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Donnerstag, 10. März 2016

Lieblingscookies - so fing mein Küchenwahn an!

Hab ich euch eigentlich schon mein Lieblingscookies Rezept mit euch geteilt? Nein?!?! Oh meine Güte, das sind die, mit denen alles anfing, die, die ich als eines meiner ersten Gebäcke in den Backofen schob, herausholte, hineinbiss - und ihnen verfiel. Oder noch besser gesagt: meine Backleidenschaft und der Küchenwahn waren geboren.
Es handelt sich dabei um ganz unspektakuläre American Chocolate Chip Cookies mit Nüssen und, ja, richtig, Schokolade. Ich habe danach noch unzählige andere Rezepte versucht, aber keines, wirkliche KEINES kam an diese Cookies heran. Sie sind leicht knusprig am Rand, aber weich und buttrig in der Mitte, hier und da beißt du auf eine Nuss oder ein Stück Schokolade. Beim Backen im Ofen darf der Boden nur ebenso anfangen zu bräunen, die Oberfläche der Cookies muss noch matschig aussehen. Genau dann holst du sie aus dem Ofen, genau dann haben sie ihre perfekte Backzeit hinter sich. Das kommt ganz auf deinen Ofen an, behalte sie deshalb gut im Auge. Ich backe sie manchmal auf 170°C dann wieder auf 180°C, aber ich glaube, sie gefallen mir mit der niedrigeren Backtemperatur besser, dann werden sie richtig schön "chewy"!


Zutaten für 2 Bleche Cookies
200g Butter, Zimmertemperatur
75g brauner Zucker
75g weißer Zucker
1 Pck. Vanillezucker
300g Mehl
1 Pr. Salz
1 Tl Backpulver
1 Ei
150g Schokolade und 50g Nüsse (oder so wie es euch gefällt), gehackt

So geht's
Mische das Mehl mit dem Salz und dem Backpulver.
Mit dem Handmixer schlage die Butter und die Zuckerarten schaumig. So 2 Minuten. Richtig schön cremig, möglichst bis sich Butter und Zucker verbunden haben. Dann mixe das Ei nochmals 2 Minuten drunter. Hebe kurz und vorsichtig auf unterster Handmixer-Stufe die Mehlmischung unter. Dann die gehackten Nüsse und Schokoladenstücke unterheben. Den Teig mindestens 1 Stunde, am besten aber über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.

Heize den Ofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vor. Belege zwei Bleche mit Backpapier.
Forme aus dem Teig Kugeln deiner Wahl, lege sie auf das Backblech und drücke sie etwas platt. Nun im Ofen backen. so 8-12 Minuten, schaue auf deinen Ofen, und guck, wann sie so aussehen, wie im Text (oben) beschrieben. Hole sie aus dem Ofen, ziehe sie nach einer kurzen Abkühlzeit vom Blech und lasse sie auf einem Backgitter auskühlen. Oder iss sie einfach sofort. :)


Und jetzt bin ich neugierig: Habt ihr ein absolutes "das ist mein Lieblingscookie-Rezept" und wie fing es bei euch mit dem Kochen oder Backen an?

Habe es schön!
Eure Lena

Donnerstag, 5. März 2015

Wirsing-Rouladen mit Quinoa-Füllung und Glücksmomente

Ein ganz normaler Sonntag an der Grenze zu Hamburg im März. Sonne und Wolken wechseln sich ab, immer wieder schauert es, zwischendurch gibt es auch mal Hagel. Das Wochenende war bisher sehr schön, und nun ist Sonntag, das heißt: es wird einfach gar nichts gemacht. Nein, nicht ganz richtig: es wird nichts Anstrengendes gemacht, sondern den ganzen Tag rumgedümpelt, und das erledigt, was Spaß macht und sonst nicht geschafft wird.
Gegen Mittag dann eine Nachricht. Ganz spontan, von einer Freundin, die ich länger nicht gesehen habe. "Wollen wir was unternehmen?" "Klar!"

Mittags düsen wir mit dem Fahrrad los. Gerade scheint die Sonne. Was für ein Glück! Zwei Stunden ist es schön. Und genau diese zwei Stunden nutzen wir für eine lange Radtour, für Gespräche. Und verabschieden uns genau zum richtigen Zeitpunkt. Denn auf dem Rückweg fängt es nochmal richtig an zu hageln. Aber ich bin gleich zuhause, Tee und Kuschelpulli warten schon. Glück gehabt!
Ich bin durchgefroren, habe aber ein wohliges Gefühl im Bauch. Was jetzt noch fehlt? Eine leckere Mahlzeit.


Habt ihr schonmal Wirsingrouladen gemacht? Nein? Solltet ihr das vorhaben, plant Zeit ein. Das meine ich nicht negativ, nein. Das Gebinde und Gewurschtle ist wirklich kein Kinderspiel. Doch für mich war es pure Entspannung, der perfekte Abschluss für ein gelungenes Wochenende. Mit jedem Päckchen, was ich erfolgreich gebunden habe, stieg meine Vorfreude auf das fertige Gericht. Und, so lächerlich es klingen mag, ein bisschen stolz war ich auch. Irgendwie machen sie ja was her, diese Wirsingpäckchen.


Vor allem die Füllung ließ mich aufhorchen, als ich das Rezept aus einer bekannten Frauenzeitschrift riss. Quinoa. Haselnüsse. Linsen. Was eine Kombination! Einzig den Bauchspeck habe ich durch getrocknete Tomaten ausgetauscht. So bleibt ein kräftiger Geschmacksgeber enthalten, der dem Kohl ein guter Gegenpart ist. Gut gewürzt, ist dieses Gericht ein vegetarischer Seelenwärmer der feinen Art.



Es gibt viele Arten von Glück. An diesem Tag erlebte ich Ruhe, Wiedersehen und Vorfreude. Alles Momente, die mich glücklich machten und machen. Julias Blog kochlie.be feiert dreijähriges Bestehen. Mit einem der wunderbarsten Themen. Glück. Da nehme ich gerne Teil. Und teile mein Glück. Alles Gute, liebe Julia!

http://kochlie.be/2015/02/20/glueckskueche/



Je nach Größe eurer Blätter mag die Füllung für weniger als 12 Blätter reichen. Bei mir waren es 11. Schmeckt Quinoa und Linsen gut ab, damit sie neben dem starken Eigengeschmack des Wirsings noch zur Geltung kommen. Verwendet ihr veganen Rotwein, bleibt dieses Gericht vegan.

Gut vorstellen kann ich mir aber auch etwas Cremigkeit in der Füllung, die zum Beispiel mit 1-2 EL Crème fraîche erreicht werden kann.

Zutaten für 3-4 Personen
12 große Wirsingblätter
100g Quinoa
50g gelbe Linsen
3 Stängel Thymian, gewaschen
40g getrocknete Tomaten, gehackt
Cayennepfeffer
50g Haselnüsse, gehackt
2 Zwiebeln, fein gehackt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
2 rote Paprika, gewürfelt
150ml Rotwein

Salz
Pfeffer
Olivenöl

Küchengarn

So geht's
Bringe in einem großen Topf Salzwasser zum Kochen. Hierin blanchierst du die Wirsingblätter etwa 2 Minuten, schreckst sie ab und lässt sie in einem Sieb abtropfen. (Ich habe immer 4 auf einmal in den Topf getan und mit einer Schaumkelle vorsichtig wieder rausgehoben.)

