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Sonntag, 1. Februar 2015

Brokkoli-Reis-Omelett - von Freundschaften und Wiedersehen


Alte Freunde wiedertreffen. Freunde, die man jahrelang nicht gesehen hat. Wann hattet ihr dieses Erlebnis das letzte Mal? Gleichzeitig beklommen, aber auch voller Vorfreude sein. Gespannt und ängstlich. Verstehen wir uns eigentlich noch? Haben wir noch Themen, über die wir reden können, oder wird es nur so ein langweiliger Smalltalk? Werden wir lachen, oder nur lächeln? Muss ich Höflichkeitsfloskeln verwenden, und der anderen nach dem Mund reden, oder darf ich ehrlich sein, meine Meinung vertreten? Werden wir uns trotz aller Veränderung noch akzeptieren und -noch viel wichtiger- mögen?
All diese Fragen schossen mir vorher durch den Kopf. Seit fünf Jahren habe ich eine vorher sehr gute Freundin nicht gesehen. Aufgewachsen im selben Dorf, haben wir früher fast täglich zusammen gespielt. Als wir noch zur Grundschule gingen, und wir soo viel Zeit hatten! Dann kam die typische Wende: wir kamen auf verschiedene Schulen, lernten andere Leute kennen, hatten plötzlich unterschiedliche Freundeskreise, veränderten uns. Dann zog sie in das nächstgelegene Dorf. Nicht weit weg, nein. Trotzdem sah man sich immer seltener, bis der Kontakt zum Erliegen kam.

Ab und zu trafen wir uns noch auf der Straße, lächelten uns an, sagten Hallo. Das war's. Und, jeder kennt das, irgendwann greift der Alltag, man beginnt zu arbeiten oder zu studieren, die Zeit rast. Ab und zu kommt nochmal der Gedanke "hey, man könnte ja mal wieder" oder "wäre nett wenn.." "sie wohnt ja nicht mal weit weg", der Gedanke, der dann Sekunden später auch wieder verschwunden ist. Bis wir tatsächlich mal die Initiative ergriffen. Was daraus wurde?
Ein lebhafter, toller Mädelsabend, mit drei wunderbaren Mädchen. Beklommenheit? Iwo! Peinlichkeit? WAS bitte? Smalltalk? Äääh.. nee!

Wir kochten, tratschten, quatschten, lachten und freuten uns. Alles wie immer, so als hätten wir uns nie verloren.


Dass das nicht mit allen alten "Freunden" so ist, ist klar. Aber dass es trotzdem diese alten Freunde gibt, die immer noch so sind, wie man sie mal liebte - das ist umso schöner!
Der Einstieg in den Abend fiel mir leicht, es wurde, wie schon erwähnt, gekocht, und zwar mein Chili sin Carne. :) Das Chili selber haben wir komplett aufgeputzt. Lediglich einige vergessene Zwiebeln und etwas Reis habe ich wieder mit nach Hause genommen. Dementsprechend stand heute Resteverwertung auf dem Programm. Einfach und schnell, ohne große Schnörkel, das ist es, wonach mir am Sonntag ist. Wenn das Wochenende sich leider, langsam aber sicher, dem Ende zuneigt, es wundervoll war, dann darf es auch schlicht und einfach abgeschlossen werden. Ohne großes Tamtam. Das hatte ich zum Glück ja schon! :)


Das Omelett ist eine Spitzen-Mahlzeit, vor allem nach dem Sport. Es punktet mit sättigenden Ballaststoffen, wichtigen Mineralien und viel Eiweiß. Grünes Gemüse soll sowieso viel mehr gegessen werden, denn es ist so gesund, hat fast keine Kalorien, dafür ist es ein wunderbarer Lieferant von Folsäure, welche im Körper für die Blutbildung und das Zellwachstum sehr wichtig sind!
Die Zwiebeln und der Knoblauch wirken antiseptisch, und in der natürlichen Hausapotheke Heilmittel sowohl zur innerlichen, als auch äußerlichen Abtötung von Keimen.  

