Dienstag, 13. Januar 2015

Falafeln und warum ich jetzt schon gärtnere

Ich bin langsam wieder dabei zu gärtnern. Jaja, ich weiß, draußen ist es alles andere als schön, und Samen aussäen bei dem Wetter? Lieber nicht. Aber der kleine Fensterbank-Garten, der darf langsam wieder aktiv werden.

Letztes Jahr hatte ich leider Pech mit meiner Paprika. Es sind zwar wunderschöne, große Schoten an den Pflanzen gewachsen. Da dies aber erst sehr spät, im Herbst geschehen ist, haben sie nicht mehr genug Licht bekommen - und meine eigentlich knallroten Paprika (so sahen sie zumindest auf dem Tütchen aus) sind grün geblieben. Und ich mag grüne Paprika gar nicht so gerne. Aber pssst.. ich will nicht meckern, immerhin hatte ich Paprika! :)

Nunja, deswegen habe ich mir vorgenommen, mich gleich am Anfang des Jahres schlau zu machen, wann was im Heimgarten gesät werden darf. Und Paprika kann gerne schon im Januar auf der Fensterbank gezogen werden, da die Pflänzchen echt lange brauchen, um groß zu werden, und Früchte zu tragen. So here we go: fülle ein kleines Töpfchen mit Anzuchterde, drücke mit dem Daumen eine Mulde hinein, das etwa 1cm tief ist. Hierein setzt du den Paprikasamen. Jetzt bedecke das Loch mit Erde und halte diese stets feucht, aber nie zu nass. Nach 10-15 Tagen sollte dein Pflänzchen das Licht der Welt erblicken.


Um nun aber mal zu zum eigentlichen Thema zu kommen: den Falafeln! Immer und immer wieder habe ich mir vorgenommen, welche zu machen. Doch bis auf meine Rote-Bete-Kichererbsenbällchen, habe ich noch keine Zustande bekommen, zumindest keine "normalen".
So ist das, einiges erledige ich, schwupps, sofort, und einiges bleibt einfach jahrelang liegen. Umso größer ist meine Freude dann aber, wenn ich es spontan doch mal hinbekomme. Der Grund? *Räusper* äähm, ja..., ehrlich gesagt war meine 500g-Packung Kichererbsen überfällig, und so habe ich alle auf einmal eingeweicht und gekocht. Ein Teil ist in diese Kichererbsen-Cookies gewandert und ein anderer Teil in die Falafel. Der Rest wurde erstmal eingefroren. Auf ein Curry hätte ich mal wieder Lust, und Kichererbsen machen sich da ganz vorzüglich drinne. Dann werde ich sie einfach aus dem TK holen und mit reinwerfen.


Haach, und bevor ich's vergesse. Fettige Falafeln in Öl frittiert gibt es hier nicht. Ich backe meine im Ofen, dadurch werden sie wohl nicht so herrlich saftig, aber nichtsdestotrotz sehr lecker, und auf das zusätzliche Fett kann ich gut und gerne verzichten.


Die Kichererbsen sind wahnsinnig gute, vegane Proteinlieferanten, enthalten eine Menge sättigende und verdauungsanregende Ballaststoffe und immerhin 6g Eisen pro 100 ungekochten Gramm. (Wir Frauen brauchen etwa 15g pro Tag.)
Da die Bällchen alleine zu trocken sind, unbedingt mit einem Dip servieren! Allerdings möchte ich sie gerne nochmal machen, und dann daran arbeiten, sie etwas saftiger zu bekommen. 

Zutaten für 15 walnussgroße Bällchen
1 kleine rote Zwiebeln, fein gehackt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
250g Kichererbsen, gekocht
1-2 EL Kichererbsenmehl
1/2 Bund Koriander
1/2 Bund Petersilie
2 Kardamomkapseln, optional
1 Tl Cumin
1 Tl Koriander
1/2 Tl Backpulver
1 Tl Kurkuma (optional, zur Färbung)
Salz
Pfeffer
1-2 EL Kokosöl, flüssig

So geht's
Zuerst wäschst du den Koriander und die Petersilie, zupfst die Blättchen ab und hackst sie fein. Öffne die Kardamomkapseln und zerdrücke die Kerne im Mörser.
Jetzt werden alle Zutaten in einer großen Schüssel vermischt und entweder im Blender oder mit einem leistungsstarken Pürierstab zu einer Masse verarbeitet, Stückchen dürfen gerne noch vorhanden sein.
Schalte den Ofen auf 180°C und lege ein Blech mit Backpapier aus. Nun steche mit einem Esslöffel immer walnussgroße Stücke ab, rolle sie zwischen den Händen zu Kugeln und lege sie auf's Blech. Wenn die Masse komplett verarbeitet ist, schiebst du das Blech in den Ofen für 20-25 Minuten, bis die Falafeln von unten etwas Farbe angenommen haben.
Mit einem Dip und Süßkartoffelpommes servieren!


Habt es schön!
Eure Lena


6 Kommentare:

  1. Ein bisschen Süßkartoffel in den Falaffel Teig finde ich macht sie saftiger. Vielleicht ist das was für dich...bei gourmetguerilla gibt es ein Rezept dazu, was du vielleicht für dich abwandeln kannst.
    Alles Liebe,
    Melli

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    1. Das ist eine tolle Idee, meine Rote-Bete-Falafel hatte ich auch saftiger in Erinnerung, aber klar, die Kichererbsen alleine sind einfach zu trocken. Eine Süßkartoffel liegt noch im Keller, wird ausprobiert, vielen Dank für deinen Tipp! :)
      Liebe Grüße, Lena

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  2. Bisher wollte das mit den Falafeln bei mir nie so recht klappen, aber als Ofenvariante - ganz wunderbar! Werde ich auf alle Fälle mal versuchen, bin schon gespannt :)
    Danke für das Rezept.

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    1. Puppenleicht ist das im Ofen. Da kann nichts zerfallen, nur anbrennen, wenn man nicht drauf achtet. ;)
      Gutes Gelingen. :)

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  3. Das "Problem", dass die Falafeln im Ofen recht trocken werden, kenne ich auch. Ist dir denn inzwischen schon ein Trick für die Saftigkeit eingefallen? Ich habe schon dran gedacht, ein Ei drunter zu mischen. Klar, hat dann nicht mehr viel mit der klassischen Falafel zu tun, aber wenn's schmeckt... :D

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    1. Liebe Ramona!
      Ich habe Falafel schon viel zu ewig nicht mehr gemacht, vielleicht sogar, seit dem Post?! Deswegen kann ich es dir leider auch nicht beantworten. Wenn ich es weiß, bin ich sofort bei dir! :)

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