Wasche die Quinoa und die Linsen gut unter fließendem Wasser ab. In einem kleineren Topf bringe 300ml Wasser (oder Gemüsebrühe) zum Kochen, gebe Quinoa, Linsen, Thymian und die gehackten Tomaten hinein. Lasse es 20 Minuten bei geringer Hitze köcheln, bis das Wasser aufgesogen wurde. Schmecke die Mischung gut mit Cayenne, Salz und Pfeffer ab.

Nun kommt der Part, der Geduld erfordert.

Lege dir ein Brettchen bereit, und darauf ein Wirsingblatt. Wenn die Blattrippe zu dick ist, diese mit einem Messer abflachen. Gib nun etwas von der Quinoa-Mischung in die Mitte des Blattes (soviel, dass es in etwa für 12 Blätter reicht), klappe die untere Seite des Blattes rüber, dann falte die Seiten ein, und rolle das Ganze rouladenmäßig auf. Mit Küchengarn zu einem Päckchen zusammenschnüren. Und so geht's weiter mit den restlichen Blättern, bis alles aufgebraucht ist.

Nun erhitze in einer großen Pfanne oder ein Topf etwas Öl, brate die Paprika, Zwiebeln und Knoblauch kräftig an, nimm das Gemüse hinaus, gebe eventuell wieder etwas Öl in die Pfanne. Lege die Rouladen rein und brate auch diese von jeder Seite für etwa 1 Minute an. Gieße den Rotwein an, füge noch 400ml Wasser oder Gemüsebrühe hinzu und gib das Gemüse wieder in den Topf. Lasse alles bei schwacher Hitze etwa 25 Minuten köcheln. Zum Schluss schmecke den Sud ggf. noch mit etwas Salz ab. Serviere die Rouladen zusammen mit einem leckeren Kartoffelpüree, welches kräftig mit Muskat gewürzt ist.


Habt es schön!
Eure Lena


Samstag, 24. Januar 2015

Süßkartoffel-Mangold-Auflauf

Guten Tag ihr Lieben!
Es ist Samstagmorgen, ich schaue aus dem Fenster, der Himmel ist grau. Hmpf. Wenn es doch wenigstens schneien würde, dieses grau-in-grau-in-grau geht langsam auf die Nerven. Nunja, erstmal Frühstück machen, erstmal gut in den Tag kommen, ehe ich mich über solch eine Lapalie, die ich sowieso nicht ändern kann, ärgere.
Mir ist aufgefallen, dass wir uns- oder zumindest geht es mir so - manchmal viel zu sehr über Dinge aufregen, die wir nicht ändern können. Und die wir einfach hinnehmen sollten. So wie das Wetter. Es ist pure Energieverschwendung sich darüber zu ärgern. Wirklich.

Ja und einige Minuten später, ich glaube es selber kaum - fängt es tatsächlich an zu schneien. Nicht so ein ekliger Schneeregen wie die letzten Tage, nein, ganz sanfte Flocken, die ruhig vom Himmel fallen, behutsam auf dem Boden landen, und ihre winzige weiße Spur hinterlassen.
Jetzt darf das Wochenende beginnen!


Dieser Auflauf ist bei einer klassischen Resteverwertung entstanden. Da unser Tiefkühler UNBEDINGT mal wieder abgetaut werden muss, bin ich dabei, meine eingefroren Sachen - Obst, Gemüse, Brötchen, Brot, Eis, Negerküsse und so weiter (jaa, ich friere sehr viel ein, das ist ein Tick von mir, und ich liebe es alles mögliche parat zu haben...) aufzubrauchen. Da ich im Sommer und Herbst ja einen wundervollen eigenen kleinen Garten hatte (warum ich jetzt schon mit dem gärtnern für dieses Jahr anfange, seht ihr hier), und besonders der Mangold so gut spross, dass ich ihn gar nicht so schnell ernten konnte, habe ich einigen davon eingefroren. Und der letzte Rest ist zusammen mit einer Süßkartoffel und würzigem Schaffrischkäse in diesen Auflauf gewandert.


Der herbe Mangold, der würzige Käse und die (ja richtig!) süße Süßkartoffel ergeben ein Dreamteam. Der Auflauf brauchte im Ofen zwar länger, als ich erwartet hatte, aber geschmeckt hat er uns sehr gut!

Süßkartoffeln gehen sowieso immer, ich bin wirklich verliebt in diese schmackhaften Knollen! Auch wenn der Name es erstmal vermuten lässt, sind sie keinesfalls mit den Kartoffeln verwandt, diese gehören zu den Nachtschattengewächsen, während die Süßkartoffel ein Windengewächs ist. Obwohl die Süßkartoffel für eine Gemüseart verhältnismäßig viel Zucker enthält, muss sie sich in puncto Nähr- und Mineralstoffen nicht verstecken, ganz im Gegenteil. Sie ist ultragesund, enthält Vitamine C, B2, B6, E und H, sowie die Mineralstoffe, Eisen, Kupfer Mangan, und Folsäure. Für einen gesunden Stoffwechsel,  sowie ein schönes Äußeres, also unsere Haare, Haut und Nägel, liefert die tolle Knolle also eine Menge benötigter Stoffe.

Da ich einfach Reste zusammengeworfen habe, habe ich keine genauen Gewichtsangaben, aber eine Auflistung der ungefähren wird auch schon ausreichen. Rezepte sind da, um neu entdeckt zu werden! :)

Für 2 Personen brauchst du
1 Süßkartoffel (300g)
1 großes Bund Mangold (300-400g)
100g würzigen Frischkäse (bei mir Schaffrischkäse mit Knoblauch und Peperoni)
1 Ei, Größe L
50 ml Milch
Muskat
Salz
Pfeffer
Olivenöl

dazu: einen Klecks schmackhaften Bio-Joghurt

So geht's
Stelle eine Auflaufform bereit, heize den Backofen auf 180°C vor.
Wasche die Süßkartoffel und schneide sie einmal der Länge nach quer durch und dann in ganz dünne Scheibchen. Schichte diese in die Auflaufform, salze und pfeffere etwas und beträufele sie mit 1 EL Olivenöl. Schiebe die Kartoffel schonmal auf der zweiten Schiene von unten in den Ofen, so 15 Minuten lang.
Währenddessen kannst du den Mangold sehr gut waschen, die Blätter und Stiele in kleine Stücke hacken.
Für den Guss verrühre den Frsichkäse, das Ei und die Milch, würze eventuell mit Salz und Pfeffer, da kommt es ganz auf deinen verwendeten Frischkäse an.
Hole die Süßkartoffel wieder aus dem Ofen, belege sie mit dem gewaschenen, gehackten Mangold, würze diesen mit Salz und Muskat, gieße den Guss rüber.
Nun muss der Auflauf nochmal für 30-40 Minuten in den Ofen, solange, bis die Süßkartoffel gar ist, prüfe dies mit einem Messer oder einer Gabel. Wenn sie glatt hineinsticht, ist die Kartoffel gut.

Serviere den Auflauf mit Joghurt, der gerne auch nach Geschmack gewürzt werden darf!


Habt es schön!
Eure Lena


Montag, 5. Januar 2015

Heißhunger auf Pizza, heute vegan: Rosenkohlpizza mit Süßkartoffelboden

Uuaaah, der Heißhunger hat zugeschlagen. Nach der Ankündigung einiger Freunde, sie würden einen Pizzaabend machen, an dem ich nicht teilnehmen konnte, hat mich heute die Lust niedergewalzt. Eine Pizza musste her. Da ich Hefeteige eigentlich lieber über Nacht, ansetze, war diese Alternative von blissfulbasil absolut reizvoll: ein Boden ohne Hefe, mit Süßkartoffel im Teig, fix zusammengerührt. Absolut machbar, auch innerhalb einiger Minuten, sieht man mal vom Vorgaren der Süßkartoffel ab.