Zutaten für 1 Omelett
100g Brokkoliröschen
1 kleine rote Zwiebel, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
etwas frisch geriebenen Ingwer (optional)
3 EL gekochten Reis vom Vortag
1/2 Tl Honig
3 Eier
Salz
Pfeffer
1 Tl Ghee

So geht's
Lasse das Ghee in einer heißen Pfanne schmelzen, brate die Zwiebel und den Knoblauch 2 Minuten darin an, füge die Brokkoliröschen hinzu und lasse sie 5 Minuten auf mittlerer Hitze mitdünsten, zwischendurch rühre immer mal wieder. Streue den Reis und den Ingwer in die Pfanne und füge den Honig hinzu, brate nochmals 1-2 Minuten.
Schlage in der Zeit die Eier in eine Tasse und würze sie mit Salz und Pfeffer, verquirle sie mit einer Gabel.
Gieße die Eier in die Pfanne, sodass sie möglichst überall hinkommen, und der Boden bedeckt ist. Setze einen Deckel auf die Pfanne und lasse das Omelett bei mittlerer Hitze stocken. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr, wie lange das dauert, gehe mal so von 3-5 Minuten aus. Nimm am Ende den Deckel von der Pfanne und lasse eventuelles Kondenswasser noch verdampfen. Serviere das Omelett mit einem Dip oder genieße es einfach so!


Habt es schön!
Eure Lena

Sonntag, 23. November 2014

Penne mit Paprika-Kürbiskernpesto und Rucola

Früher gab es bei uns nie Nudeln. Ok, nie ist nicht ganz richtig. Sagen wir, dreimal im Jahr. Wenn es hoch kommt. Davon waren zweimal Nudeln mit Hackfleischsoße und einmal ein Nudelgratin der oberklassichen Art, mit Sahnesoße, Möhren und Erbsen aus der Dose und - Fleischeinlage darf nicht fehlen - gekochtem Schinken. War beides eher nicht so mein Fall..
So selten Nudeln?, mag sich jetzt manch einer fragen.
Jap! Wir sind eine dieser typischen Kartoffelfamilien vom Lande. Kartoffeln gab es bei uns immer. Ob als Salzkartoffel, Pellkartoffel, Kartoffelpuffer, Kartoffelpüree, Kartoffelgratin. Meine Güte, ich konnte mich vor Kartoffeln gar nicht retten. Und trotzdem mag ich sie unheimlich gerne. Ist nunmal einfach Kindheit, und die war herrlich, und hach, irgendwie kochen Mutti&Omi ja doch am besten. Kartoffeln halt, am besten richtig schön salzig, und weichgekocht, sodass sie schon fast von der Gabel fallen und mit der Soße umso besser vermatscht werden können.
Im Gegensatz dazu stehen wohl die Nudelfamilien. Ob das was zu bedeuten hat? Sind Nudelfamilien kreativer als Kartoffelfamilien, letztere jedoch bodenständiger? Würd mich ja tatsächlich interessieren, habt ihr irgendwelche Erfahrungen dazu?

Seitdem ich koche, habe ich versucht, mich aus diesem Schema rauszuarbeiten. So, dass ich auch entdeckte, das ich selbst Nudeln unheimlich lecker finde. Trotzdem würde ich niemals eine Nudelfamilie gründen. Ich würde eine es-gibt-alles-und-von-jedem-etwas-Familie haben. Nudeln sind toll, aber immer Nudeln sind langweilig. Kartoffeln sind auch toll, aber jeden Tag? Genauso langweilig. Deswegen koche ich heute, genau das, wonach mir gerade ist. Und jetzt gibt's Nudeln. Punkt.


