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Montag, 9. März 2015

Cornbread mit Mais, Zwiebeln und Chili

Was für ein Wetterchen. Ich könnte jauchzen und jubeln, grinsen und hüpfen. Ja, und vielleicht tue ich es sogar. Wer weiß... ;)
Obwohl ich eine Verfechterin des Spruchs "es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung" bin (auch nicht immer, aber oft...), freue ich mich jetzt doch umso mehr, dass es mit dem grau-in-grau gerade ein Ende hat. Pünktlich zu meinem Urlaub strahlt die Sonne vom Himmel, als gäbe es kein Halten mehr. Mannomann, super. 
Das kommt mir nämlich sehr recht. Die Gartensaison hat schon voll begonnen, und ich bin fleißig am aussäen, umgraben, vorbereiten. Mein Paprika hat schon eine beachtliche Größe (ja, ich muss sie loben, dann wächst sie vor stolz gleich noch einige Zentimeter), meine Tomaten recken sich auch schon der Sonne entgegen, und nach nur 4 Tagen unter der Erde erblicken jetzt auch schon Kopfsalat und Brokkoli das Licht der Welt. Ich meine HALLO! wie schnell ging das bitte? (Fahre mit der Maus über das Bild, um zu erfahren, welches Pflänzchen was ist.)

Und endlich gibt es zum Mittag auch mal wieder was Frischgekochtes. Für einige Tage keine Gedanken daran zu verschwenden, was ich mir bloß Leckeres mit zur Arbeit nehme, ist wirklich herrlich. 


Und passend zum Wetter habe ich - tadaaa- ein Rezept nachgemacht, welches wir zwar am Küchentisch genossen haben, sich aber auch genauso gut mit einigen Dips und frischem Gemüse für ein Frühjahrs-Picknick einpacken lässt. Schon vor fast einem Jahr (uuppss..) habe ich das Cornbread von Kiki kommentiert. Um es jetzt endlich nachzubacken. 
Kiki, vielen Dank für dieses höchst unkomplizierte Rezept!


Das Cornbread schmeckt wunderbar, sowohl warm als auch kalt. Das hinzugefügte Gemüse lässt sich doch etwas variieren, so landeten bei mir Mais, rote Zwiebeln und grüne Chili drin, bei Kiki aber Lauchzwiebeln und frische rote Chili, passend sind sicher auch Kidneybohnen. Es muss sich irgendwie nach Urlaub anfühlen. :)

Aber das Cornbread passt nicht nur zum Picknick wunderbar, ich denke, es ist auch ein köstlicher Partykracher. Deswegen möchte ich damit am Blogevent von Miriam teilnehmen. Ihr Blog Miri's süße Welt wird ein Jahr alt, und das feiert sie mit einem Geburtstagstisch, auf dem süße und herzhafte Speisen willkommen sind. Alles Gute!

http://mirissuessewelt.blogspot.de/2015/03/blogevent-miris-sue-welt-wird-1-jahr.html

Achso, und bei uns gab es noch was zum Maisbrot dazu. Das wird demnächst verraten. :)

Zutaten für eine Springform mit 20 cm Durchmesser
150 g Maismehl
15 g Mehl
1 Tl  Natron
3/4 Tl Backpulver
1 EL Zucker
1 Tl Salz
125 g Maiskörner aus der Dose, abgespült
2 frische grüne Chilischoten, entkernt und fein gehackt
1 rote Zwiebel, in Ringe geschnitten
20g Butter, geschmolzen 
170 ml Buttermilch
1 Ei
Olivenöl

So geht’s:
Heize den Ofen auf 210°C vor, lege den Boden einer Springform (20 cm Durchmesser) mit Backpapier aus, und fette den Rand mit Butter. Stelle die Form in den Ofen, sodass sie heiß werden kann.

Erhitze 1 EL Öl in einer Pfanne, röste Mais, Chili und rote Zwiebel unter Rühren an, bis die Zwiebeln glasig werden.
Verrühre die Buttermilch mit dem Ei, vermische die trockenen Zutaten in einer Schüssel, rühre Buttermilch und Ei unter. Gib nun das Gemüse und die geschmolzene Butter hinein, vermische alles gut. Nun die Backform aus dem Ofen holen, den Teig hineingeben und das Cornbread 20 Minuten backen, bis es eine schöne, goldbraune Farbe angenommen hat.

Habt es schön!
Eure Lena



Sonntag, 8. Februar 2015

Pide mit Lauch und Schafkäse - und warum ich mich manchmal zu sehr stresse

Ich bin chaotischer Gefühlsmensch. Ist mir danach, erledige ich Dinge mit Hingabe und völliger Gelassenheit. Ist mir nicht danach, dann lasse ich es lieber gleich bleiben. Wird sowieso nichts, und meine Laune sinkt eher Richtung Gefrierpunkt, als dass irgendetwas Produktives dabei herausspringt.
Ich finde es total toll zu organisieren. Andererseits stresse ich mich damit häufig, da ich hierbei einen gewissen Hang zum Perfektionismus habe. So kam es, dass meine Einladung zum Geburtstag erst ausgesprochen wurde, als dieser schon vorbei war. Ja, richtig. Ich weiß, eigentlich lädt man zum Geburtstag ein, BEVOR der stattgefunden hat. Naja, wurde aus organisatorischen Gründen halt nichts. Es war mir zu stressig, zu planen, zu kompliziert. Eine Milliarde Gründe hatte ich. Und auf der anderen Seite wusste ich aber ganz genau: ICH WILL meinen Geburtstag feiern.
Und zum Glück raffte ich mich dann einen Tag später auf, erstellte eine Einladung mit Datum, Uhrzeit und Ort und lud ein.
Ja aber ist doch ganz einfach, warum so kompliziert?! Mein Problem: das Essen. ;) Ich wollte natürlich ein schönes Buffet bieten, und ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich finde es furchtbar schwierig, die richtige Auswahl zu treffen. Egal, einen Samstagvormittag habe ich mich dann hingesetzt, und schwupssdiwupps, stand das Konzept dann doch recht schnell.
Die Bedingungen? Ich wollte am Tag selber möglichst keinen Finger mehr rühren müssen, sondern schon alles, bis auf weniges Geschnippel, einen Tag vorher vorbereitet haben.