Und ich glaube, wenn ich das schreibe, was ich jetzt schreibe, werden einige den Kopf schütteln, aber ja, ich hatte auch Heißhunger auf Rosenkohl. (Jetzt ist es raus). Ich mag Rosenkohl wirklich gerne, ich mag sogar die viel zu lang gekochte, in Soße ertränkte Version. Ich sehe schon, da kommen böse Kindheitserinnerungen à la "iss deinen Kohl auf" hoch...
Aber habt ihr die kleinen runden Dinger mal im Ofen geröstet, zusammen mit den Gewürzen, nach denen euch gerade ist? Glaubt mir, es passt eine Menge zu dem kleinen Kohl. Auch, wenn man ihm das gar nicht zutraut. Ich habe mal eine Variante mit Kardamom und Zitrone gemacht. Lecker. Auf der Pizza ist er aber schlicht und einfach mit Salz, Pfeffer und Chili gelandet. Auch gut!


Zusammen mit roten Zwiebeln und etwas Rucola stillte diese Pizza meinen Appetit, und noch viel wichtiger, meinen Hunger, ganz hervorragend! 


Natürlich möchte ich hier niemanden zwingen, Rosenkohl zu essen. Es ist euch vollkommen freigestellt, mit was ihr eure Pizza toppt. Pizza eben. Meine Variante ist wahrscheinlich wirklich sehr eigen. Trotzdem gebe ich euch das Rezept für den Boden und die Soße mit an die Hand. Das Gemüse, sprich Rosenkohl und Zwiebeln habe ich einfach gesäubert und geschält, in die Form geschnitten, in der ich sie gerne haben möchte, mit Gewürzen und Öl gemischt, und zusammen mit dem Boden, der vorgebacken werden musste, auf's Blech gelegt. Keine Pfanne, kein Pipapo.
Der Boden ist jedoch anders, als normaler Hefeteigboden. Zwar ist die Kruste aussen etwas knsuprig, aber dann hört es auch schon auf mit der Knusprigkeit. Je weiter zur Mitte hin, desto weicher und ich würde mal sagen pfannkuchenartiger wird der Boden. Mir gefällt das sehr gut, ich mag matschige Kuchen, Kekse und nun auch Pizzaböden. Außerdem harmoniert der süßliche Geschmack der Süßkartoffel wunderbar mit den Toppings. Also, probiert es einfach aus! ;)

Zutaten für 2 runde Pizzen
2 Süßkartoffeln, à 300g
1 EL Chia + 3 EL Wasser (oder ein Hühnerei, dann ist's halt nicht mehr vegan)
110g Hafermehl
30g Dinkelmehl (original: Mandelmehl)
1 EL Apfelessig
1 EL Olivenöl
1 Tl Oregano
1 Tl Basilikum
1 Tl Knoblauchpulver (hatte ich nicht)
1/2-1 Tl Salz
etwas Chiliflocken

So geht's
Legt ein Backblech mit Backpapier aus.
Die Süßkartoffel säubern und in Würfel schneiden, in wenig Wasser etwa 20-30 Minuten gar kochen.
Mit den Chiasamen und dem Wasser das Chia-Ei vorbereiten, also alles verrühren und 10 Minuten stehen lassen.
Das Wasser der Kartoffel abgießen und mit einem Kartoffelstampfer zu Brei zerstampfen. 
Mehle, Essig, Öl und Gewürze mischen. Chiaei und Kartoffelmus unterrühren.
Den Ofen auf 200°C vorheizen.
Die Hälfte der Masse auf das Backblech geben, und mit einem Esslöffel möglichst gleichmäßig ausstreichen, hinterher solltet ihr einen etwa 1/2 cm dünnen, runden Fladen haben. (Da ich nur eine Pizza gemacht habe, weiß ich gar nicht, ob beide zusammen auf ein Blech passen, ansonsten auf zwei verteilen oder eine eckige Pizza backen :) ).
Im vorgeheizten Ofen etwa 30 Minuten backen, die Ränder sollen goldbraun und knusprig aussehen. Dann die Tomatensoße und das gewünschte Topping drauf verteilen, nochmals 5-10 Minuten in den Ofen schieben. Herausholen und in die für euch passenden Stücke schneiden!

Für die Tomatensoße erhitzt ihr einfach etwas Öl in einer Pfanne, schwitzt darin eine klein gehackte Knoblauchzehe und eine kleine gehackte Schalotte an, gebt Oregano und 1 EL Tomatenmark hinzu, löscht das ganze mit einer 500ml Packung passierten Tomaten ab, würzt sie mit Salz, Pfeffer und Zucker und lasst sie etwas einköcheln. Dann noch pürieren wenn gewünscht, fertig.

Habt es schön!
Eure Lena

Freitag, 19. Dezember 2014

Gemüsesuppe

Kennt ihr das Buch Julie&Julia?
Ich lese es gerade, beziehungsweise ich versuche es nicht mehr zu lesen. Denn ich habe mal nachgeschaut, und erstaunt, leicht betrübt festgestellt, dass ich gerade mal noch 30 Seiten vor mir habe. Dieses Gefühl des "Och, ist das schade, eigentlich könnte ich noch weiterlesen" überkommt mich nur bei Büchern, die mir besonders gefallen. Die kurzweilig sind, mit dessen Protagonisten ich mich identifizieren kann. Dann kommt schon etwas Missmut auf, sobald ich merke, es geht dem Ende zu. Klar, ich gönne Julie es, dass sie sich nun endlich, endlich in 365 Tagen durch 524 Rezepte gekocht hat, und dass sie und ihr Freund Eric dabei noch einen Umzug in eine siffige, kleine Wohnung bewerkstelligt haben. Dass sie Freunde dazu begeistern konnte, zu ihr zum Essen zu erscheinen, und nicht nur Freunde, auch Fremde unterstützten sie. Und das alles nur, weil sie dachte, ihr Leben, ihr Alltag bräuchte einfach mal einen anderen Sinn als der ständige Alltag eben. So nahm sie sich halt vor 524 Rezepte in 365 Tagen zu kochen.
Das dies nicht immer glimpflich ablief und zumeist in puren Stress ausartet, kann ich da absolut nachvollziehen. Ich koche und backe für mein Leben gern, für Freunde, Bekannte, Familie und mich. Aber unter Zwang, Druck und Stress, kann selbst das schönste Hobby eine Last werden. Das ist der Grund, warum ich froh bin, nie kochen zu müssen, aber immer die Option habe.


