Alte Freunde wiedertreffen. Freunde, die man jahrelang nicht gesehen hat. Wann hattet ihr dieses Erlebnis das letzte Mal? Gleichzeitig beklommen, aber auch voller Vorfreude sein. Gespannt und ängstlich. Verstehen wir uns eigentlich noch? Haben wir noch Themen, über die wir reden können, oder wird es nur so ein langweiliger Smalltalk? Werden wir lachen, oder nur lächeln? Muss ich Höflichkeitsfloskeln verwenden, und der anderen nach dem Mund reden, oder darf ich ehrlich sein, meine Meinung vertreten? Werden wir uns trotz aller Veränderung noch akzeptieren und -noch viel wichtiger- mögen?
All diese Fragen schossen mir vorher durch den Kopf. Seit fünf Jahren habe ich eine vorher sehr gute Freundin nicht gesehen. Aufgewachsen im selben Dorf, haben wir früher fast täglich zusammen gespielt. Als wir noch zur Grundschule gingen, und wir soo viel Zeit hatten! Dann kam die typische Wende: wir kamen auf verschiedene Schulen, lernten andere Leute kennen, hatten plötzlich unterschiedliche Freundeskreise, veränderten uns. Dann zog sie in das nächstgelegene Dorf. Nicht weit weg, nein. Trotzdem sah man sich immer seltener, bis der Kontakt zum Erliegen kam.
Ab und zu trafen wir uns noch auf der Straße, lächelten uns an, sagten Hallo. Das war's. Und, jeder kennt das, irgendwann greift der Alltag, man beginnt zu arbeiten oder zu studieren, die Zeit rast. Ab und zu kommt nochmal der Gedanke "hey, man könnte ja mal wieder" oder "wäre nett wenn.." "sie wohnt ja nicht mal weit weg", der Gedanke, der dann Sekunden später auch wieder verschwunden ist. Bis wir tatsächlich mal die Initiative ergriffen. Was daraus wurde?
Ein lebhafter, toller Mädelsabend, mit drei wunderbaren Mädchen. Beklommenheit? Iwo! Peinlichkeit? WAS bitte? Smalltalk? Äääh.. nee!
Wir kochten, tratschten, quatschten, lachten und freuten uns. Alles wie immer, so als hätten wir uns nie verloren.
Dass das nicht mit allen alten "Freunden" so ist, ist klar. Aber dass es trotzdem diese alten Freunde gibt, die immer noch so sind, wie man sie mal liebte - das ist umso schöner!
Der Einstieg in den Abend fiel mir leicht, es wurde, wie schon erwähnt, gekocht, und zwar mein Chili sin Carne. :) Das Chili selber haben wir komplett aufgeputzt. Lediglich einige vergessene Zwiebeln und etwas Reis habe ich wieder mit nach Hause genommen. Dementsprechend stand heute Resteverwertung auf dem Programm. Einfach und schnell, ohne große Schnörkel, das ist es, wonach mir am Sonntag ist. Wenn das Wochenende sich leider, langsam aber sicher, dem Ende zuneigt, es wundervoll war, dann darf es auch schlicht und einfach abgeschlossen werden. Ohne großes Tamtam. Das hatte ich zum Glück ja schon! :)
Das Omelett ist eine Spitzen-Mahlzeit, vor allem nach dem Sport. Es punktet mit sättigenden Ballaststoffen, wichtigen Mineralien und viel Eiweiß. Grünes Gemüse soll sowieso viel mehr gegessen werden, denn es ist so gesund, hat fast keine Kalorien, dafür ist es ein wunderbarer Lieferant von Folsäure, welche im Körper für die Blutbildung und das Zellwachstum sehr wichtig sind!
Die Zwiebeln und der Knoblauch wirken antiseptisch, und in der natürlichen Hausapotheke Heilmittel sowohl zur innerlichen, als auch äußerlichen Abtötung von Keimen.
Zutaten für 1 Omelett
100g Brokkoliröschen
1 kleine rote Zwiebel, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
etwas frisch geriebenen Ingwer (optional)
3 EL gekochten Reis vom Vortag
1/2 Tl Honig
3 Eier
Salz
Pfeffer
1 Tl Ghee
So geht's
Lasse das Ghee in einer heißen Pfanne schmelzen, brate die Zwiebel und den Knoblauch 2 Minuten darin an, füge die Brokkoliröschen hinzu und lasse sie 5 Minuten auf mittlerer Hitze mitdünsten, zwischendurch rühre immer mal wieder. Streue den Reis und den Ingwer in die Pfanne und füge den Honig hinzu, brate nochmals 1-2 Minuten.
Schlage in der Zeit die Eier in eine Tasse und würze sie mit Salz und Pfeffer, verquirle sie mit einer Gabel.
Gieße die Eier in die Pfanne, sodass sie möglichst überall hinkommen, und der Boden bedeckt ist. Setze einen Deckel auf die Pfanne und lasse das Omelett bei mittlerer Hitze stocken. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr, wie lange das dauert, gehe mal so von 3-5 Minuten aus. Nimm am Ende den Deckel von der Pfanne und lasse eventuelles Kondenswasser noch verdampfen. Serviere das Omelett mit einem Dip oder genieße es einfach so!
Habt es schön!
Eure Lena
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