Freitag, 26. September 2014

Gebackener Butternut mit Gewürz-Ricotta und Mangold - es herbstet jetzt doch

Langsam wird das Wetter etwas trübe, die Herbststimmung kehrt ein. Nächste Woche soll's aber nochmal warm werden. Mal sehen.
Gerade passt mir persönlich diese Herbststimmung ganz gut, denn ein kleiner Infekt dachte, er macht's sich mal bei mir gemütlich, und das jetzt schon etwas länger.
Aber so schaffe ich es, dem Alltag mal ein bisschen zu entfliehen, morgens in Seelenruhe mit einem warmen Becher Tee oder Kaffee zu frühstücken, eine Stunde, wenn ich Lust hab auch zwei. Ich bin niemand, der in den Tag hineinlebt. Normalerweise. Ich habe immer einen Plan. Normalerweise. Aber gerade genieße ich das Nichtstun sehr. Bis ich am Montag wieder fit bin und frisch gestärkt dem Alltag begegne!

Ab heute Nachmittag ist unsere Küche gesperrt. Es wird neu tapeziert. Daher habe ich meine die-muss-ich-immer-im-Haus-haben-Kekse (Grundrezept hier, sehr variabel) vorsorglich schon gestern gebacken. Da in der Küche fast alle Arbeitsflächen schon abgedeckt sind, ist das Mittagessen ein Unaufwendiges. Butterweich gebackener Kürbis, bestrichen mit Öl, gefüllt mit Gewürz-Ricotta. Auf einem Bett aus roten Zwiebeln und Mangold, den ich vorher im Garten ernten durfte. Einfach. Himmlisch. Gut.

Er (der Garten) ist viel Mühe und Arbeit, aber ich liebe ihn. Dieses Jahr bin ich vollkommen überstürzt auf die Idee gekommen: huch, ich will einen Garten. Ungeplant irgendwelche Samen gekauft, angepflanzt und meinen Papa und Bruder dazu angehalten, mir ein Beet umzubuddeln. (Die mussten nicht alles machen, ich habe auch was gemacht! Wirklich!). Ausgesät habe ich die meisten Samen "viel" zu spät, aber trotzdem bin ich stolz auf das Ergebnis. Und nächstes Jahr, da wird's noch besser,... oder zumindest geplanter. ;)



Wenn euch gerade die Zeit wegläuft, ihr aber trotzdem lecker essen wollte, probiert dieses Rezept unbedingt aus! Der Ricotta ist cremig würzig, der Kürbis butterzart. Mangold gibt einen herben, die Zwiebeln einen süßen Kontrast. Herrlich!

Zutaten für 2 Personen
1 kleiner Butternut (600g)
Gewürzmischung (bei mir: Quatre Epices)

150g Ricotta
frische Gewürze nach Wahl, fein gehackt (bei mir: frischer Rosmarin, Thymian, Salbei und Lavendelblätter sowie Blüten)

1 kleine rote Zwiebel, in Ringe geschnitten
1Tl Honig

100g Mangold, Blätter und Stiele seperat feingehackt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1 EL Butter

schwarzer Pfeffer
Salz
Olivenöl

So geht's 
Stellt zwei Auflaufformen bereit. Heizt den Backofen auf 200°C vor.
Schneidet den Butternut längs in zwei gleichgroße Hälften, entkernt ihn. Mischt 1 EL Olivenöl mit eurer Gewürzmischung und bestreicht die Schnitthälften des Kürbis damit. Mischt den Ricotta mit den fein gehackten Gewürzen und füllt die Aushöhlungen damit.
Mischt die Zwiebelringe mit 1 EL Olivenöl, Pfeffer und dem Honig, knetet die Marinade gut ein. Verteilt die Zwiebelmischung in einer Auflaufform, schichtet den Kürbis darauf, streut etwas Salz über die Kürbisälften und backt ihn auf der 2. Schiene von unten 60 Minuten.

In die zweite Auflaufform die fein gehackten Mangoldstiele und die Knoblauchzehe sowie die Butter tun. 20 Minuten, bevor der Kürbis gar ist mit in den Ofen geben, abdecken (mit Alu oder Deckel). Zwischendurch mal umrühren. In den letzten 10 Minuten den gehackten Mangold unterrühren, salzen und pfeffern, abgedeckt fertig garen.
Mit einem Messer testen, ob der Kürbis gar ist, dies ist der Fall, wenn die Messerspitze wie durch Butter geht.

Mangold und Zwiebeln auf zwei Teller verteilen. Je eine Kürbishälfte rauflegen. Nehmt euch die Zeit, um zu genießen!

Achja, ein PS. gibt es! Und zwar ist die Schale des Butternut sehr hart. Die müsst ihr also abschneiden, nicht mitessen. ;)


Und weil dieses wunderbare Herbstgericht nicht nur mein Herz und Bauch, sondern auch das meiner Mitesserin auf's wohligste erwärmt hat, möchte ich es hiermit noch zu dem Blogevent "vegetarisch&vegan durch die kalte Jahreszeit" von Eva einreichen. Dank ihres Blogs hat sie sich viel über's Kochen und Backen angeeignet, und vor allem gelernt, mit der Histaminintoleranz ihres Lebensgefährten umzugehen. Alles Gute, wünsche ich dir und euch, Eva, mache weiter, wie bisher!


Habt es schön!
Eure Lena

1 Kommentar:

  1. Oh, das schaut ja sehr lecker aus. Ich bin ja ein grosser Butternutkuerbis-Fan ;) Damit liegst Du also goldrichtig. Als Ernte aus eigenem Garten schmeckt der sicher noch mal so gut (ich habe leider keinen).

    Danke fuer Deine Einreichung beim Blogevent. Du bist die Erste! :)

    Lg,
    Eva

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