Gerade zum Beispiel freue ich mich über diese Suppe. Ich freue mich, dass es so viel geworden ist, dass ich drei Tage davon essen kann. Denn sie ist lecker geworden, mit lauter Zutaten, die mich von innen wärmen, und mir gerade richtig gut tun. Romanesco und Blumenkohl, Rosenkohl und Süßkartoffel. Zum Würzen etwas Thymian, Majoran, Lorbeer, Salz und Pfeffer. Schlicht und einfach, aber gut. Wer es noch etwas würziger mag, kann statt Wasser Gemüsebrühe zum Köcheln angießen, ich vermeide die fertige momentan etwas, warum, weiß ich auch nicht genau, das finde ich aber noch raus. Hat was mit Geschmacksverstärkern zu tun. Ich versuche überwiegend frisch zu würzen, und selbstgemachte Gemüsebrühe wäre da natürlich ein Träumchen, ich hab auch schon das ein oder andere Rezept gesichtet, mir... nunja, aber noch nicht die Zeit dazu genommen. ;)

Für drei gute Portionen braucht ihr
1 große Süßkartoffel
1 kleiner Blumenkohl (wirklich klein)
1 kleiner Romanesco (auch wirklich klein)
8 Rosenköhlchen
1 rote Zwiebeln, fein gehackt
einige Stiele Thymian und Majoran, gewaschen
1 Lorbeerblatt
Salz
weißen und schwarzen Pfeffer aus der Mühle
Rapsöl

Und los geht's
Die Süßkartoffel gründlich waschen und in 1x1cm große Würfel schneiden. Blumenkohl und Romanesco auch waschen, in kleine Röschen teilen. Rosenkohl putzen, harte Stiele etwas wegschneiden. 
1 EL Rapsöl in einem Topf erhitzen, die Zwiebel und die Süßkartoffel darin unter Rühren 5 Minuten andünsten. Blumenkohl und Romanescoröschen hinzufügen, 2 Minuten mitdünsten. Die Gewürze und die Rosenköhlchen in den Topf geben, und soviel Wasser angießen, dass das Gemüse grad bedeckt ist, die obersten Zipfel dürfen gerne noch drüberluschern. Aufkochen lassen und bei kleiner Hitze 10-15 Minuten garen, mit einem Messer prüfen, wann das Gemüse die gewünschte Konsistenz hat (von knackig bis matschig ist ja alles drin).
Mit Salz und den Pfeffersorten abschmecken. Oder lasst der Gewürzwahl einfach freien Lauf. Es passt, was schmeckt!

Und ich weiß, ich blogge absolut unweihnachtlich, ich komme dieses Jahr aber auch gar nicht in Weihnachtsstimmung. Und meine Geschenke habe ich auch noch nicht alle beisammen, der übliche Weihnachtsstress tritt also ein - obwohl ich versuche, ihn im Zaum zu halten. ;) Ach, und das letzte Geschenk findet sich auch noch an, da bin ich mir ganz sicher. Geht es euch genauso, und seid ihr vielleicht sogar auf der Suche, nach etwas feinem Selbstgemachten aus der Küche, was ihr noch ratzifatzi zaubern könnt, um es dann in wenigen Tagen zu verschenken? Dann habe ich hier einen kleinen Anstupser für euch: "Lecker schenken" ein süßes, herzliches Projekt, was ich euch hier gerne vorstellen möchte. 34 kreative Küchenmädchen und -burschen haben großartige, kleine Leckerbissen gezaubert, die wunderbar verpackt, und jawohl (!) verschenkt werden können. Vielleicht ist es ja für den einen oder anderen noch nicht zu spät. Also schaut doch mal rein, es ist wirklich an alles gedacht, ob süß oder deftig, fest oder flüssig, sogar Glutenfreies ist dabei! Es gibt ein total niedliches Auswahlmenü, und es bringt richtig Spaß, dort zu stöbern, wie bei Omi im Küchenschrank...oder im Kühlschrank von anderen Leuten. Das finde ich ja meist auch furchtbar interessant...also, mit KLICK auf's Bild geht's los ins krative Chaos!





Habt es schön!
Eure Lena

Sonntag, 23. November 2014

Penne mit Paprika-Kürbiskernpesto und Rucola

Früher gab es bei uns nie Nudeln. Ok, nie ist nicht ganz richtig. Sagen wir, dreimal im Jahr. Wenn es hoch kommt. Davon waren zweimal Nudeln mit Hackfleischsoße und einmal ein Nudelgratin der oberklassichen Art, mit Sahnesoße, Möhren und Erbsen aus der Dose und - Fleischeinlage darf nicht fehlen - gekochtem Schinken. War beides eher nicht so mein Fall..
So selten Nudeln?, mag sich jetzt manch einer fragen.
Jap! Wir sind eine dieser typischen Kartoffelfamilien vom Lande. Kartoffeln gab es bei uns immer. Ob als Salzkartoffel, Pellkartoffel, Kartoffelpuffer, Kartoffelpüree, Kartoffelgratin. Meine Güte, ich konnte mich vor Kartoffeln gar nicht retten. Und trotzdem mag ich sie unheimlich gerne. Ist nunmal einfach Kindheit, und die war herrlich, und hach, irgendwie kochen Mutti&Omi ja doch am besten. Kartoffeln halt, am besten richtig schön salzig, und weichgekocht, sodass sie schon fast von der Gabel fallen und mit der Soße umso besser vermatscht werden können.
Im Gegensatz dazu stehen wohl die Nudelfamilien. Ob das was zu bedeuten hat? Sind Nudelfamilien kreativer als Kartoffelfamilien, letztere jedoch bodenständiger? Würd mich ja tatsächlich interessieren, habt ihr irgendwelche Erfahrungen dazu?

Seitdem ich koche, habe ich versucht, mich aus diesem Schema rauszuarbeiten. So, dass ich auch entdeckte, das ich selbst Nudeln unheimlich lecker finde. Trotzdem würde ich niemals eine Nudelfamilie gründen. Ich würde eine es-gibt-alles-und-von-jedem-etwas-Familie haben. Nudeln sind toll, aber immer Nudeln sind langweilig. Kartoffeln sind auch toll, aber jeden Tag? Genauso langweilig. Deswegen koche ich heute, genau das, wonach mir gerade ist. Und jetzt gibt's Nudeln. Punkt.


Zutaten für 2 Personen
150g kurze Nudeln
1 Bund Rucola, gewaschen und grob gehackt
1 kleine Zwiebel, fein gehackt
2 Paprika (ca. 450g)
55g Kürbiskerne
40g Parmesan + weiteres für euch, zum Rüberstreuen, gerieben
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
Olivenöl
Salz
Pfeffer
Zucker
Rotweinessig

Und los geht's
Den Ofen auf 200°C vorheizen, ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Die Paprika waschen, den Stiel und das Kerngehäuse entfernen, das bittere Weiße entfernen. Die Paprika vierteln und mit der Innenseite nach unten auf das Backblech legen. Im vorgeheizten Ofen ca. 30 Minuten garen, bis die Haut Blasen wirft. Aus dem Ofen nehmen, auf einen Teller legen und mit feuchten Küchenpapier abdecken, etwa 15 Minuten auskühlen lassen.

Ein Pfanne ohne Öl erhitzen, hierin die Kürbiskerne anrösten, bis sie duften und knistern, aufpassen, dass sie nicht verbrennen. In einen Mixbecher umfüllen, Parmesan, Knoblauch und 1 EL Olivenöl hinzugeben.
Die abgekühlte Paprika häuten und würfeln, auch ind en Becher geben. Mit einem Pürierstab zu einer Masse pürieren. Mit Salz, Pfeffer, Zucker und 1-2 Tl. Rotweinessig abschmecken.

Die Nudeln in reichlich Salzwasser nach Packunganweisung al dente kochen.

In der Pfanne 1 El Olivenöl erhitzen, die Zwiebel bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten glasig dünsten. Den Rucola in die Pfanne geben und unter Rühren 1-2 Minuten zusammenfallen lassen. Mit Salz, Pfeffer und 1 Prise Zucker würzen.

Die Nudeln abgießen, zurück in den Topf geben und mit dem Pesto mischen. Auf zwei schöne Tellerchen verteilen und mit Rucola und Parmesan oben drauf servieren.

