einem mit Backpapier ausgelegten und bemehlten Blech auf 40X30cm ausrollen, einen 1cm breiten Streifen von der Längsseite abschneiden (mit so einem Pizzaroller) und beiseitelegen. 

Äpfel mit Rosinen, Rum und Nüssen vermischen.

Auf die eine Längsseite des  Teiges 3/4 der Butterbrösel, dann die Äpfel darauf verteilen, den Zucker darüberstreuen und die restlichen Brösel dann darüber. Das Eigelb mit 3 EL Wasser verquirlen.

Die Ränder des Strudels mit Eigelb bestreichen.
Die leere Längsseite über die Füllung klappen und den Strudel ordentlich verschließen. Das beiseite gelegte Stück Teig nun zickzackförmig über die Naht legen, und den Strudel so verschließen, noch mit dem restlichen Eigelb bestreichen.

Bei 190°C auf der 2. Leiste von unten 25-30 Minuten backen.

Aus dem Ofen nehmen und dick mit Puderzucker einkleiden!


Hahaa, und während ich das jetzt geschrieben habe, fällt mir auf, dass ich keine Ahnung habe, welches "Format" mein Blätterteig hatte. Vielleicht war er einfach zu klein. Also, drauf achten!

Liebe Grüße und lasst es euch schmecken!
Eure Lena