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Freitag, 13. Juni 2014

Kartoffelteig-Pizza mit Pesto, Oliven und Zucchini

So langsam bahnt sich die Zeit der lauen Abende und des langen Draußensitzens, an. Die Zeit, in der man Freunde noch lieber zum Essen einlädt, weil man einfach draußen sitzen kann, sich die warme Luft um die Nase wehen lassen kann und genießt. Eigentlich...
Wenn dann nicht der strahlende Tag auf einmal in Blitz, Donner und insgesamt ein richtiges Sommerunwetter umschlägt. Zum Glück hatten wir nicht geplant zu grillen. ;)
Nein, es gab Pizza. Aber nicht irgendeine Pizza. Denn wenn solch eine liebe Freundin, wie an diesem Frühlingstag, zu Besuch kommt, soll es natürlich was Besonderes sein. Wie wäre es mit einem Teig aus Kartoffeln, einer Soße, die gar keine Soße ist, sondern Pesto, und einem Belag aus Zucchini, Kernen und Oliven?!

Für Freunde kochen ist für mich immer noch ein bisschen aufregender. Normalerweise koche ich immer für meine Lieblingstestschmeckerin und mich. Und wenn es dann mal nichts wird, ist es nicht so schlimm, denn das mache ich einfach einige Tage später wieder wett. Für und mit Freunden kochen tue ich seltener. Ist ja klar, wir wohnen nunmal nicht unter einem Dach. ;)
Deswegen bin ich immer ein kleines großes Bisschen aufgeregt, hibbel förmlich in der Küche rum. Mache mir Gedanken, ob das denn nun auch richtig ist...oder doch nicht, oder doch. Besonders schwer ist es ja immer wenn gesagt wird: "Ach Lena, du kannst enscheiden.". Entscheiden?! Ich?! Aber ach, entspann dich, wird schon!
Entschieden habe ich mich dann nämlich doch ziemlich schnell. Eigentlich sogar sofort, denn diese Pizza wollte ich schon ewig machen.

Zubereitet war bereits alles, als sie eintraf, beim Belegen wurde mir dann noch profimäßig geholfen. Es wurde diskutiert "reichen die Olivenringe so, sollen sie auch noch auf die Zucchinis rauf?" und "hm, ja, doch auch wenn's Kartoffelteig ist, wir machen es auf der untersten Schiene, machen wir ja bei der "normalen" Pizza auch.".


Im Ofen, immer wieder kritisch beäugt, bräunte sie dann so ganz gemütlich vor sich hin, aber schon nach zehn Minuten stand sie dampfend auf dem Tisch.

 

Haaach jaaa, und dann konnte ich endlich beruhigt durchatmen. Schon beim ersten Bissen und beim ersten Blick in das Gesicht meiner Freundin war klar: jap, es schmeckt. :)
Puuuh, Aufregung vorbei, jetzt kann der gemütliche Teil des Abends losgehen...

Zutaten für 2 satte Personen und 1 Probiererin
nach einem Rezept aus der Apotheken-Umschau
275g mehligkochende Kartoffeln
1 Ei, M
40g Dinkelvollkornmehl
35g Speisestärke
Salz
schwarzer Pfeffer

40g Saatenmix (Kürbis-,Sonnenblumen- und Pinienkerne), geröstet
150g getrocknete Tomaten in Öl (ich hatte insgesamt eine 250g Packung, in der aber nur 53% Tomaten und der Rest Öl waren)
100ml Gemüsebrühe
3 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 Tl Zitronensaft
30g Tomatenmark
70g schwarze Oliven, in Ringe geschnitten
200g Zucchini, in 2-3mm dicke Scheiben geschnitten

So geht’s
Den Backofen auf 250°C Umluft einstellen, auf der untersten Schiene einen Pizzastein (wenn vorhanden) einschieben, der etwa 30-40 Minuten vorheizen kann. Alternativ: ein Backblech nehmen

Kartoffeln schälen und gar kochen, mit einem Kartoffelstampfer zerstampfen, mit dem Ei, Stärke und Mehl mischen, mit Salz und Pfeffer würzen.

Tomaten abtropfen lassen, Öl auffangen.
Tomaten mit 1 EL des Öls, gerösteten Kernen, Knoblauch, Zitronensaft, Gemüsebrühe und Tomatenmark pürieren.

Teig auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech auf bemehlter Fläche dünn ausrollen, mit dem Pesto bestreichen, mit den Zucchinischeiben und Olivenringen belegen, ggf. noch mit weiteren Kernen bestreuen.

Den Ofen auf 220°C Ober-/Unterhitze umstellen, die Pizza samt Backpapier auf den Stein (oder das vorgeheizte Blech) ziehen und etwa 10 Minuten backen, nach 7 Minuten die Hitze wegstellen. Die Ränder müssen leicht gebräunt sein.

 

Und das Draußensitzen? Das haben wir später einfach nachgeholt. Als es sich wieder beruhigt hatte, und die Sonne uns dann doch noch mit ihren warmen Strahlen verwöhnte. Wunderschön.

Habt es genauso schön!
Eure Lena

2 Kommentare:

  1. Pizza ohne Käse - dafür könnte ich dich umarmen!
    Ich hab zwar nichts dagegen, wenn ich aber selbst bestimmen kann, bleibt der Käse außen vor. ;)
    LG, Ramona

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    1. Dito! :) Und das Beste: sie schmeckt so, so gut!
      Liebe Grüße!

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