Donnerstag, 3. Juli 2014

Gefüllte Mairübchen aus dem Ofen

Bevor sie regional und saisonal nicht mehr zu haben sind, habe ich mir noch vorgenommen, dieses Jahr einmal Mairübchen, oder klangvoller, Navette zu probieren. Über den Weg gelaufen sind sie mir auch schon letztes Jahr, nur wusste ich nie etwas mit ihnen anzufangen. Dabei waren die schneeweißen Rüben in Deutschland einmal genauso vertreten, wie heute die Kartoffel. Dann wurden sie, wie das manchmal so ist, vergessen, und schleichen sich langsam aber sicher jetzt wieder ins Bewusstsein. Und heute auf meinen Teller.


Was mir ausgesprochen gut gefällt, ist, dass die komplette Rübe gegessen werden kann, von der Knolle, bis zu den Blättern. Nicht mal geschält habe ich sie. Perfekt, denn in dem Grün der Mairübe steckt unter anderem viel Karotin, die Vorstufe von Vitamin A, welches zum Beispiel das Zellwachstum reguliert, und Reaktionen des Immunsystems steuert.


Ich habe mir für ihre Verarbeitung ein Rezept genommen, was schon ewig bei mir rumfliegt (*räusper* was ja nur ganz selten passiert...), ich jetzt aber endlich mal ausprobieren wollte. Irgendwann mal aus irgendeiner Zeitschrift aus irgendeinem Reformhaus rauskopiert. Ich krieg nochmal raus, welche. ;)
Hier werden die zarten Rüben im Ofen gegart, sodass ihr Geschmack gut erhalten bleibt. Und auch der ist zart, angenehm, eine gute Grundlage für die würzige Füllung.

Zutaten für 2 Personen
1 Bund Mairübchen (mit Grün waren das bei mir 3 Stück = etwa 700g)
40g Couscous
30g würziger Bergkäse, gerieben (ich habe den Südtiroler Stifser genommen)
70g Mozzarella
1 Ei
100ml Gemüsebrühe
30g gemischte Saaten (optional)
1 Tl Butter

Salz
Pfeffer

So geht's
Das Grüne der Mairübchen etwa 1 cm oberhalb der Rüben abschneiden, beiseitelegen.
Die Rübchen ordentlich putzen (auch aufpassen, dass der Dreck zwischen den verbleibenen grünen Stummeln ordentlich raus ist), halbieren. Einen groß genugen Topf knapp 2 cm mit Wasser füllen, zum Kochen bringen, salzen. Die Rübchen reinlegen, Deckel rauf und 5 Minuten bei mittlerer Hitze garen. Ausdampfen lassen.

Coucous mit der doppelten Menge sehr heißem Wasser begießen und quellen lassen. Mozzarella fein würfeln.
Das Mairübchengrün verarbeiten: dazu die Stiele von den Blättern trennen. Stiele in 1 cm große Stücke schneiden, beiseitelegen. Blätter fein hacken.

Ofen auf 200°C vorheizen.

Mairübchen aushöhlen, sodass noch etwa 1 cm Rand verbleiben, Ausgehöhltes fein hacken.
Couscous mit Bergkäse, Mozzarella, Ei, 2 EL gahcketem Mairübchen"fleisch", etwas Mairübchengrün vermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Mairübchen von innen etwas salzen, die Mischung auf die Mairübchen verteilen, jedes mit Salz, Pfeffer und etwas Butter toppen.

Rest des Mairübcheninneren mit dem restlichen Mairübchengrün und den Stielen in eine Auflaufform geben, mit der Gemüsebrühe mischen. Die Mairübchen reinsetzen, mit den Saaten bestreuen.

Im heißen Backofen (Mitte) etwa 30 Minuten garen, bis die Füllung leicht gebräunt ist.
Auf zwei Teller verteilen.
Sich schmecken lassen.


Habt es schön!
Eure Lena

5 Kommentare:

  1. Also ich muss schon sagen, ich bin immer wieder begeistert, was für leckere und ausgefallene Leckereien du zauberst :-) Die Mairüben sehen super aus! Liebe Grüße Ramona

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  2. Cool, das Rezept merke ich mir auch mal. Ich muss gestehen, dass ich Mairübchen noch nie gegessen habe (bewusst zumindestens ;) aber neulich auch davon gelesen habe und die ich dann in der Mairüben-Saison unbedingt probieren möchte. Gefülltes Gemüse ist sowieso genau mein Ding und Couscous ist da bei mir auch immer mit dabei : )

    Liebe Grüße
    Patricia

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    1. Oh ja, uuunbedingt probieren!
      Ich war wirklich mega angetan von den Mairübchen, und Couscous, Kräuter und Käse sind sowieso ein Dreamteam! :)

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  3. Das war ja mal ein wirklich tolles Rezept! Und die etwas in Vergessenheit geratenen Mairübchen haben das verdient.
    Bin zum ersten Mal auf deiner Seite, werde aber bestimmt weiter herumstöbern und freue mich auf weitere Entdeckungen!
    LG Peter

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    1. Hach, es freut mich total, dass das Rezept Anklang findet. Ja, ich finde auch, dass die Mairübchen so vielfältig sind & in der Zeit in der sie erhältlich sind wirklich ihren Platz auf dem Küchentisch verdient haben.

      Liebe Grüße
      Lena

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