Zutaten für 2 Personen
150g kurze Nudeln
1 Bund Rucola, gewaschen und grob gehackt
1 kleine Zwiebel, fein gehackt
2 Paprika (ca. 450g)
55g Kürbiskerne
40g Parmesan + weiteres für euch, zum Rüberstreuen, gerieben
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
Olivenöl
Salz
Pfeffer
Zucker
Rotweinessig

Und los geht's
Den Ofen auf 200°C vorheizen, ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Die Paprika waschen, den Stiel und das Kerngehäuse entfernen, das bittere Weiße entfernen. Die Paprika vierteln und mit der Innenseite nach unten auf das Backblech legen. Im vorgeheizten Ofen ca. 30 Minuten garen, bis die Haut Blasen wirft. Aus dem Ofen nehmen, auf einen Teller legen und mit feuchten Küchenpapier abdecken, etwa 15 Minuten auskühlen lassen.

Ein Pfanne ohne Öl erhitzen, hierin die Kürbiskerne anrösten, bis sie duften und knistern, aufpassen, dass sie nicht verbrennen. In einen Mixbecher umfüllen, Parmesan, Knoblauch und 1 EL Olivenöl hinzugeben.
Die abgekühlte Paprika häuten und würfeln, auch ind en Becher geben. Mit einem Pürierstab zu einer Masse pürieren. Mit Salz, Pfeffer, Zucker und 1-2 Tl. Rotweinessig abschmecken.

Die Nudeln in reichlich Salzwasser nach Packunganweisung al dente kochen.

In der Pfanne 1 El Olivenöl erhitzen, die Zwiebel bei mittlerer Hitze etwa 5 Minuten glasig dünsten. Den Rucola in die Pfanne geben und unter Rühren 1-2 Minuten zusammenfallen lassen. Mit Salz, Pfeffer und 1 Prise Zucker würzen.

Die Nudeln abgießen, zurück in den Topf geben und mit dem Pesto mischen. Auf zwei schöne Tellerchen verteilen und mit Rucola und Parmesan oben drauf servieren.

Das Rezept für das Pesto ist irgendwann mal auf lecker.de entdeckt wurden, und wurde dort mit Backkartoffeln aus dem Ofen serviert. Auch eine Empfehlung wert. ;)

 

Habt es schön!
Eure Lena

Sonntag, 31. August 2014

Kann man bananenbrotsüchtig werden?!

Nie, nie, niemals hätte ich gedacht, dass ich mal bananenbrotsüchtig werde. Schwöre! Beim großen, heiligen Engelchen-Ehrenwort! Ich bin nämlich gar nicht so ein großer Bananenfan, ich erinnere mich da an Bananenmuffins, die ich vor 1 oder 2 Jahren mal gebacken habe, und die mochte ich echt überhaupt gar nicht! Aber da gibt es doch diesen netten Spruch: "Jeder hat eine zweite Chance verdient." Und so wohl auch Gebäck mit Banane.


Und ja, doch, genau dieser Klumpen da auf dem Tellerchen hat mich eines Besseren belehrt. Aufgrund mangelnder Geduld - nein, die konnte ich beim besten Willen nicht mehr aufbringen, so sehr hat es in der Küche geduftet - habe ich das Brot glatt 10 Minuten zu früh aus dem Ofen geholt, und aus der Form gestürzt. Sodass es nicht gaaanz heile blieb *beschämt zur Seite guck*. Nicht ganz... aber sind die Unfallkrümel nicht immer die leckersten?! :)
Als es also noch halb matschig aus der Form kam, habe ich es einfach nochmal für einige Minuten in den ohnehin noch heißen Backofen getan. Und weiterbacken kann es ja auch, wenn es schon kaputt ist, richtig?

Das Ergebnis des Malheurs ist ein fluffiges Brot, was ich bestimmt sofort verputzt hätte. Alleine! Allerdings habe ich nur die Hälfte geschafft. Danach war ich satt.

Das Brot kommt mit der Süße der Früchte aus, ich war erst etwas skeptisch, aber glaubt mir, es ist wirklich, wirklich süß genug!
Nehmt einfach eure reifsten Bananen (genau, die, die von aussen schon nicht mehr gelb sind) und den selbstgemachten Apfelmus und mixt euer Brot damit. Wenn das nicht optimale Resteverwertung ist!

