Dienstag, 13. Oktober 2015

Lutzs Rosinen-Scones nach Richard Bertinet


Tatsächlich ist der Herbst nun gekommen, es ist richtig kalt geworden und ich bin motiviert, in den Studienalltag zu starten. Was natürlich ganz viel lernen beinhaltet. Mir kommt das herbstliche Grau dafür gerade recht, denn bei Sonnenschein verirre ich mich selten an den Schreibtisch, was dann auch am Ende bei den Klausuren des Sommersemesters zum Tragen gekommen ist. 
Nichtsdestotrotz ist einer meiner größten Ansprüche an den Alltag, meine „Work-Life-Balance“ zu erhalten, deshalb kommt der Ausgleich in Form von Sport, Kochen und Backen natürlich nicht zu kurz. Und außerdem haben mein Freund und ich dieses Wochenende in Kopenhagen verbracht, ein richtig kleiner Mini-Urlaub. Wir haben nicht geplant, sondern einfach angeschaut, was uns so über den Weg lief. Das war herrlich entspannt, und besser hätte ich es mir nicht vorstellen können... :) 

Nyhavn

Vor gut 3 Wochen habe ich einen Sauerteigansatz gezüchtet, schon vor einem Jahr hat es mich in der Nase gekitzelt, dass zu machen, aber nun habe ich es endlich versucht, habe ihn fleißig gerührt und gefüttert, und siehe da – nun gibt es einen fröhlich, blubbernden, neuen Mitbewohner. Mittlerweile sogar schon zwei, da ich zunächst einen Dinkelansatz hergestellt habe, und von diesem nochmal was abgenommen habe, um ihn auf Roggen umzuzüchten.
Diese vielen Dinge, die man sich vornimmt, und wozu man einfach nicht kommt. Meistens muss man einfach nur anfangen…
Aber nun zu den Rosinen-Brötchen-Scones: sie sind so gut angekommen, dass die ganze Portion gleich schon wieder leer ist, und ich demnächst wohl neue backe. Kein Wunder, die Krume ist schön fluffig, die Kruste schön weich, wie bei Milchbrötchen. Der Teig ist mild-süß und durch die Rosinen nochmal fruchtig. Perfekt, einfach nur mit Butter oder pur. 


Momentan muss ich noch strikt nach Rezept gehen, und kann noch keine eigenen Kreationen zaubern, so wie ich es bei Muffins kann.
Eine Kleinigkeit habe ich zwar trotzdem umgewandelt, aber das zählt für mich kaum. Ich habe knapp 20% Vollkornmehl in den Teig eingearbeitet, dafür 5g mehr Sahne genommen, und außerdem habe ich im Hauptteig mit Dinkelmehl Type 630 statt Weizenmehl Type 405 gearbeitet.
Ich schreibe das Rezept so nieder, wie ich es umgesetzt habe, denn es hat vorzüglich funktioniert und geschmeckt.


Achtet darauf, dass ihr insgesamt 3 Tage braucht, ehe das Gebäck fertig aus dem Ofen kommt. Ich habe Montagabend um 21 Uhr gestartet, und konnte Mittwochmorgen um 9 Uhr duftende Scones aus dem Ofen holen.
Das Rezept ist vom Plötzblog, Lutz hat es von Richard Bertinet nachgebacken. Super lecker!

Zutaten für 8 Scones
Vorteig
50g Weizenmehl Type 550
50g Milch
0,1g Frischhefe

Weizensauerteig
50g Weizenmehl Type 550
50g Milch
5g Anstellgut

150g Dinkelmehl Type 630
50g Dinkelvollkornmehl
1g Salz (ich habe drei kleine Prisen genommen)
2g Frischhefe
90g süße Sahne
75g Puderzucker
75g Butter
140g Rosinen

1 Ei zum Abstreichen

So geht’s
Tag 1: Die Zutaten für Vorteig und den Weizensauerteig verrühren, bei Raumtemperatur 16-20 Stunden reifen lassen.

Tag 2: Alle Zutaten bis auf Butter, Zucker und Rosinen 5 Minuten lang zu einem glatten, festen Teig verkneten. Danach die Butter und den Zucker weitere 5 Minuten unterkneten. Dann etwa 15 Minuten kneten, bis ein glatter, homogener Teig entsteht, der sich gut von der Schüssel löst. Die Rosinen noch vorsichtig unterkneten. Den Teig abgedeckt 12-15 Stunden im obersten Fach des Kühlschrank reifen lassen.

Tag 3: Den Teig aus dem Kühlschrank holen und 1 Stunde akklimatisieren lassen. Dann auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben, zu einem Viereck von 12x12 cm formen (dabei die Gase nicht rausdrücken!) und in vier Vierecke teilen, diese nochmal zu Dreiecken halbieren. In einem Bäckerleinen 1,5 Stunden zur Gare stellen. Währenddessen einen Backstein im Ofen auf 200°C vorheizen. Die Scones mit Ei abstreichen und auf dieser Temperatur etwa 20 Minuten backen.

Anmerkung: Ob der Backstein bei diesen unbedingt notwendig ist, kann ich gar nicht sagen, bei mir hat es super funktioniert, allerdings habe ich ihn genutzt, da ich auch noch eine Ladung der Buttermilch-Kanten gebacken habe. Auch ohne Backstein werdet ihr hier sicher ein gutes Ergebnis erzielen!


Habt es schön!
Eure Lena

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Vielen lieben Dank, dass du dir die Zeit nimmst, deine Gedanken und Anregungen zu meinem Beitrag niederzuschreiben. Ich freue mich über jeden einzelnen Kommentar!
Als kleiner Hinweis: der Kommentar muss zunächst von mir freigeschaltet werden, also bitte nicht wundern wenn er nicht sofort nach der Absendung auftaucht. :)
Deine Lena