Aus Zufall stieß ich bei Britta von kamafoodra auf Pide, türkisches Fladenbrot mit einer variablen Füllung. Da ich es gerne fleischlos haben wollte, kam mir -zack- ein Rezept aus meiner Lieblingskochzeitschrift köstlich vegetarisch in den Sinn. Hier wurden die Pide mit einer wunderbaren Mischung aus Lauch, Schafkäse und Ei gefüllt, die pikant gewürzt mit Salz, Pfeffer, Petersilie und Paprika recht unkompliziert daherkam. Da Britta so von der Fluffigkeit bzw. Saftigkeit des Teiges schwärmte, entschied ich mich dazu, ihren Teig zu übernehmen und die Füllung aus der Zeitschrift zuzubereiten. Jip, ein Teil des Buffets wurden dann diese Pide.


Die Zubereitung war wirklich entspannt, ich hatte viel mehr Zeit eingeplant, und war überrascht, wie schnell es dann doch ging, obwohl ich sogar die doppelte Menge des von mir angegebenen Rezeptes zubereitete. Tagsüber machte ich Teig und Füllung, so konnte der Teig in Ruhe gehen und die Füllung abkühlen. Abends kam dann das Ausrollen, Belegen und Backen. Und nach nicht mal 45 Minuten war die Küche wieder sauber, alle Pide auf dem Backblech und warteten nur noch darauf, in den Ofen geschoben zu werden.

Ich weiß gar nicht, was ich mir manchmal so für einen Stress mache... ;)

Für acht Pide brauchst du:
Teig
600 g Mehl
10g Hefe
50 g Butter
250 ml Milch, lauwarm (nicht über 40°C)
3 Eier
1/4 Tl brauner Zucker
1 ordentlichen Tl Salz
etwas Sesam zum Bestreuen

So geht's
Butter, Zucker und Hefe in der Milch auflösen. Währendessen das Mehl mit dem Salz mischen, und mit 2 Eiern verrühren. Die Milchmischung hinzufügen und alles zu einem glatten Teig verarbeiten. Erst eine Stunde bei Zimmertemperatur stehen lassen, dann an einen kühlen Ort stellen und solange gehen lassen, bis er das doppelte Volumen erreicht hat. (Ich habe ihn etwa 8 Stunden gehen lassen.) Vor der Verarbeitung noch eine Stunde auf Zimmertemperatur aufwärmen lassen.

Verrühre das übrige Ei mit 1 EL Milch und hebe es für später auf.

Füllung
600g Lauch, geputzt und in 1/2cm breite Ringe geschnitten
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
400g Schafkäse
2 Eier
1/2 Tl Paprikapulver, edelsüß
1 Bund glatte Petersilie, die Blättchen fein gehackt
1/2 Bund Dill, die Spitzen abgezupft und fein gehackt
Salz
schwarzer Pfeffer
evtl. Chili

Öl zum Braten

So geht's
Erhitze das Öl in einer Pfanne, füge den Lauch und den Knoblauch hinzu und brate das Gemüse 7-8 Minuten an. Rühre dabei immer mal wieder.
Fülle den Lauch in eine große Schüssel um und lasse ihn abkühlen.
Währenddessen zerkrümele den Schafkäse mit einer Gabel, und vermenge Käse, Eier, Paprikapulver und Kräuter mit dem Lauch. Würze ihn gut mit Salz und Pfeffer und evtl. Chili. (Hierbei natürlich darauf achten, wie salzig euer Schafkäse schon ist.)

Und nun zusammen
Heize den Ofen auf 190°C Ober-/Unterhitze auf. Belege zwei Backbleche mit Backpapier.
Teile den temperierten Teig in acht gleichgroße Stücke, forme sie zu Kugeln und lasse sie nochmals 5 Minuten gehen. Nun bemehle eine Arbeitsfläche und rolle jede Teigkugel oval aus, gebe mit den Händen etwas von der Füllung rauf, klappe die langen Seiten hoch und drehe die Spitzen gut ein, sodass Schiffchen entstehen. Verfahre mit allen Teigkugeln so. Bestreiche die Pide mit dem Ei, und bestreue sie mit Sesam. Backe die Pide auf mittlerer Schiene nacheinander etwas 25-30 Minuten lang, bis die Eimasse komplett gestockt ist und die Pide goldbraun sind. (Wenn du beide Backbleche zusammen reinschieben möchtest, benutzte die Umluftfunktion bei 170°C. Ich denke, das sollte auch klappen.)

Die Pide schmecken zwei Tage lang wie frisch, wenn sie in der Mikrowelle oder im Backofen nochmals aufgebacken werden.


Und mit diesem Rezept feiere ich nochmal Geburtstag! Und zwar schmeißt Steffi eine Party! Ihr Blog cupcakewerk wird 1 Jahr alt! Alles Liebe auch von mir, ich hoffe, die Pide kommen gut an! :)



Habt es schön!
Eure Lena