Zutaten für ein sehr kleines Brot (verdoppelt die Zutaten ruhig, es lohnt sich!)
1 größere sehr reife Banane (meine war erst sehr braun gesprenkelt, reichte aber schon)
50g Apfelmus
1 Ei, L
1 EL Chiagel (optional)
2 EL Joghurt
¼ Tl. Zimt
100g Roggenmehl
1Prise Salz
1 Tl. Backpulver
25g Pekannüsse, fein gehackt
4 Stücke kandierter Ingwer, fein gehackt

So geht’s
Eine Springform (Durchmesser 18cm) mit Ringboden* fetten, den Ofen auf 180°C vorheizen.
Die Banane sehr gut zermatschen, Apfelmus, Chaigel, Joghurt und Ei unterrühren.
Mehl mit Salz, Zimt und Backpulver mischen, unter die Bananenmasse rühren, es dürfen noch trockene Stellen vorhanden sein. Pekannüsse und Ingwer unterrühren.

*ich glaube, eine kleine Königsform eignet sich besser. Für eine "normalgroße" Form einfach die Zutaten verdoppeln. Je nach Größe der Bananen dann ggf. drei nehmen. 

Das Rezept habe ich mal irgendwo im Internet aufgeschnappt und ein bisschen meinen Vorstellungen angepasst. Leider kann ich nicht mehr sagen, wer die ursprüngliche Quelle war, da es schon echt lange rumliegt. Also, liebe Erstveröffentlicherin/lieber Erstveröffentlicher: hier ist meine Version deines Rezeptes! :)

Habt es schön, genießt den Restsonntag!
Eure Lena




Donnerstag, 22. Mai 2014

Pesto von Radieschenblättern

Hach jaa, ich bin schon total auf Wochenende programmiert, möchte einfach nur nach Hause, schöne Sachen machen und vorbereiten, mich um meinen Garten kümmern (jahaaa, die Zucchini sind jetzt in Freiheit! :D ) und einfach ein bisschen rumdaddeln. Stattdessen fängt mich der Alltag wieder ein. Egal, shit happens, kriegen wir hin, nech?
Dafür habe ich ein ganz entspannt leichtes Rezept für euch, was man auch nach einem mehr oder weniger anstrengenden Arbeitstag zubereiten kann, ohne sich gleich wieder überfordert zu fühlen. Zum Pimpen eurer Stulle oder verfeinern einer schnell gekochten Pasta. Und was euch sonst noch so einfällt. :)

Das man Radieschenblätter, Kohlrabiblätter, Rote Bete Blätter und bestimmt noch etliche mehr nicht wegwerfen braucht, sondern wunderbar weiterverarbeiten kann, ist wahrscheinlich spätestens wieder in die Köpfe von vielen Leuten gewandert, seitdem das Buch "Restlos" dieses Jahr auf dem Buchmarkt erschienen ist.

Das Thema Resteverwertung hat ja besonders in letzter Zeit Wellen geschlagen, da wir Deutschen anscheinend viel zu viele Lebensmittel wegwerfen. (Berichte z.B. hier, hier und hier). Und darunter nicht mal nur verdorbene, sondern sehr viele noch genießbare Produkte. 
Mir persönlich macht es nichts aus, wenn der Joghurt über das MHD ist. Einfach angucken, und wenn er keinen kleinen Pelzfreund hat, tja, dann isser noch gut. ;) Oder der Apfel, der auf der einen Seite matschig ist, da einfach die Stelle rausschneiden und den Rest essen. Wer aber den Geschmack von zu reifen Obst nicht mag - zu Kompott verarbeiten, da schmeckt man's nicht mehr. 
Und ab jetzt wird das Grün von Radieschen etc. auch nicht mehr weggeworfen. Sondern lieber zu Pesto verarbeitet. So. :)

