Dienstag, 3. November 2015

Kernige Brötchen

Ihr Lieben!
Angefixt vom ganzen Brötchengebacke, habe ich mir so richtig was gegönnt. :))
Heute ist ein neuer Mitbewohner eingezogen, eine super schicke Küchenmaschine, die mir das Kneten von Brötchen- und nun auch Brotteigen hoffentlich erleichtert. Denn obwohl ich gerne von Hand knete, und dies bestimmt des Öfteren noch tun werde, einfach, weil ich dann ein viel besseres Gefühl für den Teig habe, (denn mit jeder verstrichenen Minute entwickelt sich so ein Hefeteig, nimmt das Wasser auf, bildet eine Struktur aus...) habe ich doch nicht immer die Muße dazu. Und auch nicht die Zeit. ;) So musste ein Helferlein her, schon getauft auf den Namen "Kneti". :) Außerdem habe ich direkt die Vorteige für 2 Brote angesetzt, Kneti muss ja auch was zu tun haben! 


Tja ja, und als hättet ihr es geahnt, ist hier wieder ein Brötchenrezept. Wieder "nur" nachgebacken, aber das werde ich wohl noch lange so handhaben. Ich hoffe trotzdem, dass es euch nicht langweilig wird, und ihr dennoch einige Eindrücke und Ideen bekommt. 
Denn jetzt wo ich einmal angefangen habe, würde ich am liebsten jeden Tag neue Rezepte ausprobieren, klappt zeitlich natürlich nicht, und wer soll denn das auch alles essen (wobei das wahrscheinlich das kleinere Problem wäre :D )?


Dieses Mal habe ich die Dreicksbrötchen von Lutz gebacken, schon mein zweiter Versuch, und ich muss tatsächlich sagen, ich finde, diese sind mir besser gelungen als der erste Versuch. Damals habe ich etwas zu wenig Wasser hinzugegeben, so viel, wie im Rezept angegeben, diesmal jedoch 20g mehr, und das hat wirklich etwas am Ergebnis geändert.
Die Brötchen sind immer noch kräftig und kernig, aber die Krume um einiges fluffiger, weicher.
Da ich den Teig über Nacht in einer rechteckigen Schüssel hab gehen lassen, die ich vorher eingemehlt habe, muss ich morgens nichts anderes machen, als den Teig auf die Arbeitsfläche zu stürzen, Teiglinge abzustechen und zu wälzen und dann natürlich noch zu backen. Dank dieser Methode habe ich das ganze Gas, welches während der langen Gare entstanden ist fast gänzlich in den Brötchen lassen können - vielleicht ist auch dies ein Grund des besseren Ergebnisses.


Seht ihr den Milchkaffee rechts unten im Bild? Vorher hatte ich eine leere Kaffeetasse einfach so da mit stehen - bis mein Freund anfing, in der Küche rumzuhantieren, normalerweise nix Ungewöhnliches, denn er trinkt gefühlt jede halbe Stunde einen frisch aufgebrühten Kaffee (oke, wenn er das liest, dann sagt er mir, ich übertreibe. Vielleicht ein bisschen...). Aber dann kam noch Milchschaum oben drauf und eine Prise Zimt on top, fertig war der wunderbare Milchkaffee für mein Foto. <3 so dürfen Sonntage sein...

Zutaten für 8 Brötchen
250g Weizenmehl Type 405 (original: Type 550)
50g Buchweizenmehl (original: Roggenmehl 1150)
120g Weizenschrot
10g Salz
5g Honig (original: Backmalz)
3g Frischhefe
8g Butter
300g Wasser (original: 300g)
je 50g Kürbis- und Sonnenblumenkerne, geröstet

Weizenschrot zum Wälzen

So geht's
Alle Zutaten, bis auf die Kerne 15 Minuten von Hand verkneten, dann die Kerne für 1 Minute unterkneten. Den Teig 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen, danach abgedeckt im Kühlschrank für 12 Stunden gehen lassen. (Am besten, gebt ihr den gekneteten Teig in eine eckige Schüssel und drückt ihn auch direkt in die Ecken rein.)

Am nächsten Tag eine Arbeitsfläche mit Schrot ausstreuen, den Teig darauf stürzen und in 8 Dreiecke teilen. die Oberseite in Wasser tunken und in Schrot wälzen, die Teiglinge abgedeckt 20 Minuten gehen lassen. Währenddessen den Backofen auf 230°C vorheizen, ein Backblech/stein und eine Aufflaufform mitaufheizen lassen. 

Die Brötchen in den heißen Ofen geben, die Aufflaufform mit einem Schuss kochendem Wasser füllen und die Brötchen mit einer Blumenspritze besprühen. 20 Minuten backen, nach 10 Minuten den Dampf durch weites Öffnen der Ofentür komplett ablassen. In den letzten fünf Minuten einen Kochlöffel zwischen Ofen und Tür klemmen, damit die Brötchen eine schöne Kruste bekommen. 


Habt es schön, eure Lena

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