Das Rezept für das Pesto ist irgendwann mal auf lecker.de entdeckt wurden, und wurde dort mit Backkartoffeln aus dem Ofen serviert. Auch eine Empfehlung wert. ;)

 

Habt es schön!
Eure Lena

Sonntag, 12. Oktober 2014

Flammkuchen mit Kürbis, Mangold und roten Zwiebeln

Wie ich diesen Tag genieße, es ist nochmal richtig sommerlich, und genau SO kann es den ganzen Herbst lang bleiben, bitteschön!
Deswegen wurde dieser durchaus herbstliche Flammkuchen auch zufrieden auf dem Balkon in der Sonne genossen. Da schmeckt es dann noch mal 10000mal so gut! Mindestens. ;)

Der Flammkuchen ist schon etwas aufwendiger, da das Gemüse vorher in der Pfanne gegart wird, denn die 12 Minuten Backzeit reicht nicht aus, um es gar zu machen. Ihr habt natürlich die Möglichkeit, alles zusammen in die Pfanne zu werfen, oder es einzeln zu garen, dann könnt ihr jedes Gemüse für sich würzen, was recht genial ist, finde ich. Den Kürbis habe ich nur schlicht gesalzen und gepfeffert, ich könnte mir jedoch auch sehr gut diese Option vorstellen.
Dass mein Guss so gelb geworden ist, liegt sicherlich am Eigelb, nicht wundern. Aromenmäßig reizt der Flammkuchen eine Menge aus: knuspriger, herzhafter Boden, leicht süßlicher Kürbis, der hervorragend mit dem bitteren Mangold harmoniert. Ziegenfrischkäse und rote Zwiebeln würzen das ganze sehr schön, ergänz durch Rosmarin und Thymian. Hach jaa, ich möchte noch ein Stückchen bitte!

Zutaten für 2 Personen
1/2 Flammkuchenteig aus diesem Rezept

350g Kürbisfruchtfleisch vom Hokkaido, in dünne Scheiben geschnitten
einige Stängel Mangold, fein gehackt
2 kleine rote Zwiebeln, in Ringe geschnitten
1 Zweig Rosmarin, Blättchen abgezupft und fein gehackt
3 Stiele Thymian, Blättchen abgezupft
75ml Gemüsebrühe

100g saure Sahne
1 Eigelb
Muskat

Salz
Pfeffer
Olivenöl

optional: Ziegenfrischkäse, Kürbiskernöl

So geht's
Heizt den Backofen sowie ein Backblech oder Pizzastein auf 230°C vor.

Zuerst erhitzt ihr in einer Pfanne etwas Olivenöl, und bratet den Kürbis auf höchster Stufe unter stetigem Rühren 2 Minuten an. Dann salzt und pfeffert ihr ihn, gießt 75ml Gemüsebrühe an und lasst diese auf niedriger Hitze kommplett verköcheln. Der Kürbis sollte nun gar sein.
Aus der Pfanne nehmen, einen weiteren Esslöffel erhitzen und den Mangold unter Rühren zusammenfallen lassen. Ebenfalls aus der Pfanne nehmen, wieder etwas Öl erhitzen und die Zwiebelringe zusammen mit den Kräutern in etwa fünf Minuten glasig dünsten. 

Den Boden zieht ihr zunächst auf einem bemehlten Stück Backpapier aus, um ihn dann ganz dünn auszurollen. 10 Minuten ruhen lassen.

Für den Guss verrührt ihr die Saure Sahne mit dem Eigelb und würzt die Mischung kräftig mit Muskat, Salz und Pfeffer. Streicht diese auf den Boden, verteilt Kürbis, Mangold und Zwiebeln euren Wünschen entsprechend darauf.

Holt das Backblech aus dem Ofen, zieht den Flammkuchen samt Backpapier rauf und backt ihn 12-15 Minuten auf der zweiten Schiene von unten.

Serviert ihn zusammen mit Kürbiskernöl und Ziegenfrischkäse.


Und mit diesem wirklich goldenem Rezept, möchte ich Astrid und Frederike vom Blog Küchentratsch zu ihrem 2. Bloggeburtstag gratulieren! Alles Gute!


Habt es richtig schön!
Eure Lena

Sonntag, 14. September 2014

Soulfood und Sonnenschein-Essen [Tomaten-Bulgur-Pfannkuchen mit Minzsalat]

Seit dem Gemüse-Hirse-Pfannkuchen, bin ich auf den Geschmack pikanter Pfannkuchen gekommen. Da dieser hier mir beim Durchblättern der deli schon von Anfang an in die Augen gesprungen ist, und meine Minze wuchert wie Unkraut (ich hoffe, das hört liest sie jetzt nicht... ;) ), es ja förmlich nach Soulfood und Sonnenschein-Essen schreit, war klar: die sollen's sein. Pfannkuchen mit Bulgur und Tomatensaft im Teig und einem erfrischend-minzigen Kräutersalat. Mittlerweile habe ich sie schon zweimal dreimal zubereitet, sodass ich euch auch zwei Varianten anbiete, die zwar nicht sonderlich unterschiedlich sind, aber da sie so so lecker waren, müssen trotzdem beide präsentiert werden!


Beim ersten und zweiten Mal hangelte ich mich genau am Rezept entlang, heute, beim dritten Mal zubereiten, habe ich genommen, was halt im Haus war, ist ja Sonntag! Da wurde in den Teig nicht Tomatensaft, sondern Tomatensoße gerührt und die Füllung statt aus Feta aus Hüttenkäse und etwas Quark gemacht. Ich weiß ja nicht, welche Variante ich jetzt besser finde... sie sind beide wirklich lecker!


Besonders der mit einer Dattel gekochte Bulgur, der unter den Teig gerührt wird, hat es mir angetan, das nächste Mal würde ich 2 oder 3 Datteln reinschnippeln, da sie das gewisse Etwas geben.
Obwohl eine Portion gar nicht groß scheint, macht der Pfannkuchen richtig schön satt und zufrieden.

Zutaten für 2 Personen (2-3 Pfannkuchen)
Teig
70g Weizenvollkornmehl
55g Dinkelmehl Type 630
1/2 Tl Backpulver
1/4 Tl Salz
je 1/2 Tl Cumin und Koriander
Pfeffer
Zucker
2 Eier, Größe M
200ml Tomatensaft

40g Bulgur
80 ml Gemüsebrühe
1 Dattel, fein gehackt (eventuell auch 2)
1/2 Tl Weißweinessig

Variante 1 (Salat, nach dem Original-Rezept)
2 Stiele Minze, die Blättchen abgezupft
1 Handvoll Petersilie (die Blättchen)
einige Oliven, grob gehackt
Schale 1/2 Bio-Zitrone + ein Spritzer Saft
2 EL Olivenöl
6 Kirschtomaten, halbiert
80g Feta, zerbröckelt

Variante 2 (nach dem sonntäglichen Gusto von Lena)
200g Hüttenkäse + 2 Tl. Quark, verrührt
10 Oliven, in feine Ringe geschnitten
2 Stiele Minze, die Blätter abgezupft und fein gehackt
6 Cherryrispentomante, in Vierteil geschnitten

Rapsöl

Zubereitung
Für den Teig die Mehle mit dem Backpulver, Salz, Gewürzen und etwas Pfeffer und Zucker mischen, zuerst mit dem Tomatensaft verrühren, dass keine Klümpchen mehr sind, dann die Eier unterrühren. Für 30 Minuten quellen lassen.

Den Bulgur mit Gemüsebrühe, Essig und Dattel nach Packungsanweisung garen (normalerweise 10 Minuten köcheln), abkühlen lassen.

Pro Pfannkuchen 1/2 El Öl in einer Pfanne (Durchmesser 20cm) erhitzen. Teig in 2-3 Portionen aufteilen, je eine Portion in die Pfanne geben, und rund ausstreichen. Pfannkuchen bei mitlerer Hitze von beiden Seiten je 2-3 Minuten backen. Mit dem restlichen Teig genauso verfahren.