Ich muss zugeben, ich wusste dies lange selber nicht, so habe ich meine Kohlrabiblätter bis jetzt immer weggeworfen. Aber das werde ich jetzt ändern. Und angefangen habe ich mit den Radieschenblättern. Deren Schärfe wird unterstützt von einer frischen Knoblauchzehe und einer Chilischote, und abgerundet mit Nüssen eurer Wahl. Gemacht habe ich es bis jetzt mit einmal mit Walnüssen und einmal mit Haselnüssen, wobei mir letzteres besser gefiel. Im Originalrezept von Hans Gerlach werden dazu ganz klassisch Pasta gegessen. Bei uns habe ich es zum Tomaten-Ricotta-Auflauf gereicht, zusammen mit geröstetem Schwarzbrot und einmal haben wir es einfach auf Brot gegessen, mit in Scheibchen geschnittenen Radieschen oben drauf. 
Der Geschmack von Radieschenblättern, ist wieder etwas total Neues - zumindest für mich. Deswegen habe ich vorweg eines gekostet, um einschätzen zu können, mit was ich es kombinieren kann. Ich liebe diese "Erlebnisse", etwas zu testen, um dann zu wissen, wozu es passt. Das macht das Kochen immer wieder spannend, findet ihr nicht auch?


Im Original werden auf ein Bund Radieschenblättern 2 EL Zitronensaft gegeben. Habe ich beim ersten Mal zubereiten auch ohne Nachdenken gemacht, war mir dann allerdings viel zu zitronig, und hat die anderen Geschmackskomponenten sehr ausgeblendet. Deswegen bevorzuge ich 1 EL und schmecke hinterher lieber noch ab.
Achso, und da das Pesto ohne Parmesan auskommt, ist es sogar vegan. 

Für eine Portion Pesto (ausreichend für 4 Portionen Pasta lt. Originalrezept)
das Grün von einem Bund (Bio)-Radieschen
2 EL gutes Rapsöl
1 EL Zitronensaft
3 EL Nusskerne, gehackt
1 Chilischote, entkernt und fein gehackt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
Salz
Pfeffer

Und so geht’s
Die Nusskerne in einer Pfanne ohne Fett rösten, bis sie zu duften beginnen.
Das Radieschengrün gut abwaschen und hacken. Alle Zutaten zusammen in einen Becher geben und mit dem Pürierstab zu Pesto verarbeiten, wenn die Masse zu trocken ist, eventuell noch 1 EL Wasser dazugeben. Mit Salz, Pfeffer und Zitrone abschmecken.

Wohuuu, und gerade entdeckte ich, dass Conny von moment in a jelly jar das Pesto auch vor Kurzem gezaubert hat. Wenn ihr gerne Parmesan im Pesto mögt, und darauf nicht verzichten wollt, dann hüpft doch mal zu ihr herüber! :)
Was könnt ihr noch tolles für Resteverwertungs-Rezepte vorschlagen? Habt ihr eins? Dann immer her damit!
Habt es schön!
Eure Lena

Samstag, 3. Mai 2014

Kichererbsen-Süßkartoffel-Pfanne aus dem Ofen [und: Zucchini ist gewachsen!]

Diese Gemüsepfanne ist nach dem Prinzip: "so, was muss noch weg, und was möchte ich schon ewig mal ausprobieren" entstanden.
Was noch wegmusste? Die Süßkartoffel, die kleinen Tomaten und die Limette.
Was ich schon lange liegen hatte und unbedingt probieren wollte? Ich muss zugeben, bis jetzt war ich immer so gemütlich und habe Kichererbsen aus der Dose verwendet, habe mir aber schon vor einiger Zeit getrocknete gekauft. Nur, wenn ich was mit Kichererbsen machen wollte, dann meist so spontan, dass 12 Stunden einweichen einfach nicht mehr drinne waren...
Diesmal hat's allerdings geklappt, ich wusste schon am Vortag, das ich unbedingt was damit kochen möchte, und so konnte ich sie abends in reichlich kaltem Wasser einweichen, am nächsten Tag hatten die Kleinen sich ordentlich mit Wasser vollgesaugt, und ich habe sie nochmal gründlich abgespült und dann etwa eine Stunde gar gekocht. Die Kochzeit variiert, je nachdem, was ihr für welche habt, meine waren von alnatura. Guckt einfach auf die Packung. :)

