Dienstag, 6. September 2016

Himbeer-Walnuss Kuchen

Momentan mache ich mir viele Gedanken zum Thema Ernährung. Das ich auf Fisch und Fleisch verzichte, dass ist jedem klar, spätestens, wenn in den Rezeptestöberer geguckt wird. Aufgehört Fleisch zu essen habe ich übrigens in erster Linie nicht aus ethischen Gründen, sondern weil es einfach irgendwann aufhörte, mir zu schmecken. Mittlerweile ist die Überzeugung dazugekommen, ich fühle mich gut damit und es fehlt mir kein Stück.

Und da ich gerne ganz viel zum Thema Ernährung lese, ist wenig (vielleicht sogar gar nichts) an mir vorbeigerauscht. Manches davon probiere ich aus, so wie einige der sogenannten Superfoods. Nach diesem Test, die diesen aber eine hohe Schadstoffbelastung zuweisen, nicht mehr ganz so enthusiastisch. Aber was ich jetzt habe, das brauche ich auch auf. Ich habe nie meine Ernährung darauf gestützt, sondern sie nur eingebaut. Das werde ich in geringen Mengen auch weiter tun, ich schätze die neuen Geschmackswelten und Eigenschaften. Ich kaufe Milch und Eier in Bio-Qualität, der Honig kommt von Nachbarn aus dem Dorf. Ich hoffe, dass die Bio-Siegel zumindest etwas von dem halten, wofür sie stehen und werben. Ich weiß es nicht.



Ja, und die Themen Gluten und Lactose. Insbesondere das erstere beschäftigt mich. Greift Gluten wirklich unsere Darmwand an, piekst sozusagen kleine Löcher rein? Und ist schädlich, nachdem wir es Jahrhunderte lang gegessen haben? Ich kann mir das nicht vorstellen, musste für mich aber einige glutenfreie Tage einlegen. Was ich prinzipiell total albern finde, denn ich leide nicht an irgendwelchen Symptomen, die auf eine Sensitivität hinweisen. Aber ich brauchte es einfach für meinen Kopf. Ich finde leider nur diese negativen Aussagen zum Gluten im Internet. Wahrscheinlich google ich schon falsch, und lande bei den Ergebnissen, die ich nicht sehen will. Wenn jemand eine Quelle hat, die sagt: "alles gut!", dann schicke er oder sie mir doch bitte den Link. Es interessiert mich.


Naja, im Zuge dieser neuen Überlegungen ist auf jeden Fall ein Kuchen entstanden, den es öfter geben wird. Er ist glutenfrei und vegan. Glutenfreies Gebäck neigt zur Trockenheit, dieses hier ist noch nicht perfekt, aber für mein erstes Mal bin ich schon sehr zufrieden.

Zutaten für eine Königskuchenform (Länge 25 cm)
trockene Zutaten
320 g Vollkorn-Reismehl
40 g Maisstärke
15 g Vollrohrzucker
2 Tl Johannisbrotkernmehl
1 Pr. Salz
1/2 Tl Backpulver
1/2 Tl Natron

flüssige Zutaten
400 g Kokosmilch
60 g Reissirup
2 EL Apfelessig

125 g Himbeeren
100 g Walnüsse

So geht's
Den Backofen auf 180°C vorheizen, eine Kuchenform mit Backpapier auskleiden.
Die trockenen Zutaten in einer Schüssel mischen, die flüssigen Zutaten in einer anderen, größeren Schüssel mischen.
Die Himbeeren verlesen und waschen.
Trockene Zutaten kräftig in die flüssigen rühren, so 1 Minute lang, ihr merkt, wie das Johannisbrotkernmehl die Flüssigkeit bindet. Dann Walnüsse unterheben.
1/3 des Teiges in die Form streichen, 1/3 Himbeeren drauf, wieder 1/3 Teig, 1/3 Himbeeren, bis alles aufgebraucht ist.
40-45 Minuten auf der mittleren Schiene backen, nach 40 Minuten schon mit der Stäbchenprobe checken, ob der Teig durch ist.


Was geht euch so durch den Kopf?

Habt es schön! Eure Lena

4 Kommentare:

  1. Der Kuchen sieht sehr lecker aus. Glutenfrei zu backen ist wirklich nicht sehr einfach, da hatte ich auch schon ein paar Reinfälle;)
    Liebe Grüsse,
    Krisi

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    1. Vielen Dank!
      Und ich finde auch, gerade das macht den Reiz aus, sich etwas auszutoben. Ich hatte wohl Glück, dass ich Himbeeren mit reingenommen habe, die geben eine Menge Saftigkeit! :) Liebe Grüße!

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  2. Hey Lena,
    Gluten ist für Menschen nicht schädlich, sofern sie keine Zöliakie haben (Quelle: Studium ;) Klar, schadet es dem Körper nicht, vielleicht statt drei glutenhaltiger Mahlzeiten nur zwei zu sich zu nehmen am Tag. Aber sich deswegen einen Kopf machen, ist nicht gut. Diese Kopfsache habe ich mir selbst zur sehr zum Herzen genommen und es macht einen nur "krank im Kopf" :(

    Ich habe selbst zweimal eine Woche glutenfrei essen müssen, weil ich die Symptome hatte, aber letztendlich war es doch etwas anderes. Ich muss aber sagen, dass ich mich auch für die glutenfreie Ernährung sehr interesse, weil es doch einige Menschen haben und weil es einfach super interessant ist, Alternativen zu finden zu Weizen & Co.! :)

    Liebe Grüße,
    Patricia

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    1. Ah Patricia, vielen lieben Dank für diese Worte! Jaa, es mach einen krank im Kopf, und das möchte ich eigentlich auch gar nicht, aber man steigert sich ja gerne rein...
      Liebe Grüße! :))

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