Variante 1:
Für den Salat alle Zutaten, bis auf den Feta vermischen.  
Die Pfannkuchen auf einem Teller mit dem Salat anrichten, den Feta rüberstreuen.
Variante 2:
Den Pfannkuchen auf einen Teller legen, auf die eine Hälfte den Hüttenkäse, die Olivenringe, die gehackte Minze und die Tomaten geben. Die andere Hälfte rüberklappen.
Entspannen und genießen!

Habt es schön!
Eure Lena

Samstag, 6. September 2014

Antipasti-Burger mit Frischkäse-Knoblauch-Creme und Sesam-Aubergine

Wenn die Welt gerade mal entscheidet unterzugehen- mit Hagel, Blitz und gewaltigem PENG- dann mach ich es mir halt gemütlich. Mit einem leckeren Burger. :) 
Hierzu habe ich eine wunderschöne Aubergine mit köstlicher, selbstgemachter Knoblauchcreme sowie eingelegten Oliven und Tomaten vom Markt auf ein leckeres Dinkelbrötchen geschichtet. Voilà, Seelentröster und Soulfood-Essen.


Nachdem ich vor einigen Jahren mal ein traumatisches Erlebnis mit einer von mir zubereiteten Aubergine hatte (es war leider tatsächlich eines der wenigen "Gerichte", das so absolut eklig war, dass ich es einfach in den Müll gekippt habe), habe ich mich ewig nicht an ihre Zubereitung gewagt. Jetzt wurde es aber so langsam mal Zeit, nachdem ich schon zweimal wieder Positiv-Erlebnisse mit dem hübschen Nachtschattengewächs hatte. Nur habe ich sie beide Male nicht selbst zubereitet, sondern im Restaurant bzw. bei einer Freundin gegessen.
Gestern beim Türken hat sie mich dann aber angelacht: dunkellila , glatt und verführerisch, auf Druck nicht nachgebend, legte ich sie behutsam in meinen Korb, frohen Mutes, sie mir diesmal schmackhaft zuzubereiten. Die Wahl viel auf eine Variante im Ofen, denn dadurch erhoffte ich mir, das Beste aus ihr herauszuholen.

Und ich wurde nicht enttäuscht: nach einer Version aus der vorletzten Ausgabe der köstlich vegetarisch habe ich sie im Ofen geröstet, ihr Eigengeschmack nur unterstrichen mit allerfeinsten italienischen Olivenöl und Sesamsaaten. So bekam die schüchterne Aubergine einen interessanten Partner, wodurch sie gleich aufblühte. 


Ja, ihr merkt, dieses Mal hat sie mich überzeugt, sogar ein bisschen umgehauen, schleimig und nichtssagend habe ich sie in Erinnerung, doch nach dieser Zubereitung schmeckte sie mir sagenhaft, pikant würzig, mit einer dezenten Kruste. Weil jeder und alles eine zweite Chance verdient hat. 

Zutaten für eine Sesam-Aubergine (reicht für zwei Burger, oder du isst das, was nicht raufpasst als Beilage)
adaptiert nach köstlich vegetarisch 4/14

1 kleine feste Aubergine
1-2 El Olivenöl
Salz
Pfeffer
1 Tl. Sesam

Den Ofen auf 200°C vorheizen ein Backblech mit Papier auslegen.
Die Aubergine waschen und in etwa 1/2-1 cm dicke Scheiben schneiden.
Das Papier mit etwas Olivenöl bestreichen, die Auberginenscheiben nebeneinander rauflegen, mit Salz und Pfeffer bestreuen, mit Olivenöl beträufeln und die Sesamsamen darauf verteilen.
Auf der mittleren Schiene etwas 20 Minuten backen.

Für die Frischkäse-Knoblauch-Creme (ausreichend für 1 Burger)
Währenddessen 2 ordentliche Tl. körnigen Frischkäse und 1 Tl. Joghurt mit etwas Thymian und einer fein gehackten Knoblauchzehe (diese kannst du evtl. noch 10 Minuten im Ofen mitrösten) pürieren.

Fertigstellung des Burgers:
1 Brötchen (bei mir Dinkelvollkorn)
Oliven, eingelegte Tomaten, fein gehackt
evtl. Mozzarella, zerzupft

Das Brötchen aufschneiden, auf der unteren Hälfte als erste Schicht 3 Auberginenscheiben rauflegen, dann mit der Hälfte der Knoblauchcreme bestreichen, mit gehackten Oliven und Tomaten belegen, wieder einige Auberginenscheiben, dann ggf. zerzupften Mozzarella, wieder einige Auberginenscheiben, die restlichen Tomaten und Oliven und den Rest Knobicreme. Deckel oben rauf, fertig. Auch jede erdenkliche andere Reihenfolge wird schmecken, davon bin ich überzeugt! ;)

Nachtrag 9.9.: Gerade entdeckt: Das Blogevent "Imbiss mit Biss" vom Björn von happyplate. Oh, tadaa, alles Gute von mir zum ersten Bloggeburtstag, hiermit möchte ich gerne mein Burgerrezept einreichen. Wäre bestimmt was, für'n Imbiss! :)

65x125 Blog   Event: Imbiss mit Biss
Habt es schön!
Eure Lena

Sonntag, 31. August 2014

Kann man bananenbrotsüchtig werden?!

Nie, nie, niemals hätte ich gedacht, dass ich mal bananenbrotsüchtig werde. Schwöre! Beim großen, heiligen Engelchen-Ehrenwort! Ich bin nämlich gar nicht so ein großer Bananenfan, ich erinnere mich da an Bananenmuffins, die ich vor 1 oder 2 Jahren mal gebacken habe, und die mochte ich echt überhaupt gar nicht! Aber da gibt es doch diesen netten Spruch: "Jeder hat eine zweite Chance verdient." Und so wohl auch Gebäck mit Banane.


Und ja, doch, genau dieser Klumpen da auf dem Tellerchen hat mich eines Besseren belehrt. Aufgrund mangelnder Geduld - nein, die konnte ich beim besten Willen nicht mehr aufbringen, so sehr hat es in der Küche geduftet - habe ich das Brot glatt 10 Minuten zu früh aus dem Ofen geholt, und aus der Form gestürzt. Sodass es nicht gaaanz heile blieb *beschämt zur Seite guck*. Nicht ganz... aber sind die Unfallkrümel nicht immer die leckersten?! :)
Als es also noch halb matschig aus der Form kam, habe ich es einfach nochmal für einige Minuten in den ohnehin noch heißen Backofen getan. Und weiterbacken kann es ja auch, wenn es schon kaputt ist, richtig?

Das Ergebnis des Malheurs ist ein fluffiges Brot, was ich bestimmt sofort verputzt hätte. Alleine! Allerdings habe ich nur die Hälfte geschafft. Danach war ich satt.

Das Brot kommt mit der Süße der Früchte aus, ich war erst etwas skeptisch, aber glaubt mir, es ist wirklich, wirklich süß genug!
Nehmt einfach eure reifsten Bananen (genau, die, die von aussen schon nicht mehr gelb sind) und den selbstgemachten Apfelmus und mixt euer Brot damit. Wenn das nicht optimale Resteverwertung ist!

Zutaten für ein sehr kleines Brot (verdoppelt die Zutaten ruhig, es lohnt sich!)
1 größere sehr reife Banane (meine war erst sehr braun gesprenkelt, reichte aber schon)
50g Apfelmus
1 Ei, L
1 EL Chiagel (optional)
2 EL Joghurt
¼ Tl. Zimt
100g Roggenmehl
1Prise Salz
1 Tl. Backpulver
25g Pekannüsse, fein gehackt
4 Stücke kandierter Ingwer, fein gehackt

So geht’s
Eine Springform (Durchmesser 18cm) mit Ringboden* fetten, den Ofen auf 180°C vorheizen.
Die Banane sehr gut zermatschen, Apfelmus, Chaigel, Joghurt und Ei unterrühren.
Mehl mit Salz, Zimt und Backpulver mischen, unter die Bananenmasse rühren, es dürfen noch trockene Stellen vorhanden sein. Pekannüsse und Ingwer unterrühren.