 

Das Ergebnis war eine sehr zufriedenstellende Resteverwertung, die Kichererbsen nussig mit leichtem Biss, die Süßkartoffel würzig-süß und abgerundet wird das Ganze durch fruchtige Minitomaten. Dazu haben wir Feta und scharfen Ajvar gegessen, was super gepasst hat!

Einzuplanen ist, dass die Kichererbsen für mindestens 12 Stunden eingeweicht werden müssen! Wer spontan sein will, nimmt die aus der Dose.
Zutaten für 2 Personen
1 Süßkartoffel
100g getrocknete Kichererbsen
1-2 Lauchzwiebeln (je nach Dicke)
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
10 kleine Tomaten, abgewaschen

1 EL Olivenöl
1 EL Chakalaka

etwas Limettensaft
Salz
Pfeffer
1/2 Bund Petersilie, die Blättchen abgezupft und fein gehackt

nach Belieben: 200g Fetakäse und einige EL Ajvar

Und so macht ihr's
Die Kichererbsen nach Packungsanweisung in kaltem Wasser für mindestens 12 Stunden einweichen.
In ein Sieb geben und gründlich abspülen, dann in einem Topf mit Wasser bedecken und 1 Stunde (oder nach Packungsanweisung) garen.
In einem Sieb abtropfen lassen.

Währenddessen die Süßkartoffel schälen und in Würfel schneiden.
Lauchzwiebeln waschen, das Grüne abtrennen und in Ringe schneiden, beiseite legen. Das Weißliche halbieren und in 0,5 cm lange Streifen schneiden.

Den Ofen auf 200°C vorheizen

In einer Aufflaufform Süßkartoffelwürfel, gehackten Knoblauch, gehacktes Weißes der Lauchzwiebeln, Öl und Chakalaka-Gewürz mischen. Im Ofen etwa 1 Stunde garen.
Nach der Hälfte der Zeit die Tomaten und die Kichererbsen hinzufügen, salzen und pfeffern, und für weitere 30 Minuten in den Ofen geben.

Nach Ende der Garzeit mit Limettensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Mit Petersilie und Lauchzwiebelgrün bestreut servieren. Bei uns gab es dazu Ajvar und Feta.



Achso, und wahrscheinlich kommt jetzt die Frage auf, ob ich einen Unterschied zwischen den "frisch gekochten" und den Kichererbsen aus der Dose geschmeckt habe?!
Hm, ich kann es ehrlich gesagt nicht genau sagen, dafür habe ich schon zu lange keine Kichererbsen mehr aus der Dose einfach so gegessen, die letzten, die ich verarbeitet habe, sind in den Rote-Bete-Kichererbsen-Bällchen gelandet. Und da waren sie, nun ja, nicht mehr wirklich Kichererbse, sondern Kichergemansche oder so. Ich werde berichten, sobald ich den Vergleich mal gemacht habe. :)

Wuhuuuuu, und mein kleiner Fensterbank-Garten macht sich prächtig! Die Winzi-Zucchini gehen jetzt schon zur Grundschule, so groß sind sie geworden.


Und sie haben auch noch Kollegen bekommen: Paprika. Die will jetzt auch noch groß und stark werden. Was ihr bei Paprika beachten solltet? Vom Ding her pflanzt ihr sie wie die Zucchini, nur die Samen sind viel kleiner, die buddelt ihr einfach 0,5-1cm tief ein. Und gut wässern! Nicht ertränken, aber stetig feucht halten.


Habt es schön!
Eure Lena