*ich glaube, eine kleine Königsform eignet sich besser. Für eine "normalgroße" Form einfach die Zutaten verdoppeln. Je nach Größe der Bananen dann ggf. drei nehmen. 

Das Rezept habe ich mal irgendwo im Internet aufgeschnappt und ein bisschen meinen Vorstellungen angepasst. Leider kann ich nicht mehr sagen, wer die ursprüngliche Quelle war, da es schon echt lange rumliegt. Also, liebe Erstveröffentlicherin/lieber Erstveröffentlicher: hier ist meine Version deines Rezeptes! :)

Habt es schön, genießt den Restsonntag!
Eure Lena




Samstag, 30. August 2014

Zeit für mich und Mangold-Tarte mit Süßkartoffelboden

Ein Wochenende nur für mich. Das habe ich mir für dieses vorgenommen. Die letzten Wochen immer unterwegs gewesen, in der Woche und am Wochenende. Und alles, was während der Arbeitswoche liegen bleibt, wird ja bei jedem von uns dann auf's Wochenende abgewälzt, sodass dieses manchmal  meist anstrengender als die Woche selbst ist.
Diesmal wird's anders:
Noch nicht einmal Aufgaben, die es zu erledigen gilt, habe ich mir gesetzt. Normalerweise springe ich im Dreieck, wenn ich meinen Tag nicht strukturiere, aber dieses Mal habe ich mir nur eins ganz bewusst vorgenommen: NIX TUN! Was kommt, das kommt, was nicht, das eben nicht. Let's do it!

So kommt es, dass diese wunderbare Tarte schon länger im Hinterstübchen schlummert, um jetzt endlich veröffentlicht zu werden. Ins Auge gesprungen ist sie mir auf küchengötter.de und während es nach der Entdeckung doch seehr lange dauerte, sie dann auch endlich zu kochen, gab es sie dann gleich dreimal hintereinandern, weil sie wirklich unheimlich lecker ist, und ich manchmal Phasen habe, da könnte ich eine bestimmte Sache jeden Tag rund um die Uhr essen, und da war es gerade...richtig: Mangold!


Was mich immer am allermeisten fasziniert, ich aber auch sehr schade finde, ist die Tatsache, dass aus einem riesengroßen Bund Mangold immer nur ein Hauch übrig bleibt. Und an Putzarbeit spart man bei dessen Zubereitung ja nunmal auch nicht...
Ach, aber aufgehört mit dem Gemeckere, der Geschmack ist es doch allemal wert!
Der Kartoffelpuffer-Boden (der im Original zwar mit normalen Kartoffeln ist, und dadurch vermutlich etwas neutraler) wird dank der Süßkartoffel in meiner Variante etwas süßlich. Die anderen Geschmackssinne werden aber nicht vernachlässigt: würziger Ajvar, herber Mangold und cremig, salziger Frischkäse. Lasst es euch schmecken!

Zutaten für eine Tarteform vom Durchmesser 24cm
1 Süßkartoffel (200g)
Salz
Pfeffer
25g + 75g Frischkäse
50g Weizenmehl Type 1050
30g Hartweizengrieß
500g Mangold
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1 EL Olivenöl
3 kleine Strauchtomaten, in Scheiben geschnitten
3 EL Ajvar (mit dem mildem schmeckt es leckerer)

So geht’s
Die Süßkartoffel gründlich waschen, in Scheiben schneiden und in Salzwasser 10-15 Minuten garen, abgießen und sofort mit dem Kartoffelstampfer stampfen. Mehl mit Hartweizengrieß, Salz und Pfeffer mischen, mit 25g Frischkäse und dem Kartoffelstampf zu einem Teig verkneten (der recht stark klebt).

Die Tarteform fetten und bemehlen, den Teig hineindrücken, einen Rand hochziehen. Den Backofen auf 200 Grad aufheizen und den Boden 10 Minuten auf mittlerer Schiene vorbacken.

Währenddessen den Mangold gründlich verlesen und waschen, die Stiele von den Blättern trennen, Stiele klein schneiden, Blätter in Streifen schneiden und grob hacken.

Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, den Knoblauch und die Stiele darin 3 Minuten andünsten. Dann die Blätter hinzugeben und bei mittlerer Hitze zugedeckt 5 Minuten zusammenfallen lassen. Salzen und pfeffern.

Den vorgebackenen Boden mit dem Ajvar bestreichen, die Tomaten darauf verteilen und den Mangold ausdrücken und auf den Boden geben. Mit dem restlichen Frischkäse beklecksen, noch etwas salzen und pfeffern und 25 Minuten auf der 2 Schiene von unten backen, bis der Rand fest und goldbraun ist. 



Habt es schön, nehmt euch Zeit!
Eure Lena

Freitag, 1. August 2014

Zucchini-Spaghetti mit Tomaten-Ricotta-Soße

Ja, ich gebe euch recht, Spaghetti aus Gemüse sind nichts Neues, nein. Aber ich finde trotzdem, dass sie einen Post wert sind, auch wenn es schon viele, viele andere Rezepte gibt. Den Spaß lasse ich mir trotzdem nicht nehmen, denn immer wieder lese ich von verschiedensten Zubereitungsarten. Und hier kommt die, die mir am besten gefällt! 

Denn das erste Mal, als ich Nudeln aus Zucchini gemacht habe, war ich wirklich enttäuscht. Überall hörte ich Lobpreisungen von diesen "ach so tollen und kalorienarmen Nudel'ersatz'". Naja, dachte ich mir, dann mal ran an das Gemüse. Mandoline zugelegt (ja, ich steh auf so'n Schnickschnack ;) ), Zucchini in Spaghetti gedreht - klappte wunderbar. Und dann in etwas Olivenöl in einer Pfanne gedünstet, vielleicht 2 Minuten. Soße rüber und gegessen. Und enttäuscht gewesen. Die Zucchini war wässrig und pappig und das Ganze konnte nicht mal IM ENTFERNTESTEN mit tollen Spaghetti mithalten. Wo blieb der Biss, den ich mir gewünscht hatte?! Rest aufgemampft und es erstmal sein lassen.... bis ich mal wieder irgendwo auf irgendeinen Artikel stieß, der Tipps für die Zubereitung von Zucchini-Nudeln beinhaltete. Und schwupps!... wunderbar schmeckten sie auf einmal!

Deswegen lasse ich die Zucchini nun immer mit etwas Salz ziehen, sodass sie entwässern. Das Tolle daran ist, dass sie durch das Salz (aber Achtung: nicht zu viel natürlich!) einen würzigen Geschmack erhalten und da ich sie weder koche noch brate bleiben sie knackig, ohne langweilig zu schmecken. Was ihr als Soße nehmt, ist natürlich euch überlassen, aber momentan liebe ich die klassische Kombination Ricotta+Tomate..
Wenn ihr frischen Oregano oder Basilikum habt, empfehle ich euch, diesen zu verwenden, zusätzlich zum getrockneten Oregano in der Soße. Die frischen Blätter einfach fein hacken und zum Schluss unterrühren.


Zucchini gehören zu den Kürbisgewächsen und sind super verdaulich. Obwohl sie fast nichts zu eurem Kalorienkonto beitragen (19 kcal/100g) haben sie doch eine beachtliche Menge an Vitaminen, zu diesen gehören: Vitamin C, Vitamin K und Betacarotine, ersteres und letzteres sorgen sich um unser Immunsystem. Außerdem sind Magnesium, Eisen sowie Kalium enthalten.
 
Zutaten für eine Portion
1 kleine Zucchini
1 große Tomate oder 3 kleinere
1 Tl. Tomatenmark
30g-50g Ricotta
Salz, Pfeffer
1/2 Tl getrockneter Oregano
Olivenöl

Zubereitung
Die Zucchini mit der Mandoline in Spaghettis drehen, mit 1/4 Teelöffel Salz bestreuen und dieses einkneten. Für 20 Minuten in einem Sieb stehen lassen, damit die Zucchini abtropfen kann.

Tomate mit kochend heißem Wasser überbrühen, kalt abschrecken und die Haut abziehen, in feine Stücke schneiden (Strunk entfernen nicht vergessen).
In einem kleinen Topf das Olivenöl erhitzen, Tomatenmark darin andünsten, Tomatenstücke zugeben, und schmoren, bis die Tomate sich mit dem Pfannenwender „zerquetschen“ lässt. Mit Oregano, Salz und Pfeffer würzen. Jetzt den Ricotta einrühren, warmhalten.

Die Zucchini gut ausdrücken, auf einen Teller geben, Ricottasoße rübergeben und genießen.


Außerdem passt dieses leichte Sommergericht hervorragend zu dem laufendem Gewinnspiel von Chrissy, die auf ihrem Blog Chrissitally's Cupcakefactory wunderbar süße Kreationen von Keksen, Cupcakes, Kuchen und Co. vorstellt. Ich möchte gerne mitmachen, liebe Christin!

 

Habt es schön!
Eure Lena

Dienstag, 29. Juli 2014

Himba-Eis [Himbeer-Banane-Quark]

Ihr Lieben! Ich habe mir eine Auszeit gegönnt, einen wunderbaren Urlaub verbracht, die Seele baumeln lassen, und einfach gar nichts gemacht. Genau dass, was ich mir in diesem Jahr von einem Urlaub gewünscht habe. :)

Deswegen musste der zweite Streich doch recht lange auf sich warten lassen. Aber aufgeschoben ist keinesfalls aufgehoben und so kommt hier nun meine zweite Quark-Eis-Kreation, die mir persönlich noch viel besser gefällt, als die erste. Eigentlich bin ich nicht so der Bananen-Fan, mal esse ich so ganz gerne eine, aber von Kreationen wie Muffins mit Banane war ich bisher enttäuscht, da mir der Geschmack einfach zu dominant ist.

In diesem Eis habe ich sie trotzdem nochmal ausprobiert - und bin mehr als positiv überrascht! Der Bananengeschmack kommt dezent durch, jedoch dominiert die Säure der Himbeeren. Der Zucker der Banane trägt daher eher zur angenehmen Konsistenz und Süße des Eis bei.


Und da das Wetter ja förmlich noch nach Eis schreit, ist es auch gar nicht so schlimm, dass ich euch das Eis jetzt erst vorstelle. Und es ist auch schwupssdiwupps nach einem laaangen Arbeitstag gezaubert. Nur warten muss man natürlich trotzdem, bis es durchgefroren ist... sonst habt ihr leckeren Himba-Quark. ;)

Außerdem veranstaltet die liebe Sonnensofie noch bis einschließlich morgen das Blogevent EIS, EIS, BABY! und mein Turbo-Eisrezept soll da nicht fehlen!


Für das Bananen-Himbeer-Eis
4 Stück
80g Himbeeren (ich habe TK benutzt)
1 Banane (etwa 100g Fruchtfleisch), am besten eine gaaaanz reife
125g Quark, 20% Fett i. Tr.
1 Tl. Invertzuckersirup (geht bestimmt auch mit 1 Tl. Puderzucker)
1 Tl. Agavendicksaft

So geht’s
Jeweils alle Zutaten mit dem Zauberstab pürieren, in Eisformen oder Joghurtbecher füllen. Formen mehrmals klopfen, sodass die Luftbläschen aus dem Eis gehen. Eisstiele reingeben, für mindestens  4 Stunden gefrieren lassen.

Genießt die Zeit und habt es schön!
Eure Lena

Freitag, 27. Juni 2014

Gebackener Lauch und Süßkartoffel mit Leinölquark

Nein, es gehört nicht viel dazu, um glücklich zu sein.

Heute war es zum Beispiel einfach die schlichte Erkenntnis, wieder ordentlich schmecken zu können.
Aufgrund eines extra fiesen Erkältungsmonsters war das Einzige, was ich gestern schmecken konnte "salzig", und glaubt mir, das hat man ganz schnell über. ;)

Dafür habe ich für heute entschieden: es gibt was Einfaches, ohne großes Larifari und gesund soll es sein. Da meine Ma gestern noch meinte "brauchst du noch Lauch, die zwei Stangen müssen noch weg" war es heute ganz klar: es gibt den puristisch, guten, einfachen gebackenen Lauch, den ich einmal bei Frl. Moonstruck entdeckt habe. Süßkartoffel war auch noch da, und mein im Naturkostladen erstandenes Leinöl wollte ich auch endlich ausprobieren. Und was soll ich sagen?! Erstmal: ich schmecke wieder! Und zweitens: es schmeckt gut. Und der Aufwand? Pfff... Pustekuchen, ist nicht mal da. 10 Minuten braucht ihr, höchstens! ;)


Interessant ist hier das Leinöl, welches gesunde Omega-3-Fettsäuren in hoher Konzentration enthält. Diese Fettsäuren sind sehr wichtig für unser Herz und unseren Kreislauf, sowie für unser Gehirn. Außerdem soll es für mehr Ausgeglichenheit sorgen. Der Nachteil? Das Öl wird bei längerem Kontakt mit Licht, Sauerstoff und Wärme schnell ranzig, weswegen man angebrochene Ölflaschen möglichst bald (in 3-5 Wochen) verbrauchen und im Kühlschrank aufbewahren sollte.

Zutaten für 2 Personen
2 Stangen Lauch
1 Süßkartoffel (etwa 200g)
Salz, Pfeffer
gutes Olivenöl (etwa 1 EL)

250g Magerquark
Milch nach Gefühl (so 50 ml)
1/2 Bund Schnittlauch, fein gehackt
Radieschengrün (wenn vorhanden), fein gehackt
1 EL Leinöl
Salz

So geht’s
Den Ofen auf 200°C Umluft aufheizen.
Den Lauch sehr gründlich putzen, und in 3-4 cm lange Stücke schneiden, das Grüne eventuell nur in 2 cm lange Stücke, sonst bleibt es sehr knackig.
Die Süßkartoffel gut waschen, abtrocknen und in kleine Würfel schneiden.
In eine Auflaufform geben und mit 1 EL Olivenöl und kräftig mit Salz und Pfeffer mischen.
Die Form mit Alufolie abdecken (wenn ihr einen Deckel habt, ist das vermutlich der Umwelt noch lieber ;) ) und 30 Minuten im Ofen backen, dann die Folie wegnehmen und weitere 10 Minuten im Ofen lassen.

Währenddessen für den Leinölquark alle Zutaten, bis auf das Salz, verrühren, und dann mit Salz abschmecken. Das Gemüse aus dem Ofen holen. Servieren. Und genießen. 

Habt es schön und lasst es euch schmecken!
Und denkt über die kleinen Dinge des Lebens nach, die euch glücklich machen